Baumaschinenhersteller erwartet Umsatzeinbruch Caterpillar streicht 20.000 Jobs
Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar erwartet einen dramatischen Umsatzrückgang von bis zu einem Drittel und streicht jeden fünften Job. Das Geschäft sei "schwer" vom Konjunkturabschwung getroffen worden, erklärte der Konzern, der noch 2008 ein deutliches Plus erzielt hatte.
Der weltgrößte Baumaschinenhersteller Caterpillar streicht angesichts eines erwarteten Geschäftseinbruchs 20.000 Arbeitsplätze. Das ist in etwa jede fünfte Stelle. Das US-Unternehmen stellt sich für das laufende Jahr auf einen Umsatzrückgang von bis zu 30 Prozent ein. Die weitere Entwicklung in der Wirtschaftskrise sei derzeit nicht vorherzusehen, deshalb sollten die Kosten massiv gesenkt werden, erklärte Caterpillar.
Das Geschäft sei schwer von dem Konjunkturabschwung und den drastisch gesunkenen Rohstoff-Preisen getroffen worden. Der Baumaschinen-Spezialist hatte zuletzt rund 101.000 Beschäftigte. Im vergangenen Jahr legte der Umsatz - zeitweise getragen auch vom schwachen Dollar-Kurs - noch um gut 14 Prozent auf 51,3 Milliarden Dollar zu. Für das laufende Jahr rechnet Caterpillar nun nur noch mit 36 bis 44 Milliarden Dollar.
Gehälter wurden bereits gekürzt
Caterpillar hatte bereits im Dezember die Vergütungen für zahlreiche Führungskräfte um bis zu 35 Prozent gesenkt, an der Konzernspitze sogar um die Hälfte. Für das mittlere Management und "bestimmte Angestellte" hatte der Konzern zudem Abfindungsangebote für ein freiwilliges Ausscheiden geplant. Im Januar war dann von einem Stellenabbau in Höhe von 600 Jobs die Rede, auch das Werk in Frankreich war betroffen.