Im Mai 1948 wurde der Staat Israel ausgerufen. Nur einen Tag später griffen fünf arabische Staaten an. Für Israel ging es um die Existenz. Am Ende verteidigten die Israelis trotz militärischer Unterlegenheit nicht nur ihr Territorium, sondern eroberten zusätzlich arabisches Gebiet.
Die Mission in Kongo wird in Militär- und Diplomatenkreisen als riskant eingeschätzt. Der langjährige Konflikt soll zugleich eine erste Bewährungsprobe für die gemeinsame Außenpolitik der EU sein. Stefan Mair von der Stiftung Wissenschaft und Politik zu den Risiken der Mission "Artemis".
Franz Ansprenger gilt als Nestor der deutschen Politikwissenschaft zu Afrika. Von 1968 bis 1992 leitete er die Arbeitsstelle Politik Afrikas der Freien Universität Berlin. Für den 76-Jährigen ist der Konflikt in Kongo keine Überraschung. Vor allem gehe es dabei nicht um Ethnien.
Ginge es nur nach den Bodenschätzen, könnte die Demokratische Republik Kongo zu den reichsten Ländern Afrikas gehören. Gerade Bodenschätze aber sind Gründe, weshalb Kongo nicht zur Ruhe kommt. Jahrelange Konflikte um die Reichtümer haben Land und Menschen ausgezehrt.
Die Waldbrände in Griechenland haben leicht an Heftigkeit verloren - eine tatsächliche Entspannung der Lage ist jedoch nicht in Sicht. Unterdessen rechnet die EU mit einer weiteren Katastrophe. Nach den Feuern drohten Überschwemmungen, sagte EU-Umweltkommissar Dimas.
Der Chef der Hilfsorganisation Cap Anamur, Bierdel, reiste Mitte Juli mit einem Hilfstransport nach Monrovia. tagesschau.de sprach mit ihm über seine Erlebnisse und die Hintergründe des Konflikts.
Weltweit fahren 1500 Schiffe unter der Liberia-Flagge, davon sind mehr als ein Viertel deutsche Schiffe. Es hatte Vorwürfe gegeben, die deutschen Reeder finanzieren mit dem Kauf der Flagge Taylors Regierung. Der Verband Deutscher Reeder sieht im tagesschau.de-Interview möglichen Handlungsbedarf.
Russen und Tschetschenen blicken seit der Zeit von Katharina der Großen auf eine kriegerische Geschichte zurück. Die Tschetschenen erinnern sich vor allem an den Aufstand des "Löwen von Dagestan" und die Deportation des tschetschenischen Volkes nach Kasachstan.
Die jahrelangen Kämpfe im Bürgerkriegsland Liberia sollen mit der internationalen Friedenstruppe ECOMIL beendet werden. Diese wird vor allem von der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) gestellt werden.
Moses Blah heißt der Nachfolger von Charles Taylor. Politische Beobachter schätzen den neuen Machthaber in Monrovia als undurchsichtigen Vasallen des abgetretenen Präsidenten ein. Viele Rebellen sehen in Blah nichts als eine Marionette Taylors.
Nach dem Taylor-Rücktritt könnte sich die Lage in dem westafrikanischen Land etwas entspannen. Über die Situation in Monrovia und die Aussichten auf Frieden sprach tagesschau.de mit dem liberianischen Journalisten Timothy Seaklon.
Seit dem 15. August sind Mitarbeiter der Caritas in der liberianischen Hauptstadt Monrovia. Der Westafrika-Spezialist der Organistation, Ballot, sprach mit tagesschau.de über die Lage der Menschen und die Schwierigkeiten der Hilfe vor Ort.
Sechs Tage und sieben Nächte ist die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok unterwegs. Sie ist die Hauptverkehrsader Sibiriens, aber sie ist auch ein Stück Abenteuer. Bei ihrer Ankunft in Wladiwostok, dem wohl östlichsten Eisenbahnknotenpunkt Russlands, stand Hermann Krause auf dem Bahnhof.
Noch bleibt der russische Bierkonsum deutlich hinter dem deutschen Pro-Kopf-Verbrauch zurück. Doch Bier wird populärer in Russland. Karla Engelhard hat eine Brauerei in der Stadt Tschita besucht, in der man sich am deutschen Reinheitsgebot orientiert - und stolz ist auf das Produkt.
Beim Absturz der Columbia sind sieben Astronauten ums Leben gekommen - zwei Frauen und fünf Männer. Unter den Opfern ist auch der erste Israeli, der ins All geflogen ist.
In der Kleinstadt Nogliki im Nordosten der Insel Sachalin leben viele Menschen immer noch in heruntergekommenen Plattenbauten oder in kleinen Holzhäusern ohne Wasseranschluss. Cafés, Kneipen oder einem Nachtleben sucht man vergebens. Einziger Lichtblick für Jugendliche: die Undergroundrocker der Stadt. Ruth Dickhoven hat sie bei den Proben besucht.
In der Taiga an der chinesischen Grenze ist die Jagd streng verboten. Der Amur-Tiger leben dort. Das aber lockt die Wilderer an, und auch Rauschgifthändler tummeln sich in der unwirtlichen Grenzregion. Hermann Krause hat sich mit dem Jeep in die Taiga aufgemacht und dort Wildhüter Anatoli Belowo getroffen.
In jeder größeren russischen Grenzstadt in Fernost reihen sich die Casinos und Glückspielhallen dicht an dicht. Der Grund: Die benachbarten Chinesen. In ihrem eigenen Land ist organisiertes Glücksspiel verboten, also kommen sie in Scharen nach Russland und spielen nächtelang. Karla Engelhard hat Spielcasinos in Blagoweschensk besucht und dabei einiges verloren, aber auch an Erfahrungen gewonnen....
Die Insel Sachalin im Fernen Osten Russlands hat einmal angefangen wie Australien – als Strafkolonie. Später wurden Menschen vom Festland mit Vergünstigungen wie höheren Gehältern auf die schöne, aber klimatisch äußerst rauhe Insel am äußersten Rande der Sowjetunion gelockt. Einer von ihnen ist der dienstälteste Leuchtturmwärter der Insel. Ruth Dickhoven hat ihn besucht.
Hamas ist die wahrscheinlich größte palästinensische Organisation. Ihr Erfolg bei der Bevölkerung fußt auf einem breitgefächerten sozialem Engagement. Wegen zahlreicher Selbstmordanschläge ihres militanten Arms gegen Israel wird die Organisation von den USA, der EU und Israel als terroristisch eingestuft.
Seit dem 11. September 2001 erschüttern immer wieder schwere Anschläge die Welt. Oft werden radikale Islamisten hinter den Taten vermutet. tagesschau.de sprach mit dem Islamwissenschaftler Kai Hafez über die Gefahr, die vom radikalen Islamismus ausgeht und über Perspektiven für die islamische Welt.
Die älteste Republik Afrikas wurde 1847 von freigelassenen amerikanischen Sklaven gegründet. Das Land lebt vom Tropenholz-Export sowie dem Verkauf seiner "Billig"-Flagge in die internationale Seeschifffahrt.
Wie schon so oft informierte der Kreml die Öffentlichkeit nach der Geiselbefreiung nur äußerst sparsam und schwieg sich zu vielen Details aus. Unter dem Informationsmangel leiden besonders die Angehörigen der Opfer. Udo Lielischkies, ARD-Korrespondent in Moskau, schildert im Gespräch mit tagesschau.de die Situation am zweiten Tag nach der Befreiung.
Bereits im ersten Tschetschenien-Krieg sind Frauen bewaffnet in den Kampf gezogen - Sonia Mikich analysiert im Gespräch mit tagesschau.de die Rolle der Frauen im aktuellen Fall und im langjährigen Konflikt.
Im Tschetschenien-Krieg verläuft die Grenze zwischen Militär und Kriminalität oftmals fließend. Der Kaukasus-Experte Dr. Uwe Halbach nennt im Gespräch mit tagesschau.de den Kampf ein "Paradebeispiel" für eine verfehlte Strategie gegen Terrorismus.
Als erste muslimische Frau hatte die Iranerin Schirin Ebadi im Oktober den Friedensnobelpreis erhalten. Die Ehrung wurde von Reformern in Iran gefeiert, Fundamentalisten verurteilten sie. tagesschau.de sprach mit ihr über ihre Hoffnungen auf Reformen und die Situation der Frauen in Iran.
Die Bombenanschläge auf Ziele in Istanbul stellen eine harte Belastung für die Regierung Erdogan dar. Was bezwecken die Attentäter und welche Konsequenzen muss Ankara ziehen? tagesschau.de sprach mit Baha Güngör, Leiter der türkischen Redaktion der Deutschen Welle.
Die Anschläge von Istanbul galten auch der internationalen Geschäftswelt. Die Türkei hängt stark von ausländischen Investitionen ab. tagesschau.de sprach darüber mit Mark Landau, er ist Geschäftsführer der deutsch-türkischen Außenhandelsgesellschaft, die ihren Sitz in Istanbul hat.
Bei den Bewohnern Istanbuls lösten die Anschläge Panik aus. Die Wucht der Explosionen ließ Fensterscheiben zerbersten, viele Menschen versuchten überstürzt die Innenstadt zu verlassen, die Mobilfunknetze brachen zusammen. tagesschau.de sprach mit Augenzeugen in Istanbul.
Verheerende wirtschaftliche Konsequenzen wird das Aids-Virus für die Entwicklungsländer haben: So befürchten die Vereinten Nationen, dass in vielen Ländern der Dritten Welt der langsame Aufschwung der letzten Jahre durch das Virus wieder zerstört werden könnte.
Nord- und Südkorea waren Spielbälle des Kalten Krieges. Die Nähe zur Sowjetunion beziehungsweise den USA garantierte das Überleben. Erst 1991 traten beide Staaten den Vereinten Nationen bei. - Eine Chronologie der nordkoreanischen Geschichte.
Im Ausland werden nordkoreanische Medien normalerweise nur registriert, wenn sie wieder einmal die Nuklearpolitik des Landes darstellen. Den Bürgern ist es strengstens untersagt, andere als staatlich kontrollierte Medien zu konsumieren. Ins Internet dürfen die Nordkoreaner natürlich auch nicht.
Als der Staatsgründer Kim Il Sung 1994 starb, wartete sein Sohn Kim Jong Il drei Jahre, bevor er die Führung im Einparteienstaat übernahm. Kim der Jüngere ist im Westen vor allem für einen exzentrischen Lebensstil bekannt. Seinem Volk präsentiert er sich als Halbgott. mehr
Die Delegierten der Afghanistan-Konferenz auf dem Petersberg bei Bonn haben sich nach siebentägigen Verhandlungen Anfang Dezember auf einen Fahrplan für den Aufbau neuer Regierungsstrukturen nach dem Ende der Taliban-Herrschaft geeinigt. Hier die Eckpunkte:
Der letzte Eiserne Vorhang der Welt trennt die beiden koreanischen Staaten. ARD-Korrespondent Mario Schmidt berichtet über das Leben und Arbeiten an der Grenze, Propagandamittel und schmerzhafte Trennungen.
Was ist die Einigung im Vermittlungsausschuss wert? Hans-Olaf Henkel, Präsident der Leibniz-Wissenschaftsgemeinschaft und früherer Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, ist skeptisch. Deutschland hätte mehr gebraucht, meinte er im Interview mit tagesschau.de.
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