Proteste in Portugal: Tausende demonstrieren gegen Sparkurs im öffentlichen Dienst mehr
Europas Krisenländer kämpfen sich langsam aus der Rezession. Nach drei Minusquartalen in Folge wuchs Irlands Wirtschaft von April bis Juni um 0,4 Prozent. Ähnlich gute Nachrichten kommen aus Griechenland. Allerdings gibt es dort bislang nur Schätzungen, noch keine Zahlen. mehr
Das Parlament in Zypern hat doch noch einem Gesetz zugestimmt, mit dem kleine Banken unter direkte Aufsicht der Zentralbank gestellt werden. Das Gesetz ist eine Bedingung dafür, dass eine Hilfstranche in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar ausgezahlt wird. mehr
Keine Transferunion, kein Geld ohne Sparkurs und Reformen - diese Linie verfolgt die Regierung Merkel offiziell in der Eurokrise. Doch die Liste der Kehrtwenden seit 2009 ist lang. Bislang profitiert Deutschland von der Euro-Rettung. Doch die Risiken sind enorm. mehr
Griechenland und Portugal erhalten die nächsten Tranchen aus dem Euro-Rettungsprogramm. Dies hat die Eurogruppe beschlossen. Gute Nachrichten auch für Zypern: Die Mittelmeerinsel bekam die erste Überweisung aus dem Hilfsfonds. mehr
Spaniens Regierung spart sich den Pessimismus - und verspricht eine goldene Zukunft. Vorher aber müsse das Land durch die Krise. Und das geht so: Höhere Steuern, weniger Rente. Im Gegenzug will will die Regierung von der EU zwei Jahre mehr Zeit. mehr
Mehr als sechs Millionen Menschen sind in Spanien ohne Arbeit. Und auch nach neuen Zahlen kommt die Wirtschaft des Landes nicht in Schwung. Die Regierung in Madrid musste ihre Ziele für dieses Jahr nach unten korrigieren. Das Bruttoinlandsprodukt werde 2013 um 1,3 Prozent zurückgehen. mehr
Das portugiesische Finanzministerium muss jetzt wegen des Haushaltslochs alle öffentlichen Ausgaben genehmigen. Kritiker befürchten, die Behörden würden quasi lahmgelegt. Doch der Ausgabenstopp ist nur vorübergehend - bis zu den neuen Sparmaßnahmen. Und die dürften hart ausfallen. mehr
Zwar braucht Zypern 5,5 Milliarden Euro mehr für seine Rettung. Der Betrag sei allerdings im aktuellen Rettungspaket schon "eingepreist", sagte ein Vertreter der Bundesregierung. Der Bundestag will kommende Woche darüber abstimmen. Die EU-Finanzminister wollen das Hilfspaket heute beschließen. mehr
Nicht weniger als fast 100 Seiten umfassen die Unterlagen für das Zypern-Hilfsprogramm. Darin ist geregelt, was es für welche Gegenleistungen gibt. Laut SWR-Informationen sieht der Entwurf eine höhere Gesamtsumme vor als bislang vorgesehen. Kommende Woche berät der Bundestag. mehr
Der US-Starinvestor ist hart mit der deutschen Politik in der Euro-Krise ins Gericht gegangen. Sie müsse unter anderem Ja zu Eurobonds sagen. Soros forderte von der Bundesregierung insgesamt mehr Engagement in der Krise. Am Ende könne der Euro aber auch ohne Deutschland überleben. mehr
In Griechenland haben die Preise im März erstmals seit Jahrzehnten unter denen des Vorjahresmonats gelegen. Die Deflation betrug 0,2 Prozent. Doch das ist für das von einer Rezession geplagte Land nur auf den ersten Blick eine gute Nachricht - in Wirklichkeit drohen der Wirtschaft neue Gefahren. mehr
Seit Monaten hatte es in Griechenland Gespräche über eine Fusion der National- und der Eurobank gegeben - doch die sind jetzt auf Eis gelegt. EU, IWF und EZB sorgen sich davor, dass das neue Institut zu dominant sein könnte. Jetzt sollen alle vier großen griechischen Banken zunächst getrennt rekapitalisiert werden. mehr
Nach zwölf Tagen Zwangspause haben die Banken in Zypern wieder für einige Stunden ihre Türen geöffnet. Die meisten Kunden blieben ruhig, nur vereinzelt gab es Schlangen. Mit harten Auflagen hatte die Regierung der befürchteten Kapitalflucht vorgebeugt. Diese könnten jedoch länger in Kraft bleiben als erwartet. mehr
Zyperns Banken haben wieder ihre Türen geöffnet. Trotz der vorangegangenen Zwangspause von zwölf Tagen blieb die Lage zunächst ruhig. Der befürchtete Ansturm der Bankkunden blieb aus. Für Abhebungen, Überweisungen und Kartenzahlungen erließ die Regierung zuvor strikte Auflagen. mehr
Großsparer und Anleger sind besorgt. Werden sie auch künftig - wie in Zypern - an der Bewältigung von Bankenkrisen beteiligt? Der Finanzexperte Martin Klein hält das für unwahrscheinlich. Aber er kritisiert die Kontrolle des Kapitalverkehrs. Dadurch werde der Zypern-Euro zu einer eigenen Währung. mehr
Tagelang sah es vor allem nach Pokerspiel aus - nun beschloss das zyprische Parlament doch die ersten unangenehmen Maßnahmen, um die drohende Pleite des Landes noch zu verhindern. Und Regierungsvertreter bereiten die Menschen für heute auf die nächsten schlechten Nachrichten und auf "schmerzhafte Entscheidungen" vor. mehr
Im Ringen um eine Lösung in der Schuldenkrise hat das zyprische Parlament Teile eines Maßnahmenpaketes verabschiedet. Die Abgeordneten billigten mehrheitlich Einschränkungen im Kapitalverkehr und die Bildung eines Solidaritätsfonds. Über eine Zwangsabgabe auf Bankguthaben soll heute abgestimmt werden. mehr
Der Kampf der zyprischen Regierung gegen den drohenden Staatsbankrott ist mühsam und zäh. Die dringende Sitzung des Parlamentes verzögert sich und die europäischen Partner weisen den Plan einer Verstaatlichung der Pensionskasse zurück. Nun ist ein Vorschlag wieder in der Diskussion, den das Parlament schon abgelehnt hatte: Die Zwangsabgabe auf Bankguthaben. mehr
Die Rentenkasse anzapfen, um den Staatsbankrott abzuwenden: Von diesem Plan Zyperns hält Bundeskanzlerin Merkel offenbar nichts. Bei den Fraktionen von CDU/CSU und FDP in Berlin warnte sie davor, Prinzipien über Bord zu werfen. Auch auf europäischer Ebene wächst die Ungeduld mit der Regierung in Nikosia. mehr
Im Kampf gegen den Staatsbankrott läuft Zypern die Zeit davon. Es werde "schmerzhafte" Einschnitte geben, erklärte die Regierung, die weiter mit den internationalen Geldgebern über den Plan B berät. In der Diskussion ist nun offenbar auch wieder ein Vorschlag, der eigentlich schon vom Tisch war. mehr
Sie soll über Vermögen in Milliardenhöhe verfügen, hält Anteile an einer Bank und am größten Getränkehersteller des Landes: Zyperns orthodoxe Kirche könnte bei der Rettung vor der Staatspleite eine wichtige Rolle spielen. Doch über ihren tatsächlichen Reichtum gibt es nur Schätzungen. mehr
Die Zyprer hatten fest auf Hilfe aus Russland gesetzt. Doch nun sagt Moskau: Nein danke, kein Interesse. Zyperns Finanzminister Sarris konnte mit seinen Vorschlägen nicht überzeugen und reiste unverrichteter Dinge wieder ab. Was nun aus der für heute geplanten Abstimmung über den Rettungsplan in Nikosia wird, ist noch unklar. mehr
Bei der Bewältigung der Eurokrise gilt Irland als Musterknabe. Erstmals seit der Rettung vor dem Staatsbankrott hat das Land eine zehnjährige Staatsanleihe von bis zu drei Milliarden Euro platziert. Dies gilt als Testlauf für Dublins Plan, sich in Kürze wieder vollständig über den Kapitalmarkt zu finanzieren. mehr
In Spanien haben erneut Tausende Menschen gegen Massenarbeitslosigkeit und die Sparpolitik der Regierung protestiert. Es gebe "überhaupt keine Perspektive für eine bessere Zukunft", beklagten sie. An den Protesten beteiligten sich auch die Oppositionsparteien und zahlreiche Gewerkschaften. mehr
Zehntausende Spanier sind in vielen Städten des Landes gegen die Sparpolitik der Regierung von Ministerpräsident Rajoy auf die Straße gegangen. "Rajoy, mach es dem Papst nach und trete zurück", war zum Beispiel auf Plakaten in Madrid zu lesen. Der Protest richtete sich auch gegen die jüngsten Korruptionsskandale. mehr
Es geht um rund 17 Milliarden Euro, die Zypern nach eigenem Ermessen braucht, um nicht pleite zu gehen: Die Euro-Finanzminister haben über die Freigabe der Gelder beraten, aber noch keine Entscheidung getroffen. Im März soll die dann stehen - auch wenn Deutschland noch massive Bedenken hat. mehr
Griechenland hat nach eigenen Angaben 2012 die Defizitvorgaben der internationalen Geldgeber erfüllt. Zum ersten Mal seit langem nahm das Land mehr ein als es ausgab. Diese Rechnung hat allerdings einen Schönheitsfehler: Zinszahlungen und die Tilgung von Schulden sind nicht eingerechnet. mehr
Marion von Haaren (ARD Brüssel) zur Rolle Zyperns in der Euro-Krise mehr
Erste Entspannungssignale sieht Mario Draghi in Sachen Eurokrise - aber vorbei sei sie noch nicht, erklärte der EZB-Präsident. Trotz einer besseren Lage an den Märkten werde sich die konjukturelle Schwäche fortsetzen. Spekulationen über eine weitere Zinssenkung dämpfte er aber trotzdem. mehr
Immer mehr Menschen aus Griechenland, Spanien, Portugal und Italien ziehen angesichts der Eurokrise nach Deutschland, um hier zu arbeiten. So stieg die Zahl der hierzulande lebenden Griechen laut Bundesanstalt für Arbeit um elf, die der Spanier sogar um knapp 16 Prozent im Vergleich zum Oktober 2011. mehr
Wie geht es weiter mit dem Euro? Das Schlimmste der Krise sei überstanden, so die Botschaft der Politik an der Schwelle des neuen Jahres. Die Wirtschaftsexperten in Brüssel bleiben vorsichtig - und befürchten, vor allem nach dem Dezember-Gipfel, den Rückfall der Politik in Untätigkeit. mehr
Nach langem Ringen haben sich die internationalen Geldgeber endlich geeinigt. "Doch der Griechenland-Kompromiss steht auf wackligen Füßen", meint ARD-Korrespondent Krause im tagesschau.de-Interview. Denn alles stehe und falle mit dem Schuldenrückkauf. "Und ob der gelingt, ist mehr als fraglich." mehr
Frankreichs Premier Ayrault hat sich optimistisch gezeigt, dass die Euro-Krise in Kürze endet. Deutschland und Frankreich müssten stärker kooperieren, sagte er im Interview mit den Tagesthemen. Ayrault kündigte Reformen und ein "neues französisches Modell" an. Zuvor hatte er sich mit Kanzlerin Merkel getroffen. mehr
Die Jugendarbeitslosigkeit in Italien liegt bei 34 Prozent. Und die wenigen Jobs sind oft schlecht bezahlt. Um das zu ändern, setzt die Regierung auf ein duales Ausbildungssytem nach deutschem Vorbild. Heute startet in Neapel ein deutsch-italienisches Projekt mit Arbeitsministerin von der Leyen. mehr
Die Wirtschaft der Eurozone schrumpft in diesem und im kommenden Jahr stärker als erwartet. Zu diesem Schluss kommt die EU-Kommission in ihrem Herbstgutachten. Besonders betroffen sind Griechenland und Spanien - aber auch Frankreich bekommt sein Defizit nicht in den Griff. Für 2014 werden die Aussichten besser. mehr
Trotz Euro-Krise rechnen die Wirtschaftsweisen in ihrem Gutachten für 2013 mit einem leichten Wachstum von 0,8 Prozent. Der Bundesregierung stellten die Forscher aber ein schlechtes Zeugnis aus. Das Betreuungsgeld, die Zuschussrente oder die Abschaffung der Praxisgebühr gingen in die falsche Richtung. mehr
Wieder eine Schicksalsabstimmung - und wieder massive Streiks: Am Abend muss Griechenlands Premier Samaras sein Sparpaket durchs Parlament bringen. Stimmt das Parlament dagegen, ist Athen praktisch pleite. Aus Protest gegen die Einschnitte haben die Griechen ihren Streik fortgesetzt. mehr
Der griechische Journalist Ioannis Papadimitriou lebt in Athen. Im Gespräch mit tagessschau.de berichtet er, wie sich der Alltag durch die Krise verändert: Cafes sind verwaist, es wird mehr gebettelt, viele frustriert die Arbeitssuche. Hilfe von der Familie werde immer wichtiger, da vom Staat nichts mehr zu erwarten sei. mehr
Erneut gehen in Griechenland Zehntausende gegen die Sparpolitik auf die Straße. Sie fühlen sich von ihrer Regierung betrogen, die ein Ende der Sparmaßnahmen versprochen hatte. Die Regierungskoalition droht an dem Konflikt zu zerbrechen. Doch ohne die Einsparungen droht die Staatspleite. mehr
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