Verhandeln wollen beide beim EU-Gipfel. Doch Polens Premier Tusk flog allein nach Brüssel und verhinderte, dass die Regierungsmaschine zurückflog, um Präsident Kaczynski abzuholen. Hinter der Flugzeug-Seifenoper steckt ein Kompetenzstreit. mehr
Die EU-Kommission will Banken entlasten und gleichzeitig deren Kunden schützen: Bei einer Bankenpleite sollen Kunden künftig ihr Geld schon nach drei Tagen ausgezahlt bekommen. Zudem ist geplant, Konten bis zur Höhe von 100.000 Euro abzusichern. Die Banken werden durch neue Bilanzregeln entlastet. mehr
Bananen waren in Deutschland und anderen EU-Staaten jahrelang zu teuer - weil die Importeure sich Woche für Woche aufs Neue beim Preis absprachen. Deswegen hat die EU-Kommission sie jetzt zu Geldbußen in Millionenhöhe verurteilt. Unter den Sündern ist auch ein Hamburger Unternehmen. mehr
Bundeskanzlerin Merkel will "Strukturen für eine menschliche Marktwirtschaft", Finanzminister Steinbrück fordert Gegenleistungen der Banken, und die Opposition will mehr Mitspracherechte: Die Debatte über das Banken-Rettungspaket verlief nur in Detailfragen kontrovers. Das Interesse der Finanzbranche selbst hält sich bisher in Grenzen. mehr
EU-Krise, Kaukasus-Krise, Finanzmarktkrise: Als EU-Ratspräsident steht Frankreichs Staatschef Sarkozy vor vielen Problemen. Für sein pragmatisches Krisenmanagement erntete er bereits vor dem heutigen EU-Gipfel viel Lob. Sein Methode kommt an. mehr
Die Finanzmarktkrise und die Konjunkturflaute haben das Haushaltsdefizit der USA auf einen neuen Rekordwert getrieben. Im abgelaufenen Haushaltsjahr lagen die Ausgaben 455 Milliarden Dollar höher als die Einnahmen. Das bedeutet eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr. mehr
Alle loben das Bankenpaket des Bundes - nur einige Länder sind unzufrieden. Sie wollen keine 35-Prozent-Beteiligung zusätzlich zu den Hilfen für die Landesbanken. Nach Beratungen mit Finanzminister Steinbrück gibt es noch immer keine klare Linie. Nun will Kanzlerin Merkel vermitteln. mehr
US-Präsident Bush hat den Einstieg des Staates bei amerikanischen Banken angekündigt. Die Regierung werde für 250 Milliarden Dollar Anteile an wichtigen Finanzinstituten kaufen, sagte Bush. Außerdem gibt es - ähnlich wie in Europa - Garantien für die Kredite der Banken untereinander. mehr
Die führenden Wirtschaftsforscher sehen Deutschland am Rande einer Rezession. Statt mit 1,4 Prozent rechnen die Institute in ihrem Herbstgutachten nur noch mit 0,2 Prozent Wachstum im kommenden Jahr - und bezeichnen diese Prognose als optimistisches Szenario. Die Folge: Der Jobboom geht zu Ende. mehr
Nahezu eine halbe Billion Euro umfasst das Rettungspaket für die deutschen Banken: Mit 400 Milliarden Euro bürgt der Bund für Kredite der Banken untereinander, 80 Milliarden stehen für Kapitalbeteiligungen an den Banken bereit. Kritik an dem Paket gibt es kaum. mehr
Neben den Deutschland haben zahlreiche weitere europäische Staaten Rettungspakete zur Stützung ihrer Banken beschlossen. Bürgschaften und Kapitalspritzen kündigten unter anderem Frankreich, die Niederlande, Spanien und Österreich an. Großbritannien begann, sich bei mehreren Banken einzukaufen. mehr
Die Euro-Länder haben auf dem Paris Gipfel Regeln für ihre nationalen Rettungspakete vereinbart. Damit hat auch Kanzlerin Merkel Instrumente für ihr nationales Rettungspaket. Frankreichs Präsident Sarkozy sagte, es gebe ein ganzes System wieder aufzubauen. mehr
Seit dem Krieg in Georgien ist das Verhältnis zwischen der EU und Russland spürbar abgekühlt. Die Verhandlungen über ein neues Partnerschaftsabkokmmen wurden auf Eis gelegt. Zur Stunde beraten die Außenminister über eine Wiederannäherung an Moskau. mehr
Bis zu 400 Milliarden Euro - Bürgschaften und direkte Finanzspritzen - soll das Rettungspaket für die deutsche Finanzwirtschaft umfassen. Einzelheiten will Kanzlerin Merkel heute vorstellen. Das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts bis 2011 gerät dadurch allerdings in Gefahr. mehr
Das Ziel ist klar: Ein gemeinsames Vorgehen der Euro-Staaten gegen die Finanzmarktkrise. In diesem Rahmen soll dann jedes Land für sich Krisenintervention betreiben. Als Vorbild - auch für das deutsche Hilfspaket - gilt Großbritannien. mehr
Wegen der internationalen Finanzkrise sind heute in Paris die Staats- und Regierungschefs der Eurogruppe zu einem Krisengipfel zusammengekommen. Ziel des Treffens ist ein gemeinsamer Aktionsplan der Euroländer zur Stabilisierung der Finanzmärkte. mehr
Die Finanzminister und Notenbankchefs der wichtigsten sieben Industrienationen (G7) wollen gemeinsam die Pleitewelle in der Bankenbranche stoppen. Man habe einen "aggressiven Aktionsplan" verabschiedet, sagte US-Finanzminister Paulson nach einem Treffen in Washington. mehr
Ein Krisentreffen jagt das nächste: Die Staats- und Regierungschefs der 15 Euroländer wollen sich am Sonntag in Paris treffen, teilte die französische Regierung mit. Ziel ist ein gemeinsamer Aktionsplan zur Bekämfung der Finanzmarktkrise. mehr
Rettungspakete und Bürgschaften sollen die aktuelle Finanzmarktkrise lösen. Doch damit sich diese Krise nicht wiederholen kann, müssen strukturelle Veränderungen her. Vorschläge dazu setzen bei den Managergehältern oder den Regeln im Bankenwesen an. tagesschau.de gibt einen Überblick. mehr
Strom und Gas sollen billiger werden. Die Energieversorger sollen deshalb nicht gleichzeitig die Leitungsnetze besitzen. Darauf haben sich die EU-Energieminister geeinigt. mehr
Das Ziel ist mehr Wettbewerb unter Versorgern. Die EU-Energieminister einigten sich auf eine Neuordnung der Gas- und Strommärkte. In der Streitfrage von Firmenübernahmen in Ländern mit strikter Trennung von Netzbetrieb und Produktion kam es zu einem Kompromiss. mehr
Der Kurseinbruch an der Wall Street hat den asiatischen Börsen herbe Verluste zum Handelsauftakt beschert. Der japanische Nikkei verlor vorübergehend mehr als elf Prozent. Gestern war der New Yorker Dow-Jones-Index zum ersten Mal seit fünf Jahren unter die 9000-Punkte-Marke gestürzt. mehr
Die britische Regierung stützt das angeschlagene Bankensystem mit 500 Milliarden Pfund - rund 640 Milliarden Euro. Mit der Hälfte davon bürgt sie für Bankanleihen, 200 Milliarden Pfund sollen als Kredite in das Finanzsystem fließen. Zudem übernimmt der Staat Anteile an acht Banken. mehr
Auch die EU will schwerwiegende Bankenpleiten verhindern. Bei einem Treffen in Luxemburg einigten sich die Finanzminister der 27 Mitgliedsstaaten, "systemrelevante Finanzinstitute zu unterstützen". Zuvor hatten die 15 Euro-Staaten einen ähnlichen Beschluss gefasst. mehr
In Island stehen die Banken ab sofort unter Kontrolle der Regierung. Das Parlament verabschiedete in der Nacht entprechende Notstandsgesetze. Es bestehe die Gefahr eines Staatsbankrotts, sagte Premier Haarde. Als entscheidende Ursache gilt die Expansionspolitik der isländischen Banken. mehr
Die Euro-Länder haben angekündigt, alles zu tun, um Großbanken vor dem Zusammenbruch zu retten. Heute beraten sie mit den übrigen EU-Staaten über das weitere Vorgehen. Während die Kommission nach deutschem Vorbild die Garantien für Sparer erhöhen will, stieß dies bei einigen Staaten auf Kritik. mehr
Im Zuge der Finanzmarktkrise geben immer Staaten uneingeschränkte Garantien für private Bankeinlagen. Großbritannien sah sich nur veranlasst, die Garantiesumme um rund 40 Prozent anzuheben. Island ging wesentlich weiter: Die Regierung will alle Banken unter ihre Kontrolle stellen. mehr
Nach dem deutschen Vorstoß wollen auch andere EU-Länder einen besseren Sparer-Schutz einführen. Österreich, Dänemark und Schweden kündigten wie zuvor Irland und Griechenland an, private Spareinlagen staatlich zu schützen. Ab heute beraten die EU-Finanzminister über die Krise. mehr
Finanzminister Steinbrück hat den Rücktritt von HRE-Chef Funke gefordert. Eine weitere Zusammenarbeit sei "undenkbar". Steinbrück zeigte sich höchst verärgert über das Verhalten des Bank-Managements: Er und die Kanzlerin hätten aus der Presse von dem erneuten Liquiditätsloch erfahren. mehr
Das Rettungspaket für die Hypo Real Estate wird aufgestockt. In einer Krisensitzung sagten die Banken 15 Milliarden Euro zusätzlichen Kredit zu. Die von Bund und Banken garantierte Summe steigt damit auf 50 Milliarden Euro. Der Bund gab zudem eine Garantie für alle Spareinlagen. mehr
Angesichts der sich verschärfenden Bankenkrise versucht Bundeskanzlerin Merkel die deutschen Sparer und Sparerinnen zu beruhigen: Erstmals stellte die Bundesregierung eine Komplettgarantie für private Spareinlagen in Aussicht. mehr
Es bleibt dabei: Die vier größten europäischen Länder gehen im Kampf gegen die Finanzkrise getrennte Wege, wollen sich aber abstimmen. Das ist das Ergebnis eines Krisengipfels auf Einladung von EU-Ratspräsident Sarkozy. Der hätte dagegen gern gemeinsame Rettungsanstrengungen gesehen. mehr
Das 35 Milliarden Euro schwere Rettungspaket für den angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate ist gescheitert. Das teilte der Münchner Konzern am Abend mit. Zuvor hatten Medien berichtet, die Summe von 35 Milliarden Euro werde wohl ohnehin kaum ausreichen. mehr
Ein gemeinsames Programm zur Rettung der Banken nach US-Vorbild möchte EU-Ratspräsident Sarkozy - allerdings winken viele Partner, darunter Deutschland, ab. Klar ist aber auch: Die Zeit der nationalen Alleingänge ist vorbei. Und so tagen die Spitzen der EU zur Stunde in Paris. mehr
Ein gemeinsames Programm zur Rettung der Banken nach US-Vorbild hat in der EU offenbar keine Chance. Dennoch bemühen sich die Europäer zur Stunde in Paris, ein Signal gegen die Krise aussenden. Das Ziel lautet: Vertrauen schaffen. mehr
In einem zweiten Anlauf hat das US-Repräsentantenhaus den nachgebesserten milliardenschweren Plan zur Rettung des Finanzsektors gebilligt. Im Weißen Haus nahm man die Entscheidung mit großer Erleichterung auf. US-Präsident Bush setzte das Gesetz kurz darauf in Kraft. mehr
Es ist die größte staatliche Finanzhilfe der US-Geschichte: In höchster Not hat die Regierung ein 700-Milliarden-Paket zum Aufkauf fauler Kredite geschnürt. Doch was weiß man über den Rettungsplan? Und woher soll das Geld eigentlich kommen? Fragen und Antworten zur "Operation Bankenrettung". mehr
Die Niederlande übernehmen das heimische Banken- und Versicherungsgeschäft des angeschlagenen belgisch-niederländischen Finanzkonzerns Fortis. Preis: 16,8 Milliarden Euro. Bereits in der vergangenen Woche hatte es eine staatliche Finanzspritze für Fortis gegeben. mehr
Der US-Senat hat den Plan zur Rettung der Banken gebilligt. 74 Senatoren stimmten für das Paket, 25 dagegen. Nach der Ablehnung im Repräsentantenhaus war das Paket noch einmal überarbeitet worden - und um rund 100 Milliarden Dollar teurer geworden. mehr
Noch einmal wurde der Rettungsplan der US-Regierung für die angeschlagene Finanzbranche verändert, um die Zustimmung im Kongress zu sichern. mehr
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