Treffen am Sonntag in Paris Sarkozy lädt Euroländer zu Krisengipfel
Ein Krisentreffen jagt das nächste: Die Staats- und Regierungschefs der 15 Euroländer wollen sich am Sonntag in Paris treffen, teilte die französische Regierung mit. Ziel ist ein gemeinsamer Aktionsplan zur Bekämfung der Finanzmarktkrise.
Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone treffen an diesem Sonntag in Paris zusammen, um über Wege aus der Finanz- und Bankenkrise zu beraten. Das teilte das französische Präsidialamt am Freitagabend mit.
"Dieses Treffen hat zum Ziel, einen gemeinsamen Aktionsplan der Staaten der Euro-Zone und der Europäischen Zentralbank angesichts der aktuellen Finanzkrise zu definieren", hieß es. Die Politiker der 15 Staaten, in denen der Euro gilt, beraten darüber auch mit der Europäischen Zentralbank (EZB).
Eingelade hat der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy, der amtierende Ratspräsident der EU. Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft Sarkozy bereits am Samstag. Merkel und Sarkozy weihen am Mittag in Colombey-les-deux-Eglises eine Gedenkstätte für Frankreichs Republikgründer Charles de Gaulle ein. Es folgen ein Mittagessen und eine Arbeitssitzung.
Die Finanzminister der G7-Staaten - darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien - trafen sich heute bereits am Rande der IWF-Tagung in Washington. Vergangenen Samstag hatte Sarkozy bereits die Regierungschefs von Deutschland, Italien und Großbritannien sowie die Präsidenten der EU-Kommission, der Euro-Gruppe und der Europäischen Zentralbank zu einem Krisengipfel empfangen. Das nächste routinemäßige Treffen aller EU-Staats- und Regierungschefs steht am 15. und 16. Oktober an.