Normalisierung und Entspannung lautet die Formel der Zeit, zu der sich auch die Großmächte bekennen. Peking entwickelt sich zum dritten weltpolitischen Zentrum neben Moskau und Washington. mehr
Dieter Gütt im Gespräch mit Egon Bahr, der als Staatsminister im Bundeskanzleramt die Ostverträge aushandelte. mehr
Mit der Unterzeichnung des Grundlagenvertrages am 21. Dezember in Berlin zwischen der BRD und der DDR soll das Verhältnis beider Staaten verbessert werden. Die BRD erkennt damit faktisch die Existenz zweier Staaten an. mehr
Die SPD richtet ihren Wahlkampf auf den beliebten Bundeskanzler Willy Brandt aus. Der Wahlsieg ist überwältigend, die SPD wird stärkste Fraktion im Bundestag. mehr
Der Steit über die Unterzeichnung der Ostverträge bestimmt die politische Landschaft. Am 17. Mai billigt der Bundestag schließlich mit einfacher Mehrheit die Ostverträge mit der UdSSR und Polen. mehr
Innenpolitisch kann die Bundesregierung nur wenige Erfolge vorweisen. Wirtschafts- und Finanzminister Karl Schiller tritt zurück. Er wird für die Geldentwertung und das geringe Wirtschaftswachstum verantwortlich gemacht. mehr
Die Weltraumforschung macht Fortschritte. Nachdem die Russen den Sputnik entwickelt haben, sind die USA im Zugzwang und legen ein Mondauto vor. Die russische Raumfahrt fordert Todesopfer, als Kosmonauten der "Sojus" nur noch tot aus der Raumkapsel geborgen werden können.¶ mehr
In Japan reagieren die Menschen missmutig auf die neue amerikanische Nähe zu China, die US-Wirtschaftskrise wirkt auch auf die japanischen Bilanzen. Seit dem Ende der Kulturrevulotion nimmt China wieder einen Platz in der Weltpolitik ein.¶ mehr
In Lateinamerika herrscht Armut. Trotzdem der Kontinent reich ist, kämpfen die Menschen um ihr Überleben. Die linken Revolutionäre haben zu Taten aufgerufen.¶ mehr
Im Staatsgefängnis von Attica kommen bei einer Revolte 42 Menschen zu Tode. Der Aufstand wird zu einer amerikanischen Tragödie.¶ mehr
In Vietnam hat die USA nichts gewonnen, nur verloren. Für viele US-Amerikaner ist der Krieg zum Trauma geworden. John F. Kennedy und sein Minister Namara haben das Engagement vervielfacht, Richard Nixon hebt die Präsenz auf.¶ mehr
US-Außenminister Henry Kissinger führt in China Vorgespräche zu einem Besuch Präsident Nixons bei der chinesischen Regierung. Die Volksrepublik China zieht als Vertretung aller Chinesen in die UN ein.¶ mehr
Die Verhandlungen zum EWG-Beitritt Großbritanniens, Dänemarks, Norwegens und Irlands zeigen, dass die einzelnen Außenhandelsbeziehungen der Beitrittskandidaten zu Problemen führen könnten.¶ mehr
Die Menschen in den USA leiden unter der wirtschaftlichen Rezession. Zwar gibt Präsident Nixon seinen Vorgängern die Schuld an dem schwachen Dollar, es scheint aber erwiesen, dass das Engagement in Vietnam die US-Wirtschaft zu stark belastet hat.¶ mehr
Seit zwei Jahren tobt der Bürgerkrieg in Nordirland. Die Mehrheit der katholischen Iren kämpft gegen die von der britischen Armee unterstützten englischen Protestanten. In Straßenschlachten wird um die soziale Würde und die religiöse Freiheit gekämpft.¶ mehr
Die neue sowjetische Politik der Entspannung gilt nicht in gleichem Maße für die sozialistischen Bruderstaaten. Die rumänische Regierung demonstriert trotzdem ihre Unabhängigkeit.¶ mehr
Der Wechsel in der SED-Führung führt zu einer noch stärkeren Bindung der DDR an den "großen Bruder" Sowjetunion. Der neue Mann an der Spitze, Erich Honecker, will eine neue Sachlichkeit einführen. Die Planwirtschaft der DDR führt zu einem der höchsten Lebensstandards im Ostblock.¶ mehr
Die Probleme in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik beschäftigen die Parteien auf ihren Parteitagen. Auf ihnen wird auch die Strategie bis zur Wahl festgelegt, damit hat der Wahlkampf fast schon begonnen.¶ mehr
Die Regierung muss einige Niederlagen einstecken, in schwerem Fahrwasser manövrieren und kann dennoch einige Erfolge für sich verbuchen. Die Verteidigungspolitik gerät aus der öffentlichen Diskussion, die Wirtschaftspolitik fordert ihren Minister.¶ mehr
Die Gegensätze zwischen den USA und der EWG in Fragen der Währungs- und Handelspolitik sind Grund für Verhandlungen der Bundesrepublik mit den USA und den europäischen Verbündeten. Nach langen Verhandlungen wird ein Handelskrieg verhindert. mehr
Die langwierigen Verhandlungen der "großen Vier" um den Status von Berlin finden ihr Ende in der Unterzeichnung des Berlin-Abkommens. Das Abkommen beschreibt die Rechte der West-Berliner sowie die Bindungen und Verbindungen West-Berlins mit der Bundesrepublik.¶ mehr
Die Bemühungen der Bundesrepublik um ein verbessertes deutsch-sowjetisches Verhältnis führen zu ersten Ergebnissen. Bei einem Besuch von Bundeskanzler Brandt bei dem sowjetischen Staats- und Parteichef Breschnew erscheinen beide Politiker locker und gelöst.¶ mehr
Die ersten Gespräche der Regierungen von Bundesrepublik und DDR verlaufen erfolgreich. Unter anderem wird das Transit-Verkehrsabkommen unterzeichnet. ¶ mehr
Bundeskanzler Willy Brandt bekommt im Dezember in Oslo den Friedensnobelpreis. Er erhält die Ehrung für seine Bemühungen um die Verständigung der Völker sowie sein Engagement zur Verbesserung der Ost-West-Beziehungen. ¶ mehr
Griechenland und Irland brauchen bereits Hilfen der anderen Euro-Länder. Portugal und Spanien gelten als die nächsten Kandidaten. Die Schulden der vier Staaten bei internationalen Banken summieren sich auf 2,2 Billionen Dollar. Rund 513 Milliarden Dollar entfallen dabei auf deutsche Geldinstitute. mehr
Die chinesische Regierung versucht, in den jungen afrikanischen Republiken Fuß zu fassen - mit mäßigem Erfolg. In China selbst wird trotz des stagnierenden innenpolitischen Fortschritts der maoistische Weg in China beibehalten.¶ mehr
In der Raumfahrt schwebt der russische Kosmonaut Leonow frei im Weltraum, das US-Programm "Gemini" bereitet den bemannten Flug zum Mond vor. Im Wettbewerb um den Weltraum spornen die Raumfahrtnationen sich gegenseitig zu immer größeren Leistungen an. mehr
Mit scharfen Worten hat Bundesfinanzminister Schäuble auf die Kritik des Luxemburger Ministerpräsidenten Juncker reagiert, der die deutsche Europapolitik als egoistisch bezeichnet hatte. Im Bericht aus Berlin lehnte Schäuble erneut den Ruf nach gemeinsamen Anleihen der Euro-Länder ab. mehr
25 Jahre nach ihrer Gründung erfüllt die UNO die in sie gesetzten Erwartungen nicht, verstrickt sich zunehmend in Debatten und droht, in die Bedeutungslosigkeit zu versinken. mehr
Die Verschmutzung der Erde hat unbekannte, ernsthaft bedrohliche Ausmaße angenommen. Technischer Fortschritt wird als Problemverursacher gesehen, nicht als -löser. Die EXPO in Japan schwelgt in naivem Fortschrittsglauben. mehr
Im Gegensatz zu den ausgehenden 60er Jahren ist 1970 weniger vom politischen Engagement der Jugendlichen gekennzeichnet. Desillusioniert setzen viele Jugendliche ihren Rückzug in den unpolitischen - oft drogengeschwängerten Raum - fort. mehr
"Apollo 13", das dritte Mondlandungsunternehmen der USA, hält die Weltöffentlichkeit nach der Explosion eines Sauerstofftanks in Atem. Die Kritik an der bemannten Raumfahrt wird lauter. Währenddessen plant Russland eine permanente Station im All. mehr
Pompös wird in Peking der 21. Jahrestag der Revolution begangen. Jubelnde Massen säumen die Straßen, bei der zentralen Feier inszenieren die Verantwortlichen Tanz und eine von Menschen gebildete Nationalfahne. mehr
Preiserhöhungen von bis zu 30 Prozent für Grundnahrungsmittel treiben die polnische Bevölkerung zu Protesten auf die Straße. Die Regierung schlägt die Proteste gewaltsam nieder, 20 Menschen sterben. mehr
Gegen Ende des Jahres wird Pakistan, eines der ärmsten Länder dieser Welt, von einer der schwersten Überschwemmungskatastrophen seiner Geschichte getroffen. mehr
Guayana erlangt als letztes Teilstück des britischen Empires die Unabhängigkeit. Die Republik bleibt dem Königreich als Mitglied des Commonwealth verbunden. mehr
Erstmals steht mit Salvador Allende ein frei gewählter Marxist an der Spitze des chilenischen Staates. Nach den Ausschreitungen in Sommer vollzieht sich der Regierungswechsel friedlich. mehr
Der Konflikt im Nahen Osten bleibt weiterhin unkontrollierbar. Nach einem Brandanschlag auf die Al-Aksa-Moschee in Jerusalem und der Wahl des neuen Palästinenserführers Arafat droht die Situation zu eskalieren. Golda Meir wird israelische Ministerpräsidentin. ¶ mehr
Mittel- und Südamerika werden von Naturkatastrophen von Anschlägen radikaler Gruppierungen erschüttert. Mit Entführungen sollen politische Veränderungen und die Freilassung politischer Gefangener erreicht werden. mehr
Nach mehr als 30 Jahren an der Macht stirbt das Staatsoberhaupt Portugals, António de Oliveira Salazar, im Alter von 81 Jahren und hinterlässt einen rückwärtsgewandten Staat. mehr
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