Schätzung der Statistiker für März Inflationsrate weiter bei 2,1 Prozent
Die Verbraucherpreise in Deutschland haben im Monatsvergleich erneut angezogen. Gegenüber dem Februar stiegen die Preise im März voraussichtlich um 0,5 Prozent, teilten die Statistiker nach ersten Schätzungen mit. Die Jahresteuerungsrate hielt sich weiter bei 2,1 Prozent.
Die Inflation verfestigt sich in Deutschland: Stark steigende Energiepreise hielten die Jahresteuerungsrate im März auf 2,1 Prozent - und damit auf dem höchsten Stand seit knapp zweieinhalb Jahren. Das errechnete das Statistische Bundesamt nach einer ersten Schätzung. Noch schneller waren die Verbraucherpreise zuletzt im Oktober 2008 mit 2,4 Prozent gestiegen. Verglichen mit Februar zogen die Preise um 0,5 Prozent an, weil vor allem Heizöl und Kraftstoffe deutlich mehr kosteten.
Die Europäische Zentralbank (EZB) spricht nur bei Teuerungsraten von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen. Diese Marke wird Experten zufolge in den kommenden Monaten noch deutlicher übertroffen, weshalb sie Zinserhöhungen der EZB und ein schlechteres Konsumklima erwarten.
Hohe Energiepreise
Preistreiber Nummer eins bleibt Energie. Heizöl kostete etwa in Hessen ein Drittel mehr als vor Jahresfrist, während sich Strom um 7,4 und Gas um 5,6 Prozent verteuerten. Für Benzin und Diesel wurden 9,9 Prozent mehr verlangt. Details wollen die Statistiker am 12. April nennen.
Inflationsängste drücken inzwischen die Kauflaune der Verbraucher: Der GfK-Konsumklimaindex für April trübte sich erstmals seit zehn Monaten ein.