Die EU wird ohne konkrete Finanzzusagen in die Weltklimakonferenz von Kopenhagen gehen. Auf ihrem Gipfel verständigten sich die Staats- und Regierungschefs lediglich auf eine Verhandlungsposition. Die EU will demnach einen fairen Anteil an den öffentlichen Mitteln im Kampf gegen den Klimawandel übernehmen. mehr
Der Bund drängt bei der Hypo Real Estate die letzten Kleinaktionäre aus dem Unternehmen. Die Immobilienbank wird vollständig verstaatlicht. Die restlichen Anteilseigner erhalten eine Zwangsabfindung. Für das traditionsreiche Versandhaus Quelle kommt dagegen das endgültige Aus. mehr
Im Streit über ihren Beitrag zum Weltklimagipfel haben sich die Staats- und Regierungschefs in Brüssel auf einen Kompromiss geeinigt. Den ärmsten Ländern soll ab 2020 mit jährlich rund 100 Milliarden Euro geholfen werden. Wieviel davon auf die EU entfallen könnte, ließen sie aber offen. mehr
Während in Deutschland vor allem dank der Kurzarbeiterprogramme die Arbeitslosenzahlen nicht steigen, sieht die Entwicklung EU-weit anders aus: Laut Statistikbehörde Eurostat erreichten die Quoten im September sowohl in den Euro-Ländern als auch in der gesamten EU den höchsten Stand seit zehn Jahren. mehr
Spricht er Englisch? Kennt er wohl alle Kollegen? An seinem ersten Arbeitstag als Außenminister stand Guido Westerwelle beim EU-Gipfel in Brüssel unter besonderer Beobachtung. Entsprechend zurückhaltend war denn auch sein Auftritt. mehr
Die EU-Staaten haben die letzte politische Hürde für die Annahme des Lissabon-Vertrags genommen: Die 27 Staats- und Regierungschefs akzeptierten eine Sonderklausel für Tschechien. Weiter offen ist der Kampf um die Top-Jobs - nur einer ist wohl aus dem Rennen: Tony Blair. mehr
Er war einer der führenden Neonazis Deutschlands und wichtiger Geldgeber der NPD: Der Hamburger Rechtsanwalt Rieger ist tot. Der NPD-Vize erlag den Folgen eines Schlaganfalls. In der Partei dürfte sich nun das Machtgefüge verschieben, und die finanziellen Folgen könnten erheblich sein. mehr
Der britische Ex-Premier Blair ist offenbar für das Amt des EU-Ratspräsidenten aus dem Rennen. Es zeichnet sich ab, dass der Chefsessel an die Konservativen fällt. Streit gab es am ersten Tag des EU-Gipfels um die Klimapolitik. Dagegen einigte man sich mit Tschechien über eine Ausnahmeklausel für den EU-Vertrag. mehr
Wer wird europäischer Außenminister und wer EU-Präsident? Die Diskussion um die Spitzenposten in der Europäischen Union ist - zumindest hinter den Kulissen - Topthema beim EU-Gipfel in Brüssel. Doch ob Blair, Balkenende, Juncker oder keiner von ihnen - der EU-Präsident sollte wissen, wo Europa hin will. mehr
Nach vier Quartalen mit Minuszahlen in Folge ist die US-Wirtschaft wieder gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt habe um 3,5 Prozent zugelegt, teilte das Handelsministerium mit. Vor allem die Ausgaben der Privatverbraucher haben die Konjunktur angekurbelt. mehr
Gleich bei seinem ersten Auftritt in Brüssel wird der neue deutsche Außenminister Westerwelle das für den EU-Politikbetrieb so typische Suchen nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner kennenlernen. Denn beim Gipfel geht es um Klimaschutz und die Besetzung der Top-Jobs. mehr
Die übliche Herbsterholung des Arbeitsmarktes ist stärker ausgefallen als erwartet. Laut Arbeitsagentur sank die Arbeitslosenquote im Monatsvergleich um 0,3 Punkte auf 7,7 Prozent - auch wegen der hohen Zahl der Kurzarbeiter. Für den neuen Ressortchef Jung ist das ein positives Signal. mehr
Die USA und die EU haben ein Auslieferungsabkommen unterzeichnet. Demnach dürfen die Vereinigten Staaten nicht die Todesstrafe gegen Verdächtige verhängen, die von einem EU-Mitglied ausgeliefert wurden. Das Abkommen hebt auch die Hilfe der EU bei der Schließung Guantánamos hervor. mehr
Der EU-Reformvertrag und die Strategie für die Klimakonferenz in Kopenhagen stehen im Zentrum des Gipfeltreffens in Brüssel. Vor allem beim Thema Klima werden kontroverse Debatten der 27 Staats- und Regierungschefs erwartet. Und wie so oft geht es auch diesmal ums Geld. mehr
Die Briten hätten gerne Tony Blair, die Benelux-Staaten Jan Peter Balkenende, Schwedens EU-Kommissarin will eine Frau. Wer EU-Ratspräsident werden könnte, ist noch völlig offen, doch das Feilschen um den Top-Job ist in vollem Gange. mehr
Übernahme perfekt: Die Deutsche Bank kauft die angeschlagene Privatbank Sal. Oppenheim, die durch die Bankenkrise und Fehlspekulationen in Schieflage geraten war. Der Kaufpreis liege bei einer Milliarde Euro, teilte die Deutsche Bank mit. Die Oppenheim-Tochter BHF soll zusätzlich übernommen und weiterverkauft werden. mehr
Das geringste Arbeitsplatzrisiko in der Krise haben die Mitarbeiter von Banken und Versicherungen - nur 0,2 Prozent verloren pro Monat ihren Job, ergab eine DGB-Studie. Für Leiharbeiter lag das Risiko 30-mal so hoch. Insgesamt habe sich innerhalb eines Jahres jeder neunte Beschäftigte arbeitslos gemeldet. mehr
Viele Beschäftigte in Deutschland profitieren von den Tariferhöhungen und niedriger Inflationsrate. Die Verdienste lagen im Juli um drei Prozent über denen des Vorjahrs, zugleich sanken die Preise um 0,5 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Doch nicht alle profitieren - und nicht alle gleich viel. mehr
Und wieder heißt es Warten auf die Tschechen: Das Verfassungsgericht in Brünn hat seine Entscheidung über den EU-Reformvertrag auf nächste Woche vertagt. Geklagt hatten mehrere EU-kritische Senatoren. Geben die Richter grünes Licht, fehlt allerdings immer noch die Unterschrift von Präsident Klaus. mehr
Die Deutschen haben nach Angaben des Sparkassenverbands im vergangenen Jahr einen Sparrekord erzielt. Insgesamt wurden demnach 178,5 Milliarden Euro auf die Seite gelegt - und 62 Prozent der Bundesbürger nutzten dafür ein Sparbuch. Sicherheit sei zum entscheidenden Anlagekriterium geworden, sagte Verbandschef Haasis. mehr
Die EU-Kommission warnt davor, die wirtschaftlichen Folgen der Schweinegrippe zu vernachlässigen. Die Erholung könnte gefährdet werden, sagte EU-Kommissarin Vassiliou. Dagegen sieht eine RWI-Studie nur begrenzte Auswirkungen: Im Boom wären die Folgen schlimmer gewesen, so das Fazit. mehr
Das tschechische Verfassungsgericht befasst sich heute erneut mit dem EU-Reformvertrag. Geklagt hatten mehrere EU-kritische Senatoren. Geben die Richter grünes Licht, ist Präsident Klaus am Zuge. Allein seine Ratifizierung steht noch aus, dann kann der Vertrag in Kraft treten. mehr
Die Bundesagentur für Arbeit ist mit 100 Mitarbeitern bei Quelle im Einsatz. 4000 Beschäftigte müssen sich in dieser Woche dort arbeitslos melden. Ernste Probleme gibt es offenbar auch bei den Quelle-Auslandstöchtern, für die Arcandor-Tochter Karstadt sieht der Insolvenzverwalter Hoffnung. mehr
Erstmals seit einem Jahr ist der GfK-Konsumklimaindex leicht gefallen. Steigende Preise und das Ende der Abwrackprämie dämpften die Kaufbereitschaft, wie aus dem Index der Gesellschaft für Konsumforschung hervorgeht. Trotzdem blicken die Menschen weiter optimistisch auf die allgemeine Wirtschaftsentwicklung. mehr
Baden-Württembergs Ministerpräsident Oettinger soll EU-Kommissar in Brüssel werden. Das gab Kanzlerin Merkel überraschend bekannt. SPD und Grüne reagierten mit scharfer Kritik, Trittin sprach von einem "Offenbarungseid der Kanzlerin". Für das Amt des Stuttgarter Regierungschefs kandidiert CDU-Landtagsfraktionschef Mappus. mehr
Wüste Spekulationen ohne reale Gegenwerte - dieses Muster hat die Weltwirtschaft schon einmal in die Krise gestürzt: Vor 80 Jahren platzte an den US-Börsen eine gewaltige Spekulationsblase. Binnen Stunden wurden Milliarden Dollar vernichtet. mehr
Anhaltende Kreditausfälle machen vielen Banken in den USA zu schaffen. In Florida und Georgia machten vier kleinere Kreditinstitute bankrott. Damit stieg die Zahl der Bankenpleiten in diesem Jahr auf 103. Experten befürchten, dass das Ende der Pleitewelle noch nicht erreicht ist. mehr
Die US-Regierung will Topmanagern von Firmen, die Milliarden an Staatshilfe erhalten haben, Gehälter und Boni drastisch kürzen. Die Bezüge der 25 bestbezahlten Manager sollen im Schnitt um 90 Prozent gekappt werden. Wer häufig den Firmenjet benutzen will, muss künftig erst die Regierung um Erlaubnis fragen. mehr
Die Gewerkschaften haben dem Investor Magna Zugeständnisse abgetrotzt: Am spanischen Opel-Standort Saragossa sollen statt der geplanten 1350 nun 900 Stellen abgebaut werden. Das teilte der spanische Industrieminister nach Gesprächen mit beiden Seiten mit. mehr
Die Stabilisierung des Finanzsektors hat den Bund im Jahr 2008 mehr als drei Milliarden Euro gekostet. Damals griff der Staat den strauchelnden Banken IKB, Commerzbank und BayernLB unter die Arme. Hinzu kamen Bürgschaften in Milliardenhöhe. mehr
Chinas Wirtschaft hat einen Schub erlebt. Im dritten Quartal verzeichnete das Statistikamt ein Wachstum von fast neun Prozent - dank staatlichem Konjunkturpaket und privatem Konsum. Da konnte der weiter schwache Export China das Quartal nicht mehr verhageln. mehr
Nach dem Aus für den ehemals größten Versandhändler in Europa, Quelle, gibt es offenbar noch Hoffnung für dessen Eigenmarke Privileg. Insolvenzverwalter Görg sieht gute Chancen, doch noch einen Investor für die "renommierte und angesehene Marke" zu finden. mehr
Die russische Menschenrechtsorganisation "Memorial" erhält den Sacharow-Preis des EU-Parlaments. Die Aktivisten der Organisation sollen damit bei ihrer schwierigen Suche nach Wahrheit und ihrer Hilfe für Opfer von Diskriminierung unterstützt werden. mehr
Angeprangert hat US-Präsident Obama die Bonuszahlungen für Manager trotz der Krise oft genug - doch eine richtige Handhabe dagegen hat er nicht. Bei den Konzernen, die mit Staatsgeldern gestützt werden, sieht das anders aus - und deren Manager müssen sich nun offenbar auf drastische Einschnitte einstellen. mehr
Die Umweltminister der EU haben sich auf einen Forderungskatalog für die Weltklimakonferenz in Kopenhagen verständigt und Ziele für die Reduzierung von CO2-Emissionen gesetzt. Bei der Finanzierung und möglichen Sonderrechten für die osteuropäischen Staaten gab es jedoch keine Einigung. mehr
Ohne ihn hätte es schon den letzten Quelle-Katalog nicht mehr gegeben: Im Sommer spendierten Bund und einige Länder einen Massekredit über 50 Millionen Euro. Trotz Quelle-Aus sei man aber zuversichtlich, dass das Geld zurückgezahlt werde, erklärte jetzt das Bundeswirtschaftsministerium. mehr
Quelle stirbt. Und was übrig ist, das will jetzt so mancher billig übernehmen: Bald beginnt wohl der Ausverkauf der Waren - das wird Schnäppchenjäger anlocken. Das gleiche gilt für die Filetstücke des Konzerns. Dafür interessieren sich die bisherigen Konkurrenten. Denn der Versandhandel lebt weiter. mehr
Eine wichtige Hürde auf dem Weg zu einer grundlegenden Reform der Europäischen Union ist genommen. Die EU-Staats- und Regierungschefs einigten sich auf staatliche Garantien für Irland. Das soll dazu führen, dass Irland dem EU-Reformvertrag von Lissabon doch noch zustimmt. mehr
Alle Investoren haben Nein zu Quelle gesagt. Die Versuche, das Traditionshaus zu retten, scheiterten gestern Abend endgültig. Insolvenzverwalter Görg sagte, es gebe jetzt keine Alternative zur Abwicklung mehr. Viele Mitarbeiter werden arbeitslos - der Gesamtbetriebsrat sprach von einer "Riesenkatastrophe". mehr
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