Die Türkische Gemeinde in Deutschland hat zum NSU-Komplex eine bittere Bilanz gezogen. Ihr Vorsitzender Kolat kritisiert die schleppende Aufklärung und fordert einen massiven Umbau des Verfassungsschutzes. mehr
Schon zum Start der Neonazi-Verbunddatei überlegen einige Sicherheitsbehörden, wie sie ihre Informationen vor anderen Stellen verbergen können. Die Zusammenarbeit leidet nach wie vor unter Misstrauen, Eitelkeiten und Kompetenzstreitigkeiten. Polizei und Verfassungsschutz haben nichts gelernt, meint Holger Schmidt. mehr
Hacker-Angriffe, Razzien, Haftstrafen - viele neonazistische Internet-Seiten stehen unter Druck. Daher wächst auch für die Rechtsextremen die Bedeutung von sozialen Netzwerken. Das Problem Rechtsextremismus im Netz habe sich dadurch verschärft, warnt Jugendschutz.net nun. mehr
Piraten-Partei: Streit über Umgang mit Rechtsextremismus in eigenen Reihen mehr
Der NPD droht ein neues Verbotsverfahren. Die Parteispitze versucht daher verzweifelt, die NPD möglichst bürgerlich und moderat darzustellen. Dies fällt angesichts zahlreicher vorbestrafter Mitglieder und Funktionäre schwer. mehr
Bereits 1998 tauchten drei Mitglieder der Zwickauer Terrorgruppe ab, angeblich ohne Wissen des Verfassungsschutzes. Die Gruppe soll zehn Menschen erschossen haben. Fast täglich werden neue Details der rechtsextremen Verbrechen bekannt. Eine Chronik der Ereignisse. mehr
Vom Rande in die Mitte - Rechtsextremismus in Italien mehr
Über das Netzwerk der Rechtsterroristen wird immer mehr bekannt: Beamte der GSG 9 haben einen weiteren mutmaßlichen Unterstützer festgenommmen, der nun in U-Haft sitzt. Er soll den Propagandafilm des NSU produziert haben. Für die Opfer der Neonazis soll es im Februar eine offizielle Trauerfeier geben. mehr
Welche Kontakte hatten die Rechtsterroristen in der regionalen Neonazi-Szene? Tatsache ist: In Thüringen und Sachsen arbeiten militante Rechtsextremisten seit Jahren eng zusammen. Szene-Bands widmeten ihren abgetauchten Kameraden und den "Döner-Killern" sogar Lieder. mehr
Vor 20 Jahren belagerten Neonazis ein Flüchtlingsheim in Hoyerswerda, unterstützt von Anwohnern. Es folgte eine bundesweite Gewaltwelle mit vielen Toten. Heute sei die Öffentlichkeit aufmerksamer, so Ex-Regierungssprecher Heye zu tagesschau.de. Doch noch immer gebe es No-Go-Areas. mehr
Öffentlichen Raum besetzen und braune Propaganda unters Volk bringen, das sind die Ziele rechtsextremer Demonstrationen. Tausende Neonazis wollen heute in Dresden einen "Trauermarsch" begehen - und so Deutschlands historische Verbrechen relativieren. mehr
Während die Politik weiter über Maßnahmen gegen die NPD berät, baut die Partei ihre Strukturen zielgerichtet aus. In Ostvorpommern beispielsweise verfüge sie über Ressourcen, von denen andere nur träumen können, sagt Rechtsextremismus-Experte Günther Hoffmann im Gespräch mit tagesschau.de. mehr
Die NPD hat bei den Kommunalwahlen in Ostdeutschland Dutzende Mandate gewonnen. Zwar konnten die Neonazis nicht so viele Stimmen holen, wie sie erhofft hatten, doch profitierten sie von der weggefallenden Fünf-Prozent-Hürde. Die NPD setzt ihren Aufbau Ost systematisch fort. mehr
Rechtsextremismus nimmt zu mehr
Rechtsextremismusexpertin Röpke: "Rechtsextremismus in Westdeutschland wird unterschätzt" mehr
Hip-Hop, Kapuzenpullover, englische Parolen - und gewalttätig: "Autonome Nationalisten" werden im Rechtsextremismus immer einflussreicher. Ihr Outfit täuscht - der Verfassungsschutz warnt vor ihnen, Politiker und Polizei befürchten sogar Tote bei politischen Auseinandersetzungen. mehr
Erstmals seit 13 Jahren konnten die rechtsextremen Parteien im EU-Parlament wieder mehr als 20 Abgeordnete stellen - und so eine Fraktion bilden. Ihre "Identität, Tradition und Souveränität" genannte Truppe ist allerdings schon wenige Monate nach der Gründung wieder am Ende. mehr
Jung, männlich, betrunken. Die Täter von rassistischen Übergriffen sind meist keine organisierten Rechtsextremisten, sagt der Soziologe Andreas Klärner. Doch verfolgen sie das selbe Ziel wie die organisierten Neonazis: Alles "Fremde" soll vertrieben werden.¶ mehr
Sie melden Aufmärsche an, organisieren sich im "Braunen Kreuz" als Sanitäterinnen und wollen nicht nur als Anhängsel der braunen Kameraden wahrgenommen werden. Die rechtsextreme Szene gerät durch eine neue Generation von Frauen in Bewegung. Doch wirklich etwas zu sagen haben die Frauen nicht. mehr
Der Konfliktforscher Heitmeyer hat die Programme gegen Rechtsextremismus scharf kritisiert - trotz der angekündigten zusätzlichen Mittel. Gegenüber tagesschau.de sagte Heitmeyer, mit Geld könne man beschwichtigen. Doch angesichts der Lage in Ostdeutschland brauche man vor allem eins: Unruhe.
"Die Kommunen müssen gegen den Rechtsextremismus endlich selbst tätig werden", so der Experte Bernd Wagner im Interview mit tagesschau.de. Aber auch die Bundespolitik verstärke durch ihre Rhetorik bisweilen die völkische Ideologie. Außerdem kritisierte Wagner die Rolle der Medien.
Das Urteil im Prozess um den brutalen Übergriff auf Ermyas M. aus Potsdam ist keine Überraschung - alle Prozessparteien plädierten auf Freispruch. Das ist bemerkenswert ob der hitzigen Diskussion vor einem Jahr. Chronologie eines Politikums, das dann doch keines war.
Die demokratischen Parteien müssen sich endlich inhaltlich mit der NPD auseinandersetzen, fordert der Politikwissenschaftler Roth im Interview mit tagesschau.de. Denn die Partei sei nicht nur "ein Haufen von Spinnern, sondern transportiert auch Stimmungen aus Teilen der Bevölkerung". mehr
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