Bruttoinlandsprodukt steigt um 3,5 Prozent US-Wirtschaft wächst wieder
Nach vier Quartalen mit Minuszahlen in Folge ist die US-Wirtschaft wieder gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt habe um 3,5 Prozent zugelegt, teilte das Handelsministerium mit. Vor allem die Ausgaben der Privatverbraucher haben die Konjunktur angekurbelt.
Die US-Wirtschaft hat die Trendwende geschafft. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im dritten Quartal nach Angaben des US-Handelsministeriums um 3,5 Prozent. Es ist das stärkste Plus seit zwei Jahren. Die Zahlen gelten als Zeichen für ein Ende der schlimmsten Rezession seit den 1930er-Jahren. Zuvor war die Konjunktur in der größten Volkswirtschaft der Welt vier Quartale in Folge geschrumpft.
Die Erholung fiel zudem etwas stärker aus als von Konjunkturexperten erwartet. Diese hatten mit einem Wachstum von 3,3 Prozent gerechnet. Noch im zweiten Vierteljahr hatte es einen Rückgang um 0,7 Prozent gegeben. Die US-Regierung hatte mit verschiedenen Programmen, darunter einer Abwrackprämie, die Konjunktur angekurbelt.
Privater Konsum als Wachstumstreiber
Für Wachstum sorgten im dritten Quartal vor allem die Ausgaben der Privatverbraucher. Auch der Häusermarkt kam dank Steuererleichterungen wieder in Schwung. Die Ausgaben der US-Bürger für Immobilienprojekte stiegen im Jahresvergleich um 23,4 Prozent.
Die USA befinden sich seit Dezember 2007 offiziell in der Rezession. Die Rückkehr zum Wachstum bedeutet aber noch nicht automatisch deren Ende: In den Vereinigten Staaten entscheidet das Nationale Wirtschaftsforschungsinstitut NBER darüber, wann eine Rezession vorüber ist.
Die US-Zahlen sorgten an den Börsen für Erleichterung und ließen binnen weniger Minuten die Aktienkurse deutlich steigen.