Das Europaparlament hat Barroso als Präsident der EU-Kommission bestätigt. Jetzt muss der konservative Portugiese zeigen, ob er seine zahlreichen Wahlversprechen auch einlösen kann. Grüne und linke Parteien zweifeln schon jetzt daran, die Sozialisten sprechen von einer "Fehlbesetzung". mehr
Vor einem Jahr stand der Versicherungskonzern AIG vor der Pleite. Die US-Regierung fürchtete den Zusammenbruch des Finanzsystems und griff ein. Bisher musste jeder US-Haushalt für die Rettung im Schnitt 2000 Dollar aufbringen. Ob AIG das Geld je zurückzahlt, ist fraglich. mehr
Mit Milliardenhilfen soll die Opel-Übernahme durch Magna abgesichert werden. Die Bundesregierung suchte mit Vertretern anderer EU-Staaten mit Opel-Standorten nach einem Finanzierungsplan für die Staatshilfen. Ob diese überhaupt zulässig sind, will die EU-Kommission eingehend prüfen. mehr
Die globale Luftfahrtbranche stellt sich auf eine lange Krise ein. Im laufenden Jahr werden sich die weltweiten Verluste der Fluglinien laut Branchenverband IATA auf elf Milliarden Dollar summieren. Die Prognose sagt vor allem den Europäern schwere Zeiten voraus. Auch 2010 halte die Krise an. mehr
Die Absatzkrise macht den Autokonzernen schwer zu schaffen. Hersteller wie Daimler und BMW wissen noch nicht, ob sie trotz Einschnitten in diesem Jahr Verluste vermeiden können. Für 2010 macht sich aber Optimismus breit. Zuvor müssen speziell bei Zulieferern noch Tausende Mitarbeiter gehen. mehr
Der Streit über das iranische Atomprogramm ist seit Monaten festgefahren. Nun haben sich die Außenminister der Europäischen Union verständigt, ein Gesprächsangebot aus Teheran anzunehmen. Und das, obwohl das Land nicht einmal über sein Nuklearprogramm sprechen will. mehr
Seit langem war klar, dass die Opel-Übernahme durch Magna Arbeitsplätze kostet. Jetzt bestätigte der Zulieferer: In Deutschland sollen 4000 Jobs gestrichen werden. Europaweit werde aber nur der Standort Antwerpen geschlossen. EU-Wettbewerbskommissarin Kroes kündigte derweil eine sorgfältige Prüfung der deutschen Milliardenhilfen an. mehr
Deutschland hat die Rezession laut EU-Kommission überstanden. Die Wirtschaft werde im dritten und vierten Quartal weiter wachsen. Das deutsche Konjunkturprogramm zeige Wirkung, sagte Wirtschaftskommissar Almunia. Auch das restliche Europa kehrt demnach auf den Wachstumskurs zurück. mehr
Deutschland hat den Kampf gegen die Erhöhung der EU-Milchquote vorerst aufgegeben. Die Bundesregierung scheiterte auch am Widerstand von EU-Agrarkommissarin Fischer Boel. Diese verabschiedete sich nun mit einer Kampfansage aus der EU-Kommission. mehr
Erstmals seit sieben Jahren hat eine hochrangige EU-Delegation Simbabwe besucht. Die Beziehungen zu dem Land hätten zwar eine "neue Phase" erreicht, so die europäischen Politiker. Die EU-Sanktionen würden aber erst aufgehoben, wenn die Menschenrechte nicht mehr veletzt werden. mehr
Bei Opel könnten mehr Arbeitsplätze wegfallen als bislang öffentlich bekannt. Wirtschaftsminister zu Guttenberg erklärte in der Tagesschau, die von Magna genannte Zahl habe sich nur auf den Produktionsbereich bezogen. In der Verwaltung sei ein weiterer Abbau zu erwarten, was den Beteiligten aber bekannt sei. mehr
Slowenien will die Blockade der EU-Beitrittsverhandlungen mit Kroatien aufgeben. Vorausgegangen war eine Einigung im Grenzstreit beider Staaten. Slowenien blockiert die Beitrittsverhandlungen wegen des Streits seit Dezember 2008. Kroatien strebt den EU-Beitritt im Jahr 2011 an. mehr
Die SPD will sich für eine weltweite Finanzmarktsteuer einsetzen, die Banken und Fonds an den Kosten der Wirtschaftskrise beteiligt. Eine solche Steuer ließe sich aber nur gemeinsam mit den anderen G20-Länder durchsetzen, sagten Kanzlerkandidat Steinmeier und Finanzminister Steinbrück. mehr
Der Verkauf scheint perfekt: General Motors will die Opel-Mehrheit an Magna abtreten. Alle Beteiligten stimmten diesem Plan grundsätzlich zu - die beiden Vertreter von Bund und Ländern in der Opel-Treuhand votierten allerdings nicht für den Einstieg. Zudem stellt GM Bedingungen - es gebe noch einige "Kernfragen" zu klären. mehr
Die Fraktionsvorsitzenden des Europäischen Parlaments haben die Grundlage für eine weitere Amtszeit von Kommissionspräsident Barroso gelegt. Sie vereinbarten den 16. September als Termin für eine mögliche Wiederwahl im Parlament. Barrosos Gegner hatten versucht, die Abstimmung zu verschieben. mehr
Seit sieben Jahren hat die Deutsche Bundesbank mehr als die Hälfte ihrer Filialen abgebaut. Nun gibt es Pläne, dass weitere 13 von 47 Filialen bis 2012 geschlossen werden sollen. Gründe seien die sinkende Nachfrage und die Einführung von neuen Maschinen für die Bargeldsortierung. mehr
Seine Amtszeit neigt sich dem Ende zu: Josè Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission, bangt um seine Wiederwahl. Und wirbt deshalb intensiv um Stimmen bei den Europa-Abgeordneten. Die werden ihn wohl letztlich wiederwählen - lassen sich aber gerne erst noch mit Zusagen ködern. mehr
Wirtschaftsforscher sehen die konjunkturelle Entwicklung zunehmend optimistisch. Sowohl das Institut für Weltwirtschaft als auch der Bankenverband hoben ihre Prognosen für dieses und das kommende Jahr deutlich an. Die Krise sei eigentlich überstanden, so das Resümee. Es gibt jedoch ein paar "Aber". mehr
Mehr Befugnisse für den Bundestag, klarere Mitspracherechte für die Länder: Die EU-Begleitgesetze sind vom Bundestag mit großer Mehrheit gebilligt worden. Sie sollen regeln, wer was in der deutschen EU-Politik zu sagen hat und den EU-Reformvertrag mit dem Grundgesetz vereinbar machen. mehr
Der Bund unterstützt gemeinsam mit den Ländern Thüringen und Nordrhein-Westfalen den Technologiekonzern Jenoptik. Das Unternehmen erhält Staatsbürgschaften in Höhe von 55 Millionen Euro. Jenoptik will die Hilfe nutzen, um kurzfristige Kredite durch langfristige zu ersetzen. mehr
Er sanierte den Telefonriesen AT&T, köpft Klapperschlangen und mag harte Entscheidungen: Ed Whitacre, Chef des GM-Verwaltungsrats, der bis Mittwoch in Detroit tagt. Der neue strake Mann des Konzerns gilt nicht als Anhänger eines Verkaufs an Magna. mehr
Bahnchef Grube hat Transnet-Befürchtungen bestätigt, nach denen die Bahn beim Güterverkehr einen massiven Stellenabbau plant. Während die Gewerkschaft von 7000 gefährdeten Jobs spricht, will sich Grube noch nicht auf eine Größenordnung festlegen. Aber es werde "eine große Zahl sein". mehr
Digitalisierung aller Bücher dieser Welt? Nichts weniger hat sich der Internet-Gigant Google vorgenommen. Das allerdings hat Folgen, vor allem dann, wenn die Texte urheberrechtlich geschützt sind. Jetzt steht das Thema auf der Agenda der EU-Kommission - aber die Debatte dürfte dauern. mehr
Die Chefs der 27 weltweit wichtigsten Zentralbanken wollen neue Standards bei der Bankenaufsicht einführen. So sollen die Finanzinstitute künftig ihre Geldreserven für Krisenzeiten aufstocken und Obergrenzen für die Schuldenaufnahme einhalten. Die Maßnahmen sollen im kommenden Jahr getestet werden. mehr
Zu wenig Kooperation, kaum Motivation und zu viel Korruption - die EU räumt beim Außenministertreffen in Stockholm ein, bisher "nur begrenzte Fortschritte" beim Wiederaufbau in Afghanistan erzielt zu haben. Die Kritik an dem von der Bundeswehr angeforderten Luftangriff wird derweil schärfer. mehr
Die Finanzminister der G20-Staaten sind offenbar dafür, dass die weltweiten Konjunkturpakete bis zum Ende der Krise fortgeführt werden. Der Ausstieg müsse dann allerdings gemeinsam erfolgen. Bundesfinanzminister Steinbrück ließ unterdessen Berichte dementieren, er kämpfe für eine Steuer auf alle Finanzmarktgeschäfte. mehr
Die Afghanistan-Politik stand bereits auf der Tagesordnung des EU-Außenministertreffens in Stockholm. Der NATO-Angriff mit möglichen zivilen Opfern verdeutlicht nun umso mehr, dass sich das Verhältnis zum afghanischen Volk ändern muss. Auch die EU kämpft mit Misserfolgen. mehr
Die Wirtschaftskrise hat zu einem Einbruch im Gütervekehr auf der Schiene geführt. Die Deutsche Bahn zieht offenbar daraus die Konsequenzen. Laut der Gewerkschaft Transnet plant der Konzern massive Einschnitte bei der Tochterfirma DB Schenker Rail. Bis zu 7000 Jobs sollten dort wegfallen. mehr
Die Insolvenz des Arcandor-Konzerns hat auch Folgen für seine Geschäftspartner: Die Deutsche Post baut bei ihrem Tochterunternehmen DHL 560 Arbeitsplätze ab. Betroffen sind Mitarbeiter, die bislang für Karstadt und Quelle Aufträge abwickelten. Zuvor waren die Umsätze deutlich gesunken. mehr
Durch die Abwrackprämie sind fast zwei Millionen Autos in der Schrottpresse gelandet. Laut einer Zwischenbilanz war fast jedes zweite ein VW oder ein Opel. Auch Liebhaber-Modelle wie Ente, Mini und Porsche wurden verschrottet - und die Statistiker haben jeden einzelnen Wagen gezählt. mehr
Die Lage um Opel wird immer undurchsichtiger: General Motors will angeblich mehr als eine Milliarde Dollar in den deutschen Autohersteller investieren. Völlig unklar ist, woher das Geld kommen soll. Nach Medienberichten gibt es bei GM zudem weiterhin Überlegungen, Opel in die Insolvenz gehen zu lassen. mehr
Fünf Milliarden Euro Abwrackprämie haben den Autoabsatz in Deutschland seit Jahresbeginn um fast 27 Prozent gesteigert. Doch seit heute werden keine Anträge von Autokäufern mehr akzeptiert, weil das Geld aufgebraucht ist. Auf die Kunden warten laut einer Studie aber nun umso höhere Rabatte. mehr
Im Kampf gegen die Finanzkrise hilft die EU angeschlagenen Staaten mit zusätzlichen 50 Milliarden Euro. Die EU-Finanzminister beschlossen, dem Internationalen Währungsfonds das Geld zur Verfügung zu stellen. Den Großteil bezahlen Deutschland und Großbritannien. mehr
Fast kein Tag vergeht in Italien, an dem Ministerpräsident Berlusconi derzeit nicht zu Attacken gegen seine Gegner ausholt. Jetzt ist die EU-Kommission dran: Wegen kritischer Fragen zur Flüchtlingspolitik forderte Berlusconi einen Maulkorb für die EU-Kommissare und ihre Sprecher. mehr
Europaweit wird in diesen Tagen der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht. In Köln erinnert jetzt ein Denkmal an die Wehrmachtsdeserteure und Kriegsdienstverweigerer. Was es bedeutete, als Soldat damals "Nein" zu sagen, hat auch Ludwig Baumann am eigenen Leib erfahren. mehr
Bei einer Gedenkfeier zum Beginn des Zweiten Weltkrieges bei Danzig haben Deutschland und Polen an die deutsche Verantwortung erinnert. Man dürfe nicht vergessen, "wer in diesem Krieg Angreifer und wer Opfer war", sagte Polens Regierungschef Tusk. Kanzlerin Merkel betonte, Deutschland stehe zu der Verantwortung. mehr
Die Zerschlagung der Arcandor-Konzerns rückt näher. Das Amtsgericht Essen eröffnete die Insolvenzverfahren für viele Unternehmen des Konzerns. Insolvenzverwalter Görg sucht nun für die Tochterfirmen Karstadt und Quelle neue Besitzer. Arcandor-Chef Eick erklärte seinen Rücktritt. mehr
Bei einer Ansprache zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs hat Polens Regierungschef Tusk vor Geschichtsverfälschung gewarnt. Am Nachmittag wird auch Kanzlerin Merkel zu der Feier bei Danzig erwartet. Im ARD-Morgenmagazin hatte sie das freundschaftliche Verhältnis zu Polen betont. mehr
Sein Pflichtdienst war beinahe beendet. Doch dann überfiel Hitler-Deutschland am 1. September 1939 Polen und Kurt Finke, damals 24 Jahre alt, blieb Soldat. Sein Weg führte ihn über Stalingrad und Sizilien nach Südtirol - die Hoffnung auf Frieden blieb. mehr
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