Weitere Kreditinstitute bankrott Mehr als 100 Bankenpleiten in den USA
Anhaltende Kreditausfälle machen vielen Banken in den USA zu schaffen. In Florida und Georgia machten vier kleinere Kreditinstitute bankrott. Damit stieg die Zahl der Bankenpleiten in diesem Jahr auf 103. Experten befürchten, dass das Ende der Pleitewelle noch nicht erreicht ist.
Mit dem Zusammenbruch von vier kleinen Finanzinstituten aus den US-Staaten Florida und Georgia ist die Zahl der Bankenpleiten in den USA in diesem Jahr auf über 100 gestiegen. Der Einlagensicherungsfonds (FDIC) übernahm am Freitag zunächst die in Florida ansässige Partners Bank, die Flagship National Bank und die Hillcrest Bank Florida.
Wenn die Kredite nicht bedient werden, fallen Häuser an die Banken. Doch der US-Immobilienmarkt liegt am Boden.
Auch in Georgia wurde mit der American United Bank ein in Zahlungsschwierigkeiten geratenes kleineres Institut vom FDIC übernommen. Damit steigt die Zahl der pleitegegangenen Banken in den USA in diesem Jahr auf 103 - so viele, wie seit der Branchenkrise von 1992 nicht mehr, als 120 Banken Pleite gegangen waren. Die Zahl dürfte 2009 weiter steigen, da viele Geldhäuser mit zunehmenden Kreditausfällen bei Gewerbeimmobilien zu kämpfen haben. In diesem Jahr haben die Bankenpleiten den staatlichen Einlagensicherungsfonds bereits 25 Milliarden Dollar gekostet.