Der Ankauf von Staatsanleihen sei rechtlich bedenklich, die EZB müsse zu ihren Grundsätzen zurückkehren: Bundespräsident Wulff hat in einer Rede die Währungshüter ungewöhnlich deutlich kritisiert. Auch die Politik der Regierungen nahm er ins Visier - sie ließen sich zu oft am "Nasenring durch die Manege führen". mehr
Japan kämpft mit den Folgen des Erdbebens, des Tsunamis und der Reaktorkatastrophe im März. Das treibt die ohnehin enorme Verschuldung des Landes in die Höhe. Die Ratingagentur Moody's reagierte nun: Sie stufte die Kreditwürdigkeit Japans um eine Stufe herab. Damit wächst der Druck auf die Regierung. mehr
Frankreichs Regierung fehlen Milliarden Euro, um die eigenen Ziele bei der Haushaltssanierung zu erreichen. Heute will sie bekannt geben, woher das Geld kommen soll. Schon jetzt ist klar, dass Millionäre eine Sondersteuer zahlen sollen. Auch die Steuerbefreiung für Überstunden steht auf der Kippe. mehr
Arbeitsministerin von der Leyen steht mit ihrem Vorschlag nach Sicherheiten für künftige Notkredite an die Euro-Länder allein da. Auch bei Kanzlerin Merkel fand sie keine Zustimmung. Die CDU-Chefin lehnte den Vorschlag bei einer Sondersitzung der Unionskoalition Teilnehmern zufolge ab. mehr
Seit Jahren dringt Serbien darauf, in die EU aufgenommen zu werden. Bei ihrem Besuch in Belgrad dämpfte Bundeskanzlerin Merkel jedoch die Erwartungen: Zunächst müsse der Dialog mit dem Kosovo wieder aufgenommen werden. mehr
Künftige Notkredite für Euro-Länder sollte es laut Arbeitsministerin von der Leyen nur noch gegen Sicherheiten geben. Viele Länder verfügten dafür über "Goldreserven und Industriebeteiligungen" sagte sie dem ARD-Hauptstadtstudio. Das Problem: EU und IWF drängen zum Beispiel Griechenland gerade dazu, solche Beteiligungen zu verkaufen. mehr
Verstoßen die Griechenlandhilfen und der Rettungsschirm gegen die Verfassung? Mehrere Professoren meinen ja und haben gegen die entsprechenden Beschlüsse des Bundestages vom vergangenen Frühjahr geklagt. Das Urteil soll nun am 7. September fallen, wie das Gericht bekanntgab. mehr
Die größte Schweizer Bank UBS will 3500 Stellen streichen. Dadurch sollen rund zwei Milliarden Schweizer Franken eingespart werden, wie die Bank mitteilte. Der Stellenabbau soll durch Entlassungen und natürliche Fluktuation erreicht werden. 45 Prozent der zu streichenden Stellen betreffen den Bereich Investmentbanking. mehr
Die Diskussion in der Union um die Euro-Rettung und die Politik der Regierung reißt nicht ab - nun soll eine Kommission die Lösung bringen. Das Gremium, dem unter anderem Finanzminister Schäuble angehört, soll einen Leitantrag für den Bundesparteitag vorbereiten. Einen Sonderparteitag soll es aber nicht geben. mehr
Finnland beteiligt sich am Rettungspaket - und erhält gleichzeitig Sicherheiten aus Griechenland: Dieses Sonderpfand sorgt weiter für Wirbel. Laut Ratingagentur Moody's wird sich der Deal negativ auf die griechische Kreditwürdigkeit auswirken. Es gebe Zweifel an der Entschlossenheit "einiger Politiker" bei der Euro-Rettung. mehr
Die Steuereinnahmen steigen, das BIP wächst - Deutschland kommt dem Ziel eines ausgeglichenen Haushalts weiterhin schneller näher als gedacht. In diesem Jahr werde das Defizit bei 1,5 Prozent des BIP liegen, teilte das Finanzministerium mit. Aber gleichzeitig wachse auch die Wirtschaft langsamer als bisher. mehr
Bislang waren es vor allem Stimmen aus der zweiten Reihe der Koalition, die in der Euro-Krise Kritik an der Kanzlerin übten. Doch nun droht mit Wolfgang Bosbach ein Schwergewicht der Union, im Bundestag gegen den Euro-Rettungsschirm zu stimmen. Kanzlerin Merkel hält derweil an ihrem Kurs fest. mehr
Die vierte Woche in Folge hat die Wall Street mit Verlusten beendet. Auch der DAX hatte zuvor im Minus geschlossen. Nach Ansicht des Chefs des Hamburgischen Weltwirtschafts-Instituts, Straubhaar, gefährden die Turbulenzen an den Börsen die Realwirtschaft und könnten auch zu Kurzarbeit führen. mehr
Angesichts der derzeitigen Börsenturbulenzen flüchten viele Anleger ins Gold. Folglich steigt der Goldpreis in neue Höhen. Das nutzen viele Menschen, um mit ihren heimischen Goldvorräten Kasse zu machen - sie verkaufen Münzen und ähnliches so gewinnbringend wie lange nicht mehr. mehr
Trotz des angeblichen Endes der Armeeoffensive gegen Oppositionelle sind bei Protesten in Syrien erneut zahlreiche Menschen getötet worden. Die EU kündigte unterdessen an, die Sanktionen gegen das Land verschärfen zu wollen. Auch ein Ölembargo werde vorbereitet, sagte die EU-Außenbeauftragte Ashton. mehr
An allen wichtigen Finanzplätzen sind die Aktienkurse in den Keller gegangen. Der DAX verlor bis Handelsschluss fast sechs Prozent. In New York sackte der Dow Jones deutlich ab. Auch in London, Paris und Mailand brachen die Kurse ein. Der Preis für Gold dagegen stieg auf einen neuen Rekordwert. mehr
Im vierten Teil der tagesschau.de-Serie geht es um Vattenfall: Die Schweden wollen für die Einbußen nach der Atomwende entschädigt werden. Experten erwarten, dass sie Deutschland sogar irgendwann verlassen. Aber es gibt auch gute Nachrichten - aus der Nordsee. mehr
Zuerst verkündete Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin ein drastisches Sparprogramm - dann kam der echte Knaller: Vorstandschef und Gründer Hunold legt sein Amt zum 1. September nieder. Sein Interimsnachfolger wird der frühere Bahnchef Mehdorn. mehr
Deutschland und Frankreich sind für eine "Wirtschaftsregierung". Viel neu ist daran nicht - denn längst kümmern sich die Euro-Finanzminister um eine wirtschaftspolitische Koordinierung. Und die Sparbemühungen der Mitgliedsländer soll eigentlich die Kommission überwachen. mehr
Bei keinem Energiekonzern ist die Lage verworrener als bei EnBW. Der halbstaatliche Versorger aus Baden-Württemberg hing wie kein anderer von der Kernkraft ab. Nun muss EnBW investieren, doch die Kassen sind leer - und Grün-Rot lehnt eine Kapitalerhöhung ab. mehr
Mit einem Bündel von Maßnahmen wollen Deutschland und Frankreich den Euro krisenfest machen. Hauptvorschlag: eine gemeinsame "Wirtschaftsregierung". Zudem machten sich Merkel und Sarkozy in Paris für eine Schuldenbremse sowie für eine Steuer auf Finanztransaktionen stark. Eurobonds waren nur ein Randthema. Die EU-Kommission begrüßte die Pläne. mehr
Die Herabstufung der US-Bonität wird offenbar kein Trend: Die Agentur Fitch hat die Bestnote AAA bestätigt. Auch der Ausblick sei gut. Fitch folgt damit nicht der Konkurrenz von S&P's, deren AA+ für die USA in der vorletzten Woche ein schwerer Schock für Washington und die weltweiten Börsen war. mehr
Zweiter Teil der tagesschau.de-Serie über die Energiekonzerne nach der Atomwende: Der zweitgrößte Konzern RWE kann den Ausstieg nicht mit neuen Konzepten kontern. Der Wechsel im Vorstand und die Gespräche mit Gazprom bedeuten eine Strategiepause. mehr
Nach einem guten ersten Quartal hat sich das Wachstum in Deutschland deutlich abgeschwächt. Von April bis Juni legte das BIP laut Statistischem Bundesamt nur um 0,1 Prozent zu. Einer der Gründe: Die Importe seien kräftiger als die Exporte gestiegen. Auch in der Eurozone kühlte sich das Wachstum deutlich ab. mehr
Staatsanleihen für 22 Milliarden Euro in nur einer Woche - die Europäische Zentralbank hat in der vergangenen Woche viel Geld in die Hand genommen, um wohl vor allem spanische und italienische Papiere zu stützen. Insgesamt hat die EZB jetzt Staatsanleihen für 96 Milliarden Euro in ihren Büchern. mehr
Ein Thema ist kein Thema - zumindest offiziell: Eurobonds. Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy wollen in Paris über Wege aus der Euro-Krise reden, nicht aber über gemeinsame Staatsanleihen. Die Erwartungen sind dennoch hoch. Auch Sarkozy erhofft sich viel von dem Treffen. mehr
Wie geht es mit den Energiekonzernen nach der Atomwende weiter? Tagesschau.de stellt die Reaktionen in einer vierteiligen Serie vor. Den Beginn macht E.ON: Bis zu 11.000 Stellen werden gestrichen, Standorte sind infrage gestellt. Dabei wird es wohl wieder einen Milliardengewinn geben. mehr
Die japanische Wirtschaftsleistung ist das dritte Quartal in Folge geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt ging im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent zurück - hochgerechnet auf das Jahr ein Minus von 1,3 Prozent. Der Rückgang ist auch Folge des Erdbebens und des Tsunamis im März dieses Jahres. mehr
Wie kostbar Freiheit ist, das erfuhren fünf junge Männer aus Weimar in den 80er-Jahren. Ausgewiesen in den Westen mussten sie erleben, wie gleichgültig viele die Mauer hinnahmen. Sie planten eine symbolische Aktion. Einer von ihnen kam daraufhin ins Stasi-Gefängnis nach Bautzen. mehr
Erstmals hat Deutschland die Führung der Anti-Piraten-Mission "Atalanta" am Horn von Afrika übernommen. Der 2008 begonnene EU-Einsatz soll Handelsschiffe und Hilfslieferungen des Welternährungsprogramms vor Piratenüberfällen sichern. Das deutsche Kommando ist bis Dezember befristet. mehr
Somalia leidet unter einer Hungersnot. Nur mühsam erreichen die Hilfslieferungen die betroffenen Regionen. Der Grund: Das Land ist in verschiedene Machtzentren gespalten, eine funktionierende Zentralregierung gibt es nicht. tagesschau.de gibt einen Überblick über die politische Situation in dem Land. mehr
Seit mehr als 20 Jahren gibt es die DDR nicht mehr. Trotzdem ist noch nicht geklärt, wie viele Menschen an der Grenze zu Tode gekommen sind. 1613 Todesfälle zählt die neueste Statistik des "Checkpoint Charlie"-Museums. Andere Stellen gehen von weniger aus. tagesschau.de erklärt, wie es dazu kommt. mehr
Frankreich, Italien, Spanien und Belgien reagieren auf die Turbulenzen an den Finanzmärkten: Die Börsenaufsichten haben vorläufig sogenannte Leerverkäufe von einigen Aktien verboten. In Deutschland sind einige dieser Geschäfte bereits seit längerem verboten. Doch eine EU-weite Regelung fehlt - und ist auch nicht in Sicht. mehr
Innerhalb kurzer Zeit waren die Aktien von der französischen Großbank Société Générale um 20 Prozent in die Tiefe gerauscht, heute fragt sich Frankeich, warum das geschehen ist. Auch Gerüchte um eine Herabstufung der französischen Kreditwürdigkeit halten die Börse weiter in Atem. mehr
In Berlin gibt es nur noch wenige Mauerreste, an denen man der Opfer der Gewaltherrschaft gedenken kann. Nun laufen die Veranstaltungen zum 50. Jahrestag des Mauerbaus. Die Politik ist noch immer auf der Suche nach einer angemessenen Erinnerungskultur. mehr
Nach den guten Abschlüssen in New York und Asien ist der DAX mit einem leichten Plus von 2,23 Prozent in den Handelstag gestartet. Die Ankündigung der US-Notenbank Fed, den Leitzins bis mindestens Mitte 2013 nahe Null zu belassen hatte den Börsen Auftrieb gegeben. Der Dollar steht aber weiter unter Druck. mehr
Der Ausblick der US-Notenbank Fed für die amerikanische Wirtschaft ist alles andere als rosig. Sie korrigierte ihre Wachstumsprognose nach unten, selbst eine weitere Talfahrt der Konjunktur schloss sie nicht aus. Dennoch: Die Kurse erholten sich - dank des niedrigen Zinssatzes. mehr
Nach den Kursabschlägen an der Wall Street haben auch am neuen Handelstag die asiatischen Börsen im Minus geschlossen - wenn auch nicht so kräftig wie es sich zunächst abgezeichnet hatte. Der DAX stemmte sich zunächst gegen die Vorgaben aus New York und Asien, gab dann aber doch nach. mehr
Nach der Herabstufung der US-Bonität gibt sich Präsident Obama zuversichtlich. In einer Ansprache beschwor er die Stärke der US-Wirtschaft. Die Probleme seien "lösbar". Wichtig sei, den politischen Stillstand zu beenden und das längst bekannte Schuldenproblem zu lösen. mehr
Politik und Zentralbanken bemühen sich weiter, die Finanzmärkte zu beruhigen - bislang ohne großen Erfolg. Die EZB begann offenbar bereits mit dem angekündigten Ankauf italienischer und spanischer Staatsanleihen, um der Krise Einhalt zu gebieten. Die G7-Staaten sicherten zu, im Notfall einzugreifen. mehr
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