Nur fünf Tage nach der Entscheidung für das 750-Milliarden-Rettungspaket ist der Kurs des Euros erneut unter Druck geraten: Er sank auf den tiefsten Stand seit November 2008. Händler machen die anhaltenden Zweifel der Anleger an einer Bewältigung der Schuldenkrise verantwortlich. mehr
Die in die Kritik geratenen privaten Ratingagenturen sollen nach dem Willen des US-Senats strenger kontrolliert werden. Auch sollen sich staatliche Einrichtungen nicht mehr allein auf ihre Bewertungen verlassen. Einen entsprechenden Antrag beschlossen die Senatoren. mehr
Lohn- und Rentenkürzungen, Stellenabbau, weniger Investitionen: Spanien reagiert mit einem drastischen Sparprogramm auf seine Schuldenkrise. 15 Milliarden Euro will die Regierung bis 2011 sparen, kündigte Ministerpräsident Zapatero an. Auch bei Sozialprogrammen gibt es massive Einschnitte. mehr
Die griechische Regierung hat die erste Tranche des Rettungspakets erhalten. Der Internationale Währungsfonds überwies 5,5 Milliarden Euro nach Athen. Die Proteste gegen die Sparpläne der Regierung reißen derweil nicht ab. Gewerkschaften kündigten für nächste Woche einen neuen Generalstreik an. mehr
Deutsche-Bank-Chef Ackermann hat jede Verantwortung für die Schieflage der IKB-Bank zurückgewiesen. Im Prozess um die Beinah-Pleite schilderte er, warum sein Haus 2007 mehrere Kreditlinien gekappt hatte. Eigene Berechnungen hätten ergeben, dass das Eigenkapital der IKB "praktisch weg" gewesen wäre. mehr
Als Lehre aus der Griechenland-Krise will die EU-Kommission Haushaltssünder künftig stärker kontrollieren. Nach den Plänen von Währungskommissar Rehn sollen die Euro-Staaten ihre Budgetentwürfe in Brüssel vorlegen, bevor die nationalen Parlamente darüber abstimmen. Wer die Schuldenlimits überschreitet, würde automatisch bestraft. mehr
Zwei weitere Ex-Manager der isländischen Kaupthing-Bank sitzen hinter Gittern. Wie der Rundfunksender RUV meldete, hat die Polizei die früheren Führungskräfte nach einem Verhör in Reykjavik festgenommen. Gleichzeitig wurde für Ex-Aufsichtsratschef Einarsson ein internationaler Haftbefehl ausgestellt. mehr
Trotz des harten Winters und der Schuldenkrise in Europa ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal überraschend gewachsen. Angetrieben von steigenden Exporten legte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu. Der private Konsum kommt jedoch weiterhin nicht in Fahrt. mehr
Die Staatsverschuldung ist durch die Bankenrettung nominal um fast 100 Milliarden Euro gestiegen - das erklärte die Bundesregierung auf Anfrage der Linkspartei. Allerdings stünden dieser Summe Vermögenswerte in ähnlicher Höhe entgegen, die der Staat im Rahmen der Rettung erworben hatte. mehr
Die Bundesregierung hat den deutschen Anteil am Rettungspaket für den Euro auf den Weg gebracht. Es geht um Staatsgarantien über zunächst 123 Milliarden Euro. Die genaue Höhe steht noch nicht fest. Opposition und Steuerzahlerbund erhoben schwere Vorwürfe gegen Kanzlerin Merkel. mehr
Das Milliarden-Paket zur Stabilisierung des Euro zeigt offenbar Wirkung: Der Kurs der Währung ist gefestigt, und an den Börsen gab es Kursgewinne. Die Einzelheiten der Vereinbarung müssen erst noch ausgearbeitet werden. Kritiker sehen die Unabhängigkeit der EZB in Gefahr. mehr
Die deutschen Exporte haben im März wieder an das Vorkrisenniveau angeknüpft: Die Unternehmen führten im März Waren im Wert von 85,6 Milliarden Euro aus - 23,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach wie vor sind die EU-Länder wichtigster Handelspartner der deutschen Wirtschaft. mehr
Deutsche Hotels und Pensionen haber im März mehr Gäste als vor einem Jahr zählen können. Die Zahl der Übernachtungen in Betrieben mit mehr als acht Betten ist laut Statistischem Bundesamt im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 24,5 Millionen gestiegen. Gefragt waren besonders Quartiere in Großstädten sowie Ferienunterkünfte. mehr
EU-Kommissar Rehn will am Mittwoch seine Pläne zur Krisen-Prävention vorlegen. Schon jetzt wurde bekannt: Rehn will nationale Kompetenzen nach Brüssel verschieben. Die Euro-Länder sollen ihre Etatplanungen künftig vorab prüfen lassen. Außerdem schlägt Rehn automatische Strafen für Defizitsünder vor. mehr
Das Bundesverfassungsgericht hat die deutsche Griechenland-Hilfe nicht gestoppt. Die Richter lehnten einen Eilantrag gegen das Hilfspaket als unbegründet ab und betonten die schwerwiegenden Folgen, die eine Einstweilige Anordnung gehabt hätte. In Berlin wurde die Karlsruher Entscheidung mit Erleichterung aufgenommen. mehr
Um die Ausweitung der Finanzkrise auf die gesamte Währungsunion zu verhindern, haben sich die Euro-Länder in Brüssel auf die Einrichtung eines Krisenmechanismus zum Schutz vor Spekulationen geeinigt. "Wir werden den Euro verteidigen, was immer es kosten mag", sagte EU-Kommissionspräsident Barroso. mehr
Bundespräsident Köhler hat den Weg für die Griechenland-Notkredite endgültig freigemacht. Er unterschrieb das entsprechende Gesetz. Damit kann der Ermächtigungsrahmen der staatlichen KfW-Bank erweitert werden. Das Kreditvolumen beläuft sich auf bis zu 22,4 Milliarden Euro für drei Jahre. mehr
Der Kollaps des isländischen Bankensystems vom Oktober 2008 erschütterte die Finanzmärkte bis ins Mark. Auch viele kleine Sparer hatten damals wegen verlockender Zinsen Geld in Island angelegt. Zwei hohe ehemalige Bankmanager wurden jetzt in der isländischen Hauptstadt Reykjavik festgenommen. mehr
Griechenlands Parlament hat abschließend das Sparpaket gebilligt. Ein Ja ist Bedingung für die Bereitstellung der Hilfskredite durch die Euro-Staaten und den IWF. Am Abend versammelten sich in Athen erneut Tausende zum Protest. Dabei kam es auch wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. mehr
Als Folge der Griechenland-Krise verlangen Deutschland und Frankreich eine schärfere Überwachung der Haushaltspolitik der Euro-Länder. Gegen Defizitsünder müssten "wirksamere Sanktionen" verhängt werden, forderten Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatschef Sarkozy vor dem Euro-Gipfel. mehr
Der Protest gegen die Sparpläne in Griechenland ist eskaliert: In Athen starben drei Menschan, als eine Bank mit einem Brandsatz angegriffen wurde. Zehntausende demonstrierten - verbreitet kam es zu Ausschreitungen. Staatspräsident Papoulias verurteilte die Gewalt. Er habe keine Worte, um seinen Schmerz auszudrücken. mehr
110 Milliarden Euro sollen Griechenland in den nächsten drei Jahren vor der Staatspleite retten. Für das Hilfspaket bringen die Euro-Länder 80 Milliarden Euro auf, der Internationale Währungsfonds steuert 30 Milliarden Euro bei. Die tagesschau.de-Grafik zeigt, wieviel die einzelnen Länder zahlen sollen. mehr
Die Schuldenkrise in der EU und in den Euro-Ländern wird sich in den kommenden Monaten wohl noch ausweiten. Das ist die Prognose der EU-Kommission. Der Status Quo ist nicht gerade beruhigend: Die durchschnittliche Neuverschuldung in der Euro-Zone beträgt 6,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. mehr
Die deutschen Privatbanken wollen einen Beitrag für die Griechenland-Hilfe leisten. Unter anderem wollen sie von der staatlichen Förderbank KfW Anleihen kaufen, die für den internationalen Rettungsfonds herausgegeben werden. Der Umfang der Hilfe bleibt jedoch unklar. mehr
In Athen hat die Polizei Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt. Sie war von den arbeitslosen Lehrern mit Flaschen und Steinen angegriffen worden. Deren Proteste richten sich gegen den strikten Sparkurs der Regierung, insbesondere den Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst. mehr
Die Koalition hat sich auf Maßnahmen verständigt, mit denen künftig Krisen im Euro-Raum verhindert werden sollen. Gefordert wird unter anderem ein Insolvenzrecht für Euro-Staaten. Ganz neu ist die Idee freilich nicht: 2003 scheiterte sie am Widerstand der USA. mehr
Kanzlerin Merkel hat die deutsche Griechenland-Hilfe in Höhe von 22 Milliarden Euro verteidigt. Es gehe um die Stabilität des Euros, sagte sie in der ARD-Sendung "Farbe bekennen". "Wir schützen das Ersparte unserer Bürger." Zugleich forderte sie stärkere Finanzmarktkontrollen und ein Insolvenzrecht für Staaten. mehr
Das Kabinett hat grünes Licht für den Notkredit an Griechenland gegeben. Am Freitag sollen dies auch Bundestag und Bundesrat tun. Obwohl Union und FDP dort eine Mehrheit haben, setzen sie auf die Zustimmung der Opposition. Am Streit über das Thema Griechenland-Hilfe ändert das aber wenig. mehr
In drei Jahren 110 Milliarden Euro - das ist die Höhe der Kredite, die Griechenland vor der Staatspleite bewahren sollen. Auf Deutschland entfalle ein Anteil von 22,4 Milliarden, sagte Finanzminister Schäuble in den Tagesthemen. Zur Stunde berät das Kabinett in einer Sondersitzung über die dafür nötigen gesetzgeberischen Schritte. mehr
Während in Berlin auf dem Elektroautogipfel Politik, Experten undAutoindustrie über Fördermöglichkeiten diskutieren, sind in Straßburg bereits Fakten geschaffen worden: Toyota hat 100 Hybridwagen für einen Test an die Stadtverwaltung verleast. mehr
Das Zittern in Griechenland hat ein Ende: Die Finanzminister der Eurozone sagten dem hoch verschuldeten Land für die nächsten drei Jahre Kredite in Höhe von 110 Milliarden Euro zu. Den Löwenanteil von 80 Milliarden übernehmen die Staaten der Währungsunion; 22,4 Milliarden davon sind der deutsche Anteil, sagte Finanzminister Schäuble in den Tagesthemen . mehr
Griechenland hat sich mit der EU und dem IWF auf ein radikales Sparprogramm geeinigt und damit eine Voraussetzung für die Gewährung von Finanzhilfen erfüllt. Bis Ende 2014 soll das Staatsdefizit von 13,6 auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts gedrückt werden, so der griechische Finanzminister. mehr
Das milliardenschwere Hilfspaket für Griechenland steht offenbar. Aus Regierungskreisen in Athen verlautete, man habe sich mit der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem IWF geeinigt. Das Abkommen soll am Vormittag vorgestellt werden. Am Nachmittag sollen die Euro-Finanzminister die Kredite beschließen. mehr
Dass sich die deutschen Banken nun offenbar am Hilfspaket für Griechenland beteiligen, ist überwiegend auf positives Echo gestoßen. Bundeskanzlerin Merkel begrüßte entsprechende Signale ebenso wie DGB-Chef Sommer. SPD-Chef Gabriel sprach hingegen von einer "Beruhigungspille". mehr
Weltweit entwickelt sich die Wirtschaft überraschend freundlich. Für den IWF Grund für eine eindringliche Warnung vor zu viel Optimismus: "Wir sind noch nicht über den Berg", sagte IWF-Chef Strauss-Kahn. Und wie um ihm Recht zu geben eskaliert die Krise in Griechenland. mehr
In Deutschland schlägt die geplante Hilfsaktion für Griechenland hohe Wellen. Die zögerliche Haltung stößt bei den Nachbarn auf Unverständnis - bestenfalls. Mitunter wird den Deutschen eine Mitschuld an der Krise gegeben. mehr
In der kommenden Woche soll das Rettungspaket für Griechenland durch Bundestag und Bundesrat gehen. Die Opposition macht ihre Zustimmung unter anderem von einer Beteiligung der Banken abhängig. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios wollen Banken, Versicherer und Industrie mehr als eine Milliarde Euro zuschießen. mehr
Die Debatte um finanzielle Hilfen für Griechenland geht weiter. Die SPD-geführten Länder wollen dem Nothilfegesetz im Bundesrat nur zustimmen, wenn es mehr als eine Kreditzusage enthalte. Zuvor hatte die Opposition im Bundestag angekündigt, ein Eilverfahren für das geplante Nothilfegesetz zu unterstützen. mehr
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