Drastisches Sparprogramm geplant Metro streicht weltweit mindestens 15.000 Jobs
Der Handelsriese Metro will weltweit mindestens 15.000 Stellen streichen. Dies sieht ein drastisches Sparprogramm vor. Allerdings soll es keine Entlassungen geben, versicherte der Konzern. In Deutschland arbeiten rund 123.000 Menschen bei der Metro.
Der Handelsriese Metro will bis 2012 weltweit mindestens 15.000 Jobs streichen. Der Stellenabbau ist Teil eines Programms zur Kostensenkung und Produktivitätsverbesserung, wie der Konzern mitteilte. "Es geht jedoch nicht um 15.000 Entlassungen. Vielmehr werden die Anpassungen in den nächsten drei Jahren weitgehend über natürliche Fluktuationen realisiert - das heißt, nicht alle frei werdenden Stellen werden nachbesetzt", erläuterte der Konzern. Von den 15.000 Stellenstreichungen seien etwa 4000 bereits durch verschiedene Maßnahmen bekannt.
Der Konzern will bis 2012 rund 750 Millionen Euro einsparen. Außerdem soll die Produktivität durch neue Strukturen gesteigert werden. Das Ergebnisverbesserungspotenzial durch das Sparprogramm mit dem Namen "Shape 2012" wurde auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro bis zum Jahr 2012 beziffert. "Angesichts der aktuellen Wirtschaftlage machen wir das Unternehmen damit auch wetterfest", sagte Vorstandschef Eckhard Cordes.
2200 Standorte in 32 Ländern
Zur Metro gehören die gleichnamigen Großhandelsmärkte, die Elektronikketten MediaMarkt und Saturn, der Lebensmittelhändler Real und die Kaufhof-Warenhäuser. An mehr als 2200 Standorten in 32 Ländern Europas, Afrikas und Asiens arbeiten insgesamt rund 300.000 Menschen aus 150 Nationen für den Konzern. In Deutschland hat der Handelsriese 123.000 Beschäftigte. Der Vorstand des Handelskonzerns arbeitet bereits seit längerem an Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen.