Ein weiteres starkes Jahr, dann deutliche Abkühlung: Das Forschungsinstitut DIW erwartet in diesem Jahr ein Wirtschaftwachstum von 2,7 Prozent, 2012 werde sich das Wachstum aber auf 1,4 Prozent halbieren. Damit fällt die DIW-Prognose pessimistischer aus als das Frühjahrsgutachten der Bundesregierung. mehr
Italien muss den Flüchtlingsandrang aus Afrika allein bewältigen: Die EU-Innenminister haben sich auf ihrem Treffen darauf verständigt, das Land nicht direkt zu unterstützen. Bundesinnenminister Friedrich warnte Italien in den Tagesthemen, falsche Signale nach Afrika zu senden. mehr
Viele Japaner wollen ein Zeichen der Solidarität setzen und kaufen sogar Gemüse aus der Umgebung des havarierten AKWs. Einige Geschäfte haben so den Umsatz verdoppelt. Gleichzeitig überdenken die Japaner den bisherigen sorglosen Umgang mit der Atomkraft. mehr
Die Isländer bleiben dabei: Auch in der zweiten Volksabstimmung haben sie das Abkommen über die Entschädigung für ausländischen Kunden der Pleitebank Icesave abgelehnt. Großbritannien und die Niederlande zeigten sich enttäuscht. Sie erwägen nun, den Fall für ihre Sparer vor Gericht zu bringen. mehr
Ihre Wut richtet sich gegen den strikten Sparkurs in der EU: Zehntausende Menschen gingen in Ungarns Hauptstadt auf die Straße, um ihrem Ärger Luft zu machen. Zeitgleich tagten die EU-Finanzminister in Gödöllö bei Budapest - und erklärten, ihre Sparpolitik sei ohne Alternative. mehr
Die Inflation in Deutschland könnte nach Ansicht von Bundesbank-Chef Weber bis Ende des Jahres auf drei Prozent steigen - und damit über den Durchschnitt im Euroraum. Den Wirtschaftsaufschwung gefährdet das wohl nicht. Die Bundesregierung plant offenbar, ihre Konjunkturprognose anzuheben. mehr
Der Handel mit der Elfenbeinküste kann in Teilen wieder aufgenommen werden. Die EU lockerte ihre Sanktionen, um die "legitimen" Kräfte im Land um den gewählten Präsidenten Ouattara zu stärken, hieß es in einer Mitteilung. Derweil eroberten die Truppen von Wahlverlierer Gbagbo wieder Gelände zurück. mehr
Nach heftiger Kritik hat sich die EU auf strengere Grenzwerte für die radioaktive Belastung von japanischen Lebensmitteln geeinigt. Die Strahlungswerte entsprechen laut EU-Kommission jetzt den strengeren japanischen Normen. Die neuen Obergrenzen sollen aber nur vorübergehend gelten. mehr
Die Folgen von Fukushima könnten die von Tschernobyl übertreffen. Ob sie das wirklich tun, ist aber längst nicht klar. Denn es fehlen verlässliche Angaben: Wie viele Menschen erkranken? Wie viele sterben an den Folgen der Verstrahlung? mehr
Es muss schnell gehen - bis Mitte Mai soll das Hilfspaket für Portugal stehen. Darauf haben sich die Finanzminister der Europäischen Union verständigt. Mit rund 80 Milliarden Euro rechnet EU-Währungskommissar Rehn. Klar ist bereits auch: Auf Portugal kommen drastische Einschnitte zu. mehr
Die deutschen Autofahrer müssen sich möglicherweise auf einen höheren Dieselpreis einstellen. Grund sind Pläne der EU-Kommission, den Mindeststeuersatz für Dieselkraftstoff an den anderer Kraftstoffe anzugleichen. So könnten statt 47 Cent künftig bis zu 75 Cent Steuern pro Liter anfallen. mehr
Portugal hat am späten Abend offiziell Milliardenhilfen des Euro-Rettungsschirms beantragt. Die europäischen Partner lobten die Entscheidung überwiegend als notwendig. Das Geld soll nun schnell bereitgestellt werden. Die Finanzminister der Eurogruppe kommen heute zu Beratungen zusammen. mehr
International wird heute der sogenannte Roma-Tag begangen. Die ethnische Minderheit ist gerade in osteuropäischen Staaten von rassistischen Übergriffen bedroht. Kanada gewährte ihnen deshalb Asyl, EU-Länder nicht. Für deutsche Städte wird es immer schwieriger, das Elend der Roma aufzufangen. mehr
Das neue Beben ereignete sich in der Region Myjako, die vor vier Wochen von der Naturkatastrophe verwüstet worden war. Dort sind die Menschen gerade dabei, die Trümmer zu beseitigen. mehr
Griechenland hat im Mai 2010 als erstes Euro-Land Finanzhilfen bekommen. Doch bis heute konnte sich das Land nicht aus der Krise befreien. Die Regierung muss wohl ein neues Sparpaket auflegen - doch schon bisherige Kürzungen sorgten für Massenproteste. mehr
Die staatliche Förderbank KfW hat sich 2010 so gut geschlagen wie kaum ein anderes deutsches Kreditinstitut. Sie verzeichnete einen Rekordgewinn von 2,6 Milliarden Euro. KfW-Chef Schröder stellte bei der Vorstellung der Bilanz klar, dass keine Finanzierung von Krediten an Portugal geplant sei. mehr
Die deutsche Wirtschaft übertrifft zwei Jahre nach der schweren Rezession wieder das Vorkrisenniveau. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute sagen in ihrem Frühjahrsgutachtachten für 2011 ein Wachstum von 2,8 Prozent voraus. Die Arbeitslosenzahl werde auf 2,888 Millionen sinken. mehr
Nun also doch: Portugal bittet die Europäische Kommission um finanzielle Hilfen. Premier Sócrates sagte in einer Fernsehansprache, der Schritt sei "unvermeidbar". Zur Höhe der Anfrage machte er keine Angaben. EU-Kommissionspräsident Barroso bestätigte den Eingang und versprach "schnellstmögliche" Hilfe. mehr
Die Zeit der historisch niedrigen Leitzinsen wird heute wohl vorbei sein. Unverblümt kündigte die Europäische Zentralbank eine Erhöhung an. Der Schritt ist eine Folge der steigenden Inflation und soll vor allem die Deutschen beruhigen. mehr
Bislang hatte Portugal es abgelehnt, die Finanzhilfen der EU in Anspruch zu nehmen. Doch nun scheint es eine Kehrtwende zu geben. Finanzminister Teixeira dos Santos sagte in einem Interview, er halte finanzielle Unterstützung für notwendig. Bei der EU liegt aber bislang kein Antrag vor. mehr
An der AKW-Ruine in Fukushima haben Arbeiter ein Leck mit einem Abdichtmittel auf Basis von "Liquid Glass" abdichten können. Zwar meinen Experten, damit sei die Gefahr längst nicht gebannt, aber immerhin gab es einen Hoffnungsschimmer. Werner Eckert erklärt, was "Liquid Glass" eigentlich ist. mehr
Ein modernes Windrad bringt eine Leistung von sechs Megawatt, ein mittleres Kernkraftwerk kommt auf etwa 1200 Megawatt. Nach dieser Rechnung könnten also 200 große Windräder ein Atomkraftwerk ersetzen - soweit die Theorie. mehr
Im 20-Kilometer-Umkreis von Fukushima I wohnen nur Menschen, die unbedingt bleiben wollen. Die meisten wurden evakuiert. Doch was, wenn eine radioaktive Wolke Tokio erreicht? Wohin mit den 35 Millionen Einwohnern? mehr
Die EU-Kommission hebt die Wachtumsprognosen an, auch für Deutschland. Der Arbeitsmarkt profitiert weiter von der Konjunktur, aus mehreren Branchen kommen Erfolgsmeldungen. Die Probleme mit dem Euro sind dagegen noch nicht überwunden - und Griechenland kämpft weiter mit seiner Schuldenlast. mehr
Kein deutsches Kernkraftwerk hält dem Absturz eines Passagierflugzeugs stand - eine Gewissheit, die durch Fukushima weder größer noch kleiner wurde. Aber warum wird erst jetzt über das Restrisiko bei der Atomenergie debattiert? mehr
Die Mehrheit der Volksvertreter im EU-Parlament arbeitet sauber, vier aber sind nun aufgeflogen - wegen Bestechung. Der Skandal kam ans Licht, weil sie auf fingierte Bestechungsversuche von Undercover-Journalisten eingingen. Nun soll die Anti-Korruptionsbehörde OLAF mehr Rechte bekommen. mehr
Seit Jahren liegen die Flugzeughersteller Boeing und Airbus im Streit. Beide behaupten, durch illegale Subventionen für die jeweils andere Firma geschädigt zu werden. Nun entschied die WTO, dass Boeing unberechtigt Staatshilfen in Milliardenhöhe erhalten hat - ähnlich hatte die Organisation bereits über Airbus geurteilt. mehr
Die IAEA hat darauf hingewiesen, dass auch in einem Dorf 40 Kilometer vom Reaktor entfernt noch hohe Strahlungswerte gemessen wurden. Doch die Regierung will die Evakuierungszone nicht ausweiten. Die Frage, ob und wie weit nun evakuiert werden sollte, ist eine schwierige Abwägungsfrage, mehr
Bundespräsident Wulff ist hart mit der Finanzwelt ins Gericht gegangen. Er bezweifle, dass die Banken aus der Finanzkrise die richtigen Lehren gezogen hätten, sagte er vor rund 1000 Finanzvertretern auf dem Bankentag. Kanzlerin Merkel stellte klar, dass der Staat den Banken nicht erneut zur Seite springen werde. mehr
EU-Wettbewerbshüter haben Büros der Deutschen Bahn durchsucht. Die EU-Kommission geht der Frage nach, ob die Konzerntochter Deutsche Bahn Energie, der einzige Stromlieferant für Züge in Deutschland, den Strom an die Konkurrenz zu teuer verkauft hat. Die Bahn wehrt sich gegen die Vorwürfe. mehr
Die Zahl der Arbeitslosen ist im März um 102.000 auf 3.210.000 gesunken. Das waren 350.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Februar um 0,3 Punkte auf 7,6 Prozent. Damit fällt die diesjährige Frühjahrsbelebung besonders kräftig aus. mehr
Heute wird der Stresstest für Irlands Banken veröffentlicht: Die Zahlen dürften dramatisch ausfallen. Der tiefe Fall der Institute ist ein Beispiel für die Instabilität der Finanzsysteme. Aber wie könnte man derartige Krisen künftig vermeiden? Über eine höhere Eigenkapitalquote? mehr
Umweltschützer haben die EU-Kommission wegen des Umgangs mit möglicherweise radioaktiv verseuchten Lebensmitteln kritisiert. Angeblich habe die EU die Grenzwerte erhöht, und Lebensmittel dürften nun stärker radioaktiv belastet sein als im Normalfall. Die EU wies dies zurück. mehr
Plutonium ist ein Reizwort: Es ist extrem giftig, krebsauslösend und eine der Grundlagen für die Kernwaffenproduktion. Im Boden am havarierten Atomkraftwerk in Fukushima wurden nun Spuren von Plutonium gefunden. Ist das ein Beleg für eine Kernschmelze? mehr
Viele Verbraucher wollen kein Klonfleisch essen und keine Klonmilch trinken. Doch im Supermarkt können sie nichts erkennen. Und das wird so bleiben: Eine Kennzeichnung wird es vorerst nicht geben, nachdem EU-Verhandlungen zum Thema trotz einer elfstündigen Marathonsitzung endgültig scheiterten. mehr
Die Verbraucherpreise in Deutschland haben im Monatsvergleich erneut angezogen. Gegenüber dem Februar stiegen die Preise im März voraussichtlich um 0,5 Prozent, teilten die Statistiker nach ersten Schätzungen mit. Die Jahresteuerungsrate hielt sich weiter bei 2,1 Prozent. mehr
Verletzte Arbeiter am AKW Fukushima, belastetes Trinkwasser und Gemüse - die Strahlenbelastung in Japan ist derzeit täglich ein Thema. Die Angst vor einer Überdosis verängstigt viele Japaner - und auch Deutsche. Doch wer setzt eigentlich die Grenzwerte für Strahlung fest? mehr
Nach dem Rücktritt der Regierung Socrates hat auch die Ratingagentur S&P die Noten für die Kreditwürdigkeit Portugals gesenkt. Damit wird es für das kriselnde Land schwieriger und teurer, an neue Kredite zu kommen. Zuvor hatte auch bereits die Agentur Fitch Portugals Bonitätsnote gesenkt. mehr
Die Beschlüsse des EU-Gipfels sind historisch: Ab 2013 soll es dauerhaft einen Euro-Rettungsschirm geben, in Höhe von 700 Milliarden Euro. Die EU hofft, so Spekulationen zu stoppen - Kritiker sprechen von einem "schwammigen" Ergebnis und sehen den Einstieg in eine Transferunion. mehr
Nach schwierigen Debatten steht der neue Euro-Rettungsschirm. Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs haben auf ihrem Gipfel in Brüssel eine politische Einigung über den permanenten Krisenfonds erreicht. Ein Punkt: 2013 muss Deutschland nicht elf, sondern nur vier Milliarden Euro einzahlen. mehr
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