In Portugal beendet die Nelkenrevolution 41 Jahre Diktatur, die Kolonien werden unabhängig. Der äthiopische Kaiser Haile Selassie wird nach 44-jähriger Herrschaft abgesetzt. In Griechenland endet die Herrschaft der Militärjunta. mehr
Die Deutsche Demokratische Republik und die Bundesrepublik Deutschland werden 25 Jahre alt. Die beiden deutschen Staaten feiern das Jubiläum auf ganz unterschiedliche Weise. mehr
Frankreichs Präsident Georges Pompidou stirbt, Gustav Heinemann tritt als Bundespräsident zurück. Die hohen Ölpreise führen zu Kurzarbeit und Entlassungen. Der Kammergerichtspräsident von Drenkmann fällt einem Attentat der RAF zum Opfer. Der RAF-Terrorist Holger Meins stirbt an den Folgen eines Hungerstreiks. mehr
Der Industrienation England geht es schlecht, Frankreich profitiert vom Goldpreisanstieg, muss aber für teure Ölimporte Schulden machen. Italien ist das Sorgenkind in Europa. mehr
Hochentwickelte Industrie ist nicht länger ein Garant für Wohlstand und Wachstum. Auf Grund von Missernten kommt es zu einer Versorgungskrise. Die Erde wird neu eingeteilt. mehr
Am 9. August tritt US-Präsident Richard Nixon wegen seiner Verwicklung in die "Watergate"-Affäre zurück. Er kommt damit einer Amtsenthebung zuvor. mehr
Am 6. Mai erklärt Bundeskanzler Willy Brandt in Zusammenhang mit der Agentenaffäre Guillaume seinen Rücktritt. Das In-und Ausland reagiert mit Bestürzung und Helmut Schmidt wird neuer Kanzler. mehr
Die Technologisierung schreitet voran, die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen werden weiter zerstört. Erkennbare Schäden treten bisweilen erst Jahrzehnte später zu Tage. mehr
Gute Nachrichten für die Bürger der Deutschen Demokratischen Republik: Wirtschaftlicher Aufschwung zeichnet sich ebenso ab wie ein zunehmend freieres Klima und Veränderungen im überalterten Parteiapparat. mehr
Westdeutschland wird von sozialpolitischen Konflikten und einer sich abschwächenden Konjunktur beherrscht. Der Regierung fällt es schwer, Akzente zu setzen und Impulse zu geben. mehr
Auf den großen Parteitagen geht es harmonisch zu. Es gibt keine größeren Kontroversen. Selbstbewusst, geschlossen und zukunftsfähig - so präsentieren sich SPD, CDU und FDP der Öffentlichkeit. mehr
Trotz aller Schwierigkeiten zeichnet sich zwischen den beiden deutschen Staaten eine Annäherung ab. Willy Brandt spricht vor den Vereinten Nationen über die Berlin-Frage. mehr
Die "Watergate"-Affäre um den Einbruch in die Parteizentrale der Demokratischen Partei zieht in den USA weitere Kreise. Wie sich herausstellt, ist ein Großteil der politischen Elite der Republikaner darin verstrickt. mehr
Seit Oktober drosseln die arabischen Staaten ihre Erdöllieferungen an den Westen und erhöhen die Preise. Staaten, die Israel im Krieg mit Waffen unterstützen, erhalten gar kein Öl mehr. Die arabische Welt findet damit eine wirksame Waffe, der Wirtschaft der westlichen Welt die Luft zum Atmen abzuschnüren. mehr
US-Außenminister Kissinger besucht Peking. Beide Seiten bringen in einem Kommunique zum Ausdruck, die Beziehungen zwischen den USA und China normalisieren zu wollen. Doch der nicht gelöste Vietnam-Konflikt steht zwischen ihnen. mehr
Der Generalsekretär der KPdSU, Breschnew, reist zu einem Staatsbesuch nach Washington. Die beiden Supermächte sollen sich bei diesem Besuch näherkommen. Acht Abkommen und drei Protokolle werden unterzeichnet. mehr
Am 11. September übernimmt das Militär in Chile gewaltsam die Führung. Bei dem Putsch sterben mehr als 1500 Menschen, darunter der gewählte Präsident Salvador Allende. mehr
In Nordirland dauern die Straßenkämpfe zwischen den militanten katholischen und protestantischen Gruppen im vierten Jahr in Folge an. Die Zahl der Opfer steigt auf 900. mehr
Am 17. Juni protestieren Studenten in Athen gegen die Militärdiktatur und besetzen die Technische Universität. Es kommt zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei denen mehrere Menschen sterben. mehr
In Kambodscha geht der Bürgerkrieg mit unverminderter Härte weiter. Zu einem Waffenstillstandsabkommen zwischen dem Regime Lon Nol und den Roten Khmer kommt es nicht. Thailand droht in den Indochina-Konflikt verstrickt zu werden. mehr
Die beiden vietnamesischen Staaten schließen einen Waffenstillstand: Die Unterhändler der Vietcong, Le Duc Tho, und der USA, Henry Kissinger, verständigen sich nach zähen Verhandlungen auf einen Vertrag. Doch der Krieg geht weiter. mehr
In Angola, Mosambique und Guinea-Bissau kämpft die portugiesische Armee gegen Befreiungsbewegungen, die die Unabhängigkeit von Portugal anstreben. mehr
Ausgerechnet am jüdischen Feiertag Jom Kippur beginnt Ägypten den siebten Palästina-Krieg. Von langer Hand vorbereitet durchbrechen die Zweite und Dritte Armee die israelische Verteidigungslinie und überqueren den Suez-Kanal. Zeitgleich greift Syrien die Golanhöhen an. mehr
Die Industrialisierung sorgt auf allen Kontinenten für schwere Umweltschäden. Die Schere von Arm und Reich klafft weit auseinander.¶ mehr
Kriege, Massaker und Hungersnöte erschüttern Afrika und Asien. Die Weltöffentlichkeit nimmt von den Katastrophen der dritten Welt nur wenig Notiz. mehr
Am 5. September überfallen palästinensische Terroristen das Quartier der israelischen Olympiamannschaft in München. Bei einem Schusswechsel mit der Polizei sterben fünf Terroristen, ein Polizist und alle Geiseln. mehr
An dem EWG-Treffen am 19. Oktober in Paris nehmen erstmals die Regierungschefs der neuen Mitgliedsländer Irland, Großbritannien und Dänemark teil. Nach der Erweiterung wäre die EWG zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Erde und läge an der Spitze des Welthandels. mehr
Mit einem erdrutschartigen Erfolg wird Amtsinhaber Nixon als Präsident der USA wiedergewählt. Sein Besuch in China sowie sein Bekenntnis zu Recht und Ordnung bescheren ihm das beste Ergebnis einer US- Präsidentschaftswahl seit 1936. mehr
1972 bringt für Vietnam die größte Bombenlast, die bis dahin je auf ein Land abgeworfen worden ist. Nixon befürwortet zwar den Rückzug amerikanischer Soldaten, hält aber an den Bombardierungen fest. In den USA werden die Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg immer heftiger. mehr
Normalisierung und Entspannung lautet die Formel der Zeit, zu der sich auch die Großmächte bekennen. Peking entwickelt sich zum dritten weltpolitischen Zentrum neben Moskau und Washington. mehr
Dieter Gütt im Gespräch mit Egon Bahr, der als Staatsminister im Bundeskanzleramt die Ostverträge aushandelte. mehr
Mit der Unterzeichnung des Grundlagenvertrages am 21. Dezember in Berlin zwischen der BRD und der DDR soll das Verhältnis beider Staaten verbessert werden. Die BRD erkennt damit faktisch die Existenz zweier Staaten an. mehr
Die SPD richtet ihren Wahlkampf auf den beliebten Bundeskanzler Willy Brandt aus. Der Wahlsieg ist überwältigend, die SPD wird stärkste Fraktion im Bundestag. mehr
Der Steit über die Unterzeichnung der Ostverträge bestimmt die politische Landschaft. Am 17. Mai billigt der Bundestag schließlich mit einfacher Mehrheit die Ostverträge mit der UdSSR und Polen. mehr
Innenpolitisch kann die Bundesregierung nur wenige Erfolge vorweisen. Wirtschafts- und Finanzminister Karl Schiller tritt zurück. Er wird für die Geldentwertung und das geringe Wirtschaftswachstum verantwortlich gemacht. mehr
Die Weltraumforschung macht Fortschritte. Nachdem die Russen den Sputnik entwickelt haben, sind die USA im Zugzwang und legen ein Mondauto vor. Die russische Raumfahrt fordert Todesopfer, als Kosmonauten der "Sojus" nur noch tot aus der Raumkapsel geborgen werden können.¶ mehr
In Japan reagieren die Menschen missmutig auf die neue amerikanische Nähe zu China, die US-Wirtschaftskrise wirkt auch auf die japanischen Bilanzen. Seit dem Ende der Kulturrevulotion nimmt China wieder einen Platz in der Weltpolitik ein.¶ mehr
In Lateinamerika herrscht Armut. Trotzdem der Kontinent reich ist, kämpfen die Menschen um ihr Überleben. Die linken Revolutionäre haben zu Taten aufgerufen.¶ mehr
Im Staatsgefängnis von Attica kommen bei einer Revolte 42 Menschen zu Tode. Der Aufstand wird zu einer amerikanischen Tragödie.¶ mehr
In Vietnam hat die USA nichts gewonnen, nur verloren. Für viele US-Amerikaner ist der Krieg zum Trauma geworden. John F. Kennedy und sein Minister Namara haben das Engagement vervielfacht, Richard Nixon hebt die Präsenz auf.¶ mehr
analyse
exklusiv
liveblog
Bilder