Integer, integrierend, überparteilich - schon die "Stellenbeschreibung" für das oberste Amt im Staat ist anspruchsvoll. Denn die Macht des Bundespräsidenten leitet sich von seiner Glaubwürdigkeit ab. Bei Wulff ist diese angekratzt. Doch das Amt wird gebraucht. mehr
Die EU reagiert auf die politische Öffnung in Myanmar: Sie hat angekündigt, in dem jahrelang abgeschotteten Staat ein Verbindungsbüro einzurichten. Auf diese Weise sollen Hilfsprogramme abgewickelt und der politische Einfluss gestärkt werden. Die Vertretung werde aber keine volle Botschaft sein. mehr
In Brüssel sind erneut EU-Beamte zusammengekommen, um den Vertrag für einen Fiskalpakt in der Eurozone voranzubringen. Beobachter erwarten, dass sich die Verhandlungspartner bis Ende Januar einigen werden. Doch viele Fachleute meinen, die Maßnahmen seien unzureichend. mehr
Handeln statt verhandeln: Der griechische Premier Papademos sieht sein Land kurz vor der unkontrollierten Staatspleite, vor dem "katastrophalen Ende". Er fordert neue Opfer, auch von den Arbeitnehmern, der Mindestlohn stehe zur Debatte. Doch die Gewerkschaften stellen sich quer. mehr
Die CSU bleibt trotz Warnung des EFSF-Chefs Regling dabei, chronischen Schuldenstaaten mit dem Rauswurf aus der Eurozone zu drohen. CSU-Landesgruppenchefin Hasselfeldt verteidigte die Position als "Signal an die Märkte". Regling sagte, ein Ausschluss wäre teuer und zudem rechtlich gar nicht möglich. mehr
Im Atomstreit will die EU die Regierung in Teheran möglichst bald wirtschaftlich unter Druck setzen. Die Mitgliedstaaten einigten sich offenbar grundsätzlich auf ein Öl-Importverbot. Dies könnte am 30. Januar beschlossen werden. Der Iran sprach bereits von einem "Handelskrieg" der Europäischen Union. mehr
Die erste französische Anleihenauktion in diesem Jahr ist problemlos über die Bühne gegangen. Das Land, das seit Monaten um seine Top-Bonität fürchten muss, lieh sich erfolgreich knapp acht Milliarden Euro. Die Zinssätze veränderten sich seit Anfang Dezember kaum, liegen aber weiter deutlich über den deutschen Werten. mehr
China erhöht den Druck auf die EU im Streit um den Emissionshandel im Luftverkehr. Der chinesische Luftfahrtverband erklärte, die Fluggesellschaften des Landes würden "natürlich nicht" in dieser Frage mit der EU kooperieren. Der Emissionshandel verstoße gegen Abkommen und werde zu einem Handelskrieg führen. mehr
Wochenlang war der Druck auf Bundespräsident Wulff wegen Krediten, Urlaubsreisen und seiner Drohanrufe bei Medien gestiegen - jetzt hat er sich in einem TV-Interview den Fragen von ARD-Hauptstadtstudioleiter Deppendorf und seiner ZDF-Kollegin Schausten gestellt. Sehen Sie das gesamte Interview. mehr
Die Europäische Zentralbank hat sich gegen die Berufung des deutschen Kandidaten Asmussen als neuen Chefvolkswirt entschieden. Die Bundesregierung betonte, sie werte das Votum nicht als Niederlage. Denn die Übernahme anderer Aufgaben in der EZB verschaffe Asmussen eine Schlüsselsposition. mehr
Die "Causa Wulff" sorgt im Internet für viel Diskussion. Einige User setzen dabei statt auf Sachlichkeit lieber auf Satire, um zu verdeutlichen, was sie vom umstrittenen 500.000-Euro-Privatkredit und vom Krisenmanagement des Bundespräsidenten halten. mehr
Das Misstrauen der Banken untereinander ist ungebrochen. Statt sich gegenseitig Geld zu leihen, deponieren sie es mehr denn je kurzfristig bei der Europäischen Zentralbank. Trotz der minimalen Verzinsung erreichten die eintägigen Einlagen bei der EZB einen Rekordwert von 453 Milliarden Euro. mehr
Die niedrigste Arbeitslosenzahl im Jahresdurchschnitt seit 20 Jahren und optimistische Aussichten für 2012. Angesichts der Vorgaben fällt es Arbeitsministerin von der Leyen leicht, im eigenen Etat zu kürzen und Maßnahmen zu streichen - selbst wenn sie erfolgreich waren. mehr
Deutschland hat den wichtigen Posten des Chefvolkswirts der Europäischen Zentralbank verloren. Statt des favorisierten Ex-Finanzstaatssekretärs Asmussen übernimmt der Belgier Praet das Amt. Asmussen ist künftig für das Ressort Internationales und die Rechtsabteilung verantwortlich. mehr
Es dürfte einer der leichteren Auftritte für Arbeitsministerin von der Leyen werden: Am Vormittag will sie die aktuelle Arbeitsmarktstatistik kommentieren. Und voraussichtlich waren weniger als drei Millionen Menschen im Dezember arbeitslos gemeldet. Auch der Rückblick auf 2011 ist positiv. mehr
Mit Gesängen, Pfeifkonzerten und Transparenten haben Zehntausende Ungarn gegen die neue Verfassung des Landes demonstriert. Sie bangen um die Demokratie und werfen Ministerpräsident Orban autokratische Bestrebungen vor. Die Staatsführung ließ zeitgleich zur Demonstration die neue Verfassung feiern. mehr
In Ungarn ist eine neue Verfassung in Kraft getreten, die der Regierungspartei Fidesz große Macht sichert. Auch wenn Ministerpräsident Orban versucht, die Bürger mit Patriotismus um sich zu scharen, wächst die Unzufriedenheit. In Budapest protestierten am Abend zehntausende Menschen. mehr
Im Kampf gegen die Schuldenkrise in der Eurozone wächst der Druck auf Deutschland, Eurobonds und einer Freigabe des Aufkaufs neuer Staatsanleihen durch die EZB zuzustimmen. Die Bundesregierung drängt auf Änderungen der EU-Verträge hin zu einer Stabilitätsunion. mehr
Zum Jahreswechsel hat Polen die EU-Ratspräsidentschaft an Dänemark übergeben. Die Hauptaufgabe für Regierungschefin Thorning-Schmidt wird in den nächsten sechs Monaten sein, Großbritannien aus seiner Isolation zu befreien. Ihr Rezept dafür: "Der Wille zum Kompromiss." mehr
Es ist der erste runde Geburtstag des Euro. Doch auf die Idee zu feiern, kommt niemand. Denn der Jubilar ist in der Krise. mehr
Vor zehn Jahren wurde er eingeführt - seitdem hat sich der Euro als zweitwichtigste Währung der Welt etabliert. Er beflügelte die deutsche Wirtschaft und deren Exporte. Die Inflationsrate ist niedriger als zu D-Mark-Zeiten. Doch zum 10. Geburtstag des Euro ist von Euphorie nichts zu spüren. mehr
Die rechtskonservative Regierung in Ungarn hat per Gesetz die Unabhängigkeit der Zentralbank beschnitten. So kann Ministerpräsident Orban größeren Einfluss auf die Entscheidungen der Bank nehmen. Damit geht die Regierung des hochverschuldeten Landes auf Konfrontationskurs mit EU und IWF. mehr
Die staatlichen Maßnahmen gegen die Euro-Krise sind unzureichend und unsolidarisch, meint der Sozialethiker Hengsbach. Die Spardiktate, die schwächeren EU-Mitgliedern auferlegt werden, beschleunigten die finanzielle Umverteilung zugunsten des privaten Sektors und der Wohlhabenden, schreibt er in einem Gastbeitrag für tagesschau.de. mehr
Sichere Geldanlagen sind gefragt in diesen unsicheren Zeiten. Dänemark gilt bei Investoren offenbar als so ein sicherer Hafen. Sie sind sogar bereit, dem Nicht-Euro-Land faktisch eine Prämie zu zahlen, um ihm Geld leihen zu dürfen. Allerdings dürften die Anleger auch auf eine steigende Krone spekulieren. mehr
Die Richtung ist klar: "Wachse Italien" - so heißt das Reformpaket, mit dem Ministerpräsident Monti die Wirtschaft ankurbeln und Investoren anlocken will. Was genau drin steckt, will er im Januar vorstellen. Ein neues Sparprogramm sei aber nicht geplant. Geld zum Ausgeben sei aber auch nicht da. mehr
Die Preise in Deutschland sind im zu Ende gehenden Jahr um durchschnittlich 2,3 Prozent gestiegen - und damit mehr als doppelt so stark wie noch im Vorjahr. Vor allem Energie wurde deutlich teurer. Dennoch glauben die Statistiker, dass der Höhepunkt der Inflation bereits überschritten ist. mehr
Die Auktion galt als Test für die kommenden Monate, in denen sich Itailien Hunderte Milliarden Euro leihen muss: Zwar konnte der kriselnde Staat seine zehnjährigen Anleihen platzieren, musste aber fast sieben Prozent Zinsen anbieten. Bei langfristigen italienischen Krediten bleibt also die Skepsis. mehr
Die falsche Krisenstrategie der Bundesregierung ist die Hauptursache für die Instabilität des Euroraums, meint der Wirtschaftweise Peter Bofinger in einem Gastbeitrag für tagesschau.de. Nun müssten die Problemländer vor der Panik der Investoren geschützt werden. Sonst sei ein Zusammenbruch nicht ausgeschlossen. mehr
Erst das Beben, dann der Tsunami: Am 11. März wird der Nordosten Japans verwüstet, fast 20.000 Menschen werden getötet. Die Naturgewalten beenden auch den Traum von der sicheren Atomkraft. Der Super-Gau im AKW Fukushima I hinterlässt ein radioaktives Niemandsland. mehr
Wehrpflicht-Aus, Euro-Rettung, Atomausstieg: Die Kanzlerin bricht mit vielen Grundüberzeugungen und strapaziert damit Union und FDP. Während die Liberalen auch mit einem neuen Chef weiter ins Wähler-Abseits taumeln, stürzt CSU-Hoffnungträger zu Guttenberg über ein Plagiat. mehr
Zwei Monate lang bleibt aus Angst vor einer EHEC-Infektion Gemüse wie Blei in den Regalen liegen. Angst und Schock herrschen in Norwegen nach dem Terror von Oslo und Ütoya. Freude hingegen bei den Grünen in Baden-Württemberg: Sie stellen erstmal einen Ministerpräsidenten. Kurzfilme zu weiteren, wichtigen Themen. mehr
Die Versorgung mit spottbilligem Kredit war lange Zeit ein Garant für eine stabile Währungsunion. Die Euro-Krise verlangt jedoch nach anderen Lösungen. Ein Dauerkredit der EZB für finanziell angeschlagene Staaten kann nur kurzfristig helfen. mehr
Erfolg für Italiens neuen Ministerpräsidenten Monti: Bei der ersten Ausgabe von Staatsanleihen nach der Verabschiedung seines harten Sparpakets hat Italien klar weniger Zinsen zahlen müssen als zuletzt - der Satz halbierte sich von 6,5 auf 3,25 Prozent. Die Staatsverschuldung liegt bei 120 Prozent. mehr
Die deutsche Wirtschaft hat zwar ein extrem erfolgreiches Jahr hinter sich - aber die Euro-Zone steckt in ihrer tiefsten Krise. Über den Ausweg sind sich vor allem Deutschland und die Angelsachsen uneins. mehr
Die Schulden der öffentlichen Haushalte lagen im 3. Quartal 2011 rund zehn Milliarden Euro höher als im 2. Quartal dieses Jahres. Das entspricht einer Steigerung von 0,5 Prozent. Am höchsten verschuldet ist der Bund mit knapp 1,3 Billionen Euro, gefolgt von den Ländern und den Gemeinden. mehr
"Einigermaßen zufrieden" ist der Handel mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Laut Einzelhandelsverband legten die Umsätze nach "sehr verhaltenem" Start in den vergangenen Tagen zu. Als Spätzünder erwiesen sich vor allem die männlichen Geschenkekäufer. Insgesamt hofft der Handel auf ein leichtes Umsatzplus. mehr
Maximal 2,1 Prozent Zinsen für einen Kredit über 520.000 Euro - für die Verbraucherzentrale Hamburg Konditionen, die selbst bei einem Top-Kunden nur schwer nachvollziehbar seien. Die Bank verdiene damit kein Geld. Laut "Spiegel" hatte die BW-Bank Bundespräsident Wulff einen Kredit zu diesen Bedingungen gewährt. mehr
Die von vielen befürchtete Kreditklemme ist für die deutsche Wirtschaft weiter kaum spürbar. Eine Befragung des Ifo-Instituts ergab, dass die meisten Unternehmen problemlos und günstig an neue Darlehen kommen. Weniger als jede vierte Firma beklagte eine restriktive Kreditvergabe der Banken. mehr
Der Weg für das Sparpaket des italienischen Regierungschefs Monti ist endgültig frei: Nach dem Abgeordnetenhaus stimmte auch der Senat mit großer Mehrheit zu. Die Pläne sehen unter anderem eine Rentenreform und höhere Steuern vor. Monti hofft, das Vertrauen der Finanzmärkte in das Land zurückzugewinnen. mehr
Belgiens neue Regierung ist kaum im Amt, da wird sie schon mit Protesten gegen die geplanten Reformen konfrontiert. Die Gewerkschaften haben zu einem 24-stündigen Generalstreik aufgerufen. Viele Busse und Bahnen stehen still, Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen. Auch deutsche Züge enden in Aachen. mehr
kommentar
liveblog
exklusiv
Bilder