Die Märkte haben in der Finanzkrise versagt. Doch blindes Vertrauen in den Staat wäre in Krisenzeiten der nächste Fehler, glaubt Russlands Regierungschef Putin. Zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums in Davos warnte er vor den Folgen einer staatlich gelenkten Wirtschaft. mehr
Beim Weltwirtschaftsforum in Davos diskutieren Politiker und Manager über die Wirtschaftskrise. Russlands Regierungschef Putin warnte zum Auftakt vor Isolationismus als Antwort auf die Probleme. Sein Land trifft die Krise besonders hart, nicht nur wegen des Ölpreisverfalls. mehr
Die Elite aus Politik und Wirtschaft trifft sich in Davos - und ist dort vor allem mit einer Frage konfrontiert: Warum wurde die drohende Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr nicht abgewendet? Wirklich beantworten will das keiner. Aber klar ist: In diesem Jahr gilt ein anderes Credo in Davos. mehr
Nach Frankreich will nun auch Deutschland staatliche Garantien für Airbus-Kunden bereitstellen: Um zu verhindern, dass wegen fehlender Finanzierungen Flugzeugbestellungen storniert werden, sollen die Aufträge der Airlines durch Hermes-Bürgschaften abgesichert werden. mehr
Vor einer Woche traf es Freddie Mac, nun hat auch der zweite große Baufinanzierer der USA, Fannie Mae, weitere Staatshilfen beantragt. Bis zu 16 Milliarden Dollar würden benötigt, um die Geschäfte weiterführen zu können, so ein Sprecher. Doch auch diese Zahl sei bislang nur eine Schätzung. mehr
Die französische Regierung plant Milliardenkredite für Airbus-Kunden, um die Finanzierung der Flugzeugbestellungen zu sichern. Die Finanzspritzen von bis zu fünf Milliarden Euro sollen die Kunden davon abhalten, Aufträge für Maschinen wegen der Kreditkrise zu stornieren. mehr
Eine neue Staatsbürgschaft, 7000 Jobs gestrichen, Milliardenverluste: Der niederländische Finanzkonzern ING meldet das schlimmste Quartal seit Jahrzehnten. Deutlich besser sieht es bei der Tochter ING-DiBa aus. Die Direktbank erzielte Gewinne, ein Stellenabbau ist nicht geplant. mehr
Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar erwartet einen dramatischen Umsatzrückgang von bis zu einem Drittel und streicht jeden fünften Job. Das Geschäft sei "schwer" vom Konjunkturabschwung getroffen worden, erklärte der Konzern, der noch 2008 ein deutliches Plus erzielt hatte. mehr
Von Einigkeit kann keine Rede sein, wenn es um die Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen geht. Doch in der EU zeichnet sich Unterstützung für die neue US-Regierung ab. Sollte Washington um Hilfe bitten, werde die EU Ja sagen, betonte EU-Chefdiplomat Solana. mehr
Die Bundesregierung hat den ehemaligen Vorstandschef der Norddeutschen Landesbank, Hannes Rehm, zum Sprecher des Bankenrettungsfonds berufen. Der bisherige Chef, Günther Merl, war überraschend zurückgetreten - nach offiziellen Angaben aus "persönlichen Gründen". mehr
Die EU hat die Iranischen Volksmudschahedin (PMOI) von ihrer Liste terrorverdächtiger Organisationen gestrichen. Sie reagierte damit auf ein Urteil des Europäischen Gerichts, das die Begründung für die Einstufung der PMOI als Terrororganisation für unzureichend erklärt hatte. mehr
Nicht nur in Deutschland ist man uneins, ob Häftlinge aus Guantánamo aufgenommen werden sollen. Auch in der EU gibt es keine einheitliche Position, wie die neue US-Regierung unterstützt werden kann, das Lager zu schließen. In Brüssel suchen die EU-Außenminister derweil nach einer Lösung. mehr
Die EU hat die verfeindeten Palästinensergruppen Fatah und Hamas aufgefordert, ihren Konflikt zu beizulegen. Dies sei dringend nötig, um den Menschen im Gazastreifen zu helfen, forderte der britische Minister Miliband. Die Lage im Nahen Osten ist heute nochmals Thema in Brüssel. mehr
In Brüssel beraten die EU-Außenminister zur Stunde über die Lage im Nahen Osten. Es geht darum, wie nach dem Ende des Gaza-Kriegs ein dauerhafter Waffenstillstand gesichert werden kann. Mit dabei sind die Außenminister der palästinensischen Autonomiebehörde, der Türkei, Jordaniens und Ägyptens. mehr
Fast drei Monate ist es her, dass Island mit dem Zusammenbruch von drei Banken an den Rand des Staatsbankrotts gerutscht ist. Doch erst jetzt zog ein Regierungsmitglied persönliche Konsequenzen: Wirtschaftsminister Sigurdsson trat zurück. Auch an der Spitze der Bankenaufsicht rollen Köpfe. mehr
Erstaunliche Wendung: Gerade erst kündigten zahlreiche Autobauer Kurzarbeit aufgrund massiver Absatzprobleme an, nun berichten sie von vollen Verkaufsräumen. Der Grund: die Abwrackprämie. Verbandschef Wissmann kündigt an, die Prognosen für 2009 zu korrigieren - nach oben. mehr
Die finanzielle Lage der Unternehmen bleibt angespannt. Dennoch lehnt der neue Industrie-Präsident Keitel weitere Konjunkturpakete ab. Das Ende dieser Programme sei erreicht, sagte er. Statt dessen sprach er sich für einen strikten Schuldenabbau aus - und für eine Steuerreform. mehr
Bundesarbeitsminister Scholz befürchtet angesichts der Wirtschaftskrise einen Ansturm der Unternehmen auf Kurzarbeit. Zudem würden auch in Deutschland viele Menschen arbeitslos werden, sagte er der "Welt": Er rechne im Schnitt mit 250.000 zusätzlichen Arbeitsuchenden. mehr
Die amerikanische Hypothekenbank Freddie Mac hat offenbar weiteren akuten Finanzbedarf. 35 Milliarden Dollar brauche die Bank möglicherweise vom Staat, hieß es. Grund seien Verluste im vierten Quartal. Auch der Autobauer Chrysler benötigt offenbar neue Staatshilfen. mehr
Auch der verbliebene Rumpf des ehemaligen Jugoslawien möchte der EU beitreten: Serbien kündigte an, noch während Tschechiens EU-Vorsitz bis Ende Juni einen offiziellen Antrag zu stellen. Doch bis zu einer eventuellen Mitgliedschaft könnte es dann noch lange dauern. mehr
Seit Wochen fordern Demonstranten auf Island den Rücktritt der Regierung. Sie verlangen, dass sie die Verantwortung für das Finanzdesaster der Insel übernimmt. Heute gab die Regierung nach und verkündete vorgezogene Neuwahlen. Doch jubeln mochte darüber keiner. mehr
Ein Albtraum für Bahnchef Mehdorn: Statt seiner schicken ICE-Flotte sollen Güterzüge auf deutschen Bahnstrecken Vorfahrt bekommen. Das sieht eine geplante EU-Richtlinie vor. So soll der Güterverkehr auf der Schiene gestärkt werden. mehr
Erneut schickt die deutsche Autoindustrie Zehntausende Mitarbeiter in Kurzarbeit. Bei Audi trifft die Entscheidung 25.000 Beschäftigte in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm. Ford will an den Standorten Köln und Saarloius mit Kurzarbeit auf die Absatzkrise reagieren. mehr
Der Chiphersteller Qimonda steht vor dem Aus. Nach hohen Verlusten stellte das Unternehmen Insolvenzantrag. In den Verhandlungen über ein Rettungspaket hatte sich gezeigt, dass Qimonda offenbar weitere 300 Millionen Euro fehlen. Sachsen verweigerte zusätzliche Hilfszusagen. mehr
Der US-Chiphersteller AMD kommt nicht aus den roten Zahlen. Im Schlussquartal 2008 war der Verlust sogar höher als der gesamte Umsatz des Konzerns. Und weil weltweit immer weniger PC verkauft werden, ist ein Ende der Talfahrt auch nicht in Sicht. mehr
Viele Tschechen fühlen sich als EU-Bürger zweiter Klasse, weil ihnen die Arbeitsmärkte von Deutschland und Österreich weitgehend verschlossen sind. Diese Regelung dürften die EU-Arbeitsmininister heute verlängern. In Tschechien versteht das kaum jemand. mehr
Ein Rücktritt der isländischen Regierung wird immer wahrscheinlicher. Selbst die regierenden Parteien rechnen mit baldigen Neuwahlen. Ungeachtet dessen dauern die Proteste an. Gestern Nacht wurden erstmals Menschen verletzt, der Ministerpräsident flüchtete unter Polizeischutz. mehr
Die Monopolkommission, ein unabhängiges Beratergremium der Regierung, hat scharfe Kritik am Kurs der Regierung in der Wirtschaftskrise geübt: Das Gremium sieht Tendenzen, die mit den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft unvereinbar erscheinen, und warnt vor Staatswirtschaft. mehr
Der Übernahme des deutschen Büromaschinenherstellers Triumph-Adler durch den japanischen Elektro-Konzern Kyocera steht nichts mehr im Weg. Die EU-Kommission stimmte der Übernahme zu. Das vor 112 Jahren gegründete Unternehmen wurde vor allem durch seine Schreibmaschinen bekannt. mehr
Der Chef des Bankenrettungsfonds, Merl, gibt seinen Posten auf. Wie das Finanzministerium mitteilte, tritt er aus persönlichen Gründen zurück. Offenbar hatte er mit der Bundesregierung Differenzen über die Führung des Fonds. Erst im Oktober hatte Merl den Posten übernommen. mehr
In Island haben sich die Proteste wegen der Finanzkrise zugespitzt: Erstmals belagerten Demonstranten das Parlament auch nachts. Erst der Einsatz von Tränengas brachte sie schließlich zur Aufgabe. Erstmals fand auch die Forderung der Demonstranten nach Neuwahlen leisen Widerhall in der Regierung. mehr
Die Bundesregierung erwartet trotz zweier Konjunkturpakete in diesem Jahr die schärfste Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik. In ihrem Jahreswirtschaftsbericht rechnet sie mit einem Einbruch um 2,25 Prozent. Das deckt sich mit der Prognose, die die EU kürzlich vorgelegt hatte. mehr
Der Bund greift dem Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate erneut unter die Arme. Nach Angaben des Instituts wurde der Garantierahmen um zwölf auf nunmehr 42 Milliarden Euro erweitert. Damit sollen im Juni fällige Schuldverschreibungen abgesichert werden. mehr
Nach fast zweiwöchiger Lieferunterbrechung pumpt der russische Monopolist Gazprom wieder Gas Richtung Europa. Dies bestätigten Russland und die Ukraine. Bis das Gas wieder bei allen Kunden in der EU ankommt, kann es jedoch noch einige Tage dauern. mehr
Die deutsche Autoindustrie schickt Zehntausende Mitarbeiter in Kurzarbeit. Wegen der Absatzkrise sehen sich die Hersteller gezwungen, ihre Produktion zu drosseln. Bei BMW sollen rund 26.000 Arbeiter tageweise zu Hause bleiben, bei VW rund 60.000. Auch Ford und MAN vereinbarten Kurzarbeit. mehr
Noch vor drei Jahren kämpfte der italienische Autohersteller Fiat ums Überleben. Nun sollen die Turiner mit ihren spritsparenden Kleinwagen dem US-Autobauer Chrysler aus der Krise helfen. Die Chefs beider Konzerne vereinbarten eine strategische Partnerschaft. mehr
Frankreich will seiner kriselnden Autoindustrie eine zusätzliche Finanzspritze von fünf bis sechs Milliarden Euro verabreichen. Bedingung dafür sei, dass PSA Peugeot Citroen und Renault ihre Produktion in Frankreich belassen und französische Zulieferer beauftragen, sagte Premierminister Fillon. mehr
Der Handelsriese Metro will weltweit mindestens 15.000 Stellen streichen. Dies sieht ein drastisches Sparprogramm vor. Allerdings soll es keine Entlassungen geben, versicherte der Konzern. In Deutschland arbeiten rund 123.000 Menschen bei der Metro. mehr
Der schwer angeschlagene Autobauer Chrysler flüchtet sich in eine Allianz mit Fiat. In einem ersten Schritt sollen die Italiener 35 Prozent an Chrysler übernehmen, teilte der US-Konzern mit. Allerdings sei die Abmachung noch vorläufig. mehr
Der Streit um die Europa-Skulptur "Entropa" im EU-Ratsgebäude hat eine neue Dimension erreicht: Auf Bitten Bulgariens ließ die tschechische Ratspräsidentschaft den bulgarischen Teil der Skulptur verhüllen. Die Regierung in Sofia hatte offiziell Protest gegen die Darstellung als Stehtoilette eingelegt. mehr
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