Donald Trump und seine Frau Melania in einem Wahllokal in Florida
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Wahl in den USA ++ Trump gibt seine Stimme in Florida ab ++

Stand: 05.11.2024 23:10 Uhr

Der republikanische Kandidat Trump hat seine Stimme gemeinsam mit seiner Frau Melania abgegeben. Dem FBI zufolge hat es gefälschte Bombendrohungen gegen Wahllokale gegeben. Die Entwicklungen rund um die US-Präsidentenwahl im Liveblog.

06.11.2024 • 00:17 Uhr

Schließung des Liveblogs

Wir schließen den heutigen Liveblog, vielen Dank für Ihr Interesse! Hier geht es weiter:

05.11.2024 • 23:10 Uhr

Teuerste US-Wahl aller Zeiten

Die US-Präsidentschaftswahl 2024 ist die bisher teuerste aller Zeiten: Insgesamt wurden von beiden Kampagnen 15,9 Milliarden Dollar (14,55 Milliarden Euro) aufgewendet, wie die gemeinnützige Organisation OpenSecrets mitteilte. Die Ausgaben, die auch die gleichzeitig stattfindende Kongresswahl einschließen, übertreffen die 15,1 Milliarden Dollar von 2020. Gegenüber 2016 (6,5 Milliarden Dollar) hat sich der Betrag sogar mehr als verdoppelt.

Die demokratische Kandidatin Kamala Harris war bei der Mittelbeschaffung erfolgreicher als ihr republikanischer Rivale Donald Trump: Ihre Kampagne sammelte direkt eine Milliarde Dollar an Spenden ein - davon 40 Prozent von Kleinspendern - sowie weitere 586 Millionen Dollar von den zu ihrer Unterstützung gegründeten Lobbygruppen, den Political Action Committees (PAC). Die Kampagne von Donald Trump sammelte direkt 382 Millionen Dollar ein - davon 28 Prozent von Kleinspendern - sowie weitere 694 Millionen Dollar von den Lobbygruppen. 

05.11.2024 • 23:00 Uhr

Elon Musk stimmt in Texas ab

Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk hat bei der US-Präsidentenwahl in Texas abgestimmt. Er habe seine Stimme in der Nähe des Weltraumbahnhofs seiner Raumfahrtfirma SpaceX abgegeben, schrieb Musk auf seiner Online-Plattform X. Musk unterstützte Trumps Wahlkampf mit mindestens 120 Millionen Dollar. Außerdem warb er für den Ex-Präsidenten pausenlos auf X und verbrachte in den vergangenen Woche viel Zeit im möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaat Pennsylvania, um für Trump zu werben.

05.11.2024 • 22:38 Uhr

Harris ruft Bürger an

Kamala Harris hat sich am US-Wahltag zwischendurch Freiwilligen angeschlossen, die Bürgerinnen und Bürger anrufen, um sie zur Abstimmung aufzurufen. Die aktuelle Vizepräsidentin machte selbst mehrere Anrufe: "Hier ist Kamala Harris, wie geht es ihnen?", fragte sie. Die Frage, ob sie bereits gewählt hätten, beantworteten mehrere ihrer Gesprächspartner positiv. Die Freiwilligen im Hauptquartier der Demokratischen Partei begrüßten dies mit Applaus.

Bis auf Berichte über vereinzelte Störungen verläuft der Wahltag in den USA nach Behördenangaben weitgehend reibungslos. Hie und da würden Verzögerungen durch Extremwetter, Pannen beim Ausdrucken von Stimmzetteln und technische Probleme gemeldet, sagte Cait Conley, ranghohe Beraterin der Direktorin der Bundesbehörde für Cyber- und Infrastruktursicherheit.

Die meisten Schwierigkeiten, die bis zum Mittag (Ortszeit) aufgetreten seien, seien weitgehend erwartbare Vorfälle gewesen, für die es vorab Pläne gebe. Aktuell verfolge die Behörde keine gravierenden Zwischenfälle von nationaler Tragweite, die Auswirkungen auf die Sicherheit der Wahlen haben könnten, betonte Conley.

"Es gibt eine gewisse Anspannung", Gudrun Engel, ARD Washington, über das Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden US-Präsidentschaftskandidaten

tagesthemen, 05.11.2024 22:15 Uhr

Wann schließen die Wahllokale? Wo könnte es besonders knapp werden? Und wann ist mit einem Ergebnis zu rechnen? Alles Wichtige zum Ablauf der Wahlnacht:

Mit eindringlichen Appellen haben der demokratische Ex-US-Präsident Barack Obama und die ehemalige First Lady Michelle Obama die US-Bevölkerung zur Teilnahme an der Wahl aufgerufen. "Geht raus und wählt", sagte Obama in einem im Onlinedienst X veröffentlichten Video. "Wählt Kamala Harris und Tim Walz." Die Wahl werde knapp. In manchen Bundesstaaten könne "eine Handvoll Stimmen in jedem Wahlkreis über den Sieger entscheiden".

Michelle Obama forderte auf X: "Wählt, als ob Euer Leben davon abhängt."

US-Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS haben zur Stimmabgabe aufgerufen. "Egal ob man sitzt, steht oder schwebt - wichtig ist, dass ihr wählt", schrieben Don Pettit und Nick Hague in einem Post auf Instagram. Die NASA-Astronauten veröffentlichten ein Foto, auf dem sie zusammen mit ihren Kollegen Butch Wilmore und Suni Williams in der ISS zu sehen sind.

Laut CNN haben die Astronauten selbst schon vor dem Wahltag abgestimmt. Die im Weltraum abgegebenen Stimmen wurden demnach über ein NASA-Satellitennetzwerk von der Raumstation übertragen.

Die ISS-Astronauten Butch Wilmore, Suni Williams, Nick Hague and Don Pettit (von Links nach Rechts) zeigen Socken in die Kamera.

Die Astronauten Butch Wilmore, Suni Williams, Nick Hague and Don Pettit auf der Raumstation ISS. "Stolz, Amerikaner zu sein", ist auf der Unterseite der Socken zweier Astronauten zu lesen.

In mehreren Bundesstaaten hat es dem FBI zufolge gefälschte Bombendrohungen gegen Wahllokale gegeben. Viele davon stammten offenbar von russischen Email-Domänen, so die Behörde. "Keine der Drohungen wurde bisher als glaubwürdig eingestuft." Um welche Bundesstaates es sich handelte, wurde nicht mitgeteilt. Man werde die Lage weiterhin genau beobachten und bei Bedarf reagieren, um die Wahl zu schützen, hieß es.

Zuvor hatte es Berichten zufolge Bombendrohungen in zwei Wahllokalen im besonders umkämpften "Swing State" Georgia gegeben, weswegen die Abstimmung dort kurzzeitig unterbrochen worden war. 

"Diese Bombendrohungen haben sich relativ schnell als falscher Alarm herausgestellt", Torben Börgers, ARD Washington, zzt. Atlanta/Georgia, über die Lage im Swing State Georgia

tagesthemen, 05.11.2024 22:15 Uhr

Nach einer Softwarepanne an den Wahlmaschinen bleibt ein Wahllokal im US-Bundesstaat Pennsylvania zwei Stunden länger geöffnet als geplant. Ein Gericht im Bezirk Cambria billigte einen entsprechenden Antrag des Wahlvorstands. In dem Bezirk hatte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump bei der Wahl im Jahr 2020 rund 70 Prozent der Stimmen erhalten. 

Der örtliche Wahlvorstand hatte erklärt, dass ein "Software-Fehler" an elektronischen Wahlmaschinen "Wähler gehindert hat, ihre ausgefüllten Stimmzettel zu scannen", wie aus den am Dienstag eingereichten Gerichtsdokumenten hervorging. Das Bezirksgericht ordnete daraufhin an, dass die Stimmabgabe statt bis 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MEZ) stattfinden könne.

Wahllokale in allen US-Bundestaaten für Stimmabgabe geöffnet

Verena Bünten, ARD Washington, tagesthemen, 05.11.2024 22:15 Uhr

Die Polizei hat im Besucherzentrum des Kapitols in Washington einen Mann festgenommen. Er soll nach Treibstoff gerochen und eine Taschenlampe sowie eine Leuchtpistole bei sich gehabt haben, hieß es. Während der Ermittlungen war das Besucherzentrum laut Polizei geschlossen.

"Es gibt einen Trend, der mich wirklich überrascht, und das ist die immense Mobilisierung, die hohe Wahlbeteiligung, die sich abzeichnet", sagt ARD-Wahlexperte Jörg Schönenborn. Schon bei der letzten US-Wahl hatte es einen Rekord gegeben.

Jörg Schönenborn, ARD-Wahlexperte, zu einen möglichen Trend bei den US-Wahlen

tagesschau24, 05.11.2024 19:00 Uhr

Im Vorfeld der Wahl sind bereits 82 Millionen Stimmen durch Early Votings und Briefwahl abgegeben worden. ARD-Korrespondentin Gudrun Engel ist zur Zeit in Airlington im Bundesstaat Virginia, wo sich bisher noch keine Schlangen vor dem Wahllokal gebildet haben. Das sei bisher nur an wenigen Orten der Fall. "Wir rechnen damit, dass sehr viele Menschen ihre Stimme abgeben werden, mehr als bei der vergangenen Wahl", berichtete Engel aus den USA.

Gudrun Engel, ARD Washington, zzt. Arlington, zur Stimmung an den Wahllokalen

tagesschau24, 05.11.2024 18:00 Uhr

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine Stimme abgegeben. Gemeinsam mit seiner Frau Melania wählte er in West Palm Beach im Bundesstaat Florida.

Nach seiner Stimmabgabe äußerte sich der Ex-Präsident "sehr zuversichtlich", wieder ins Weiße Haus einzuziehen. Er glaube, er habe einen "großartigen Wahlkampf" gegen seine demokratische Rivalin Kamala Harris geführt, sagte Trump zudem vor Journalisten. 

Es werde nicht einmal knapp werden, kündigte Trump laut US-Sender CNN an. Aber es werde eine lange Zeit dauern, bis die Ergebnisse da sind, kritisierte er.

Er fügte hinzu, dass er im Fall seiner Wahlniederlage diese unter der Bedingung eines fairen Wahlverlaufs anerkennen würde. "Wenn ich eine Wahl verliere, wenn es eine faire Wahl ist, wäre ich der Erste, der das anerkennt." Bislang denke er, dass die Wahl fair sei.

Angesichts des als äußerst knapp vorhergesagten Rennens um das Weiße Haus werben Kamala Harris und Donald Trump auch am Wahltag unermüdlich um jede Stimme - auch in Online-Netzwerken. "Wenn wir kämpfen, gewinnen wir", schrieb die demokratische Präsidentschaftskandidatin Harris am Dienstag im Online-Dienst X.

Der republikanische Ex-Präsident Trump bezeichnete den angebrochenen Wahltag bei X als den "wichtigsten Tag in der amerikanischen Geschichte". Der Enthusiasmus der Wähler sei "groß", erklärte Trump getreu dem zu seinem Markenzeichen gewordenen Slogan "Make America Great Again".

Im Gegensatz zu Trump wendet sich dessen demokratische Rivalin Kamala Harris nicht in einem längeren Post, sondern mit kurzen eindringlichen Sätzen bei X stündlich an die Wähler. Heute sei deren "letzte Chance, bei dieser Abstimmung etwas zu bewirken", erklärte sie. "Helfen Sie mit, auch den letzten Wähler zu erreichen, bevor die Wahllokale schließen", appellierte Harris etwa an die ehrenamtlichen demokratischen Wahlkampfhelfer. "Gemeinsam werden wir das nächste Kapitel der größten Geschichte schreiben, die je erzählt wurde", betonte die 60-jährige Vize-Präsidentin.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Wählerinnen und Wähler in den USA zu Geduld bei der Stimmabgabe ermahnt. "Ihr müsst eure Stimme abgeben, egal, wie lange es dauert. Bleibt in der Schlange", schrieb er auf der Plattform X.

Sein Vizekandidat, J.D. Vance, schrieb auf X, es gebe viele Berichte über "großen Enthusiasmus" und lange Schlangen an den Wahllokalen. Trump behauptete in seinem Post, die Demokraten wollten die Stimmabgabe der Menschen verhindern. "Die radikalen kommunistischen Demokraten wollen, dass ihr eure Sachen packt und nach Hause geht", warnte er. 

Am Tag der US-Präsidentschaftswahl haben sich Anleger an der Wall Street angesichts des offenen Rennens in Stellung gebracht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 zogen am Dienstag jeweils leicht auf bis zu 41.905 Zähler beziehungsweise 5743 Punkte an.

Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg zum Handelsauftakt um bis zu 0,8 Prozent auf 18.320 Stellen. Anleger warteten auf Hinweise auf den Wahlausgang. Umfragen zeigen, dass Ex-Präsident Donald Trump und die demokratische Kandidatin Kamala Harris in jedem der sieben besonders umkämpften US-Bundesstaaten, die den Sieger bestimmen könnten, Kopf an Kopf liegen.

Der republikanische Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, hat bei der US-Wahl seine Stimme abgegeben. Er kam mit seiner Frau Usha und seinen Kindern in ein Wahllokal in Cincinnati im Bundesstaat Ohio.

"Ich habe natürlich für Donald Trump und mich selbst gestimmt. Meine Frau hat das auch getan", sagte Vance vor Reportern. "Ich habe ein gutes Gefühl bei diesem Rennen." Vances Heimatbundesstaat Ohio galt bei vergangenen Wahlen noch als umkämpfter Swing State, tendierte zuletzt aber stärker in Richtung der Republikaner. Sowohl 2020 als auch 2016 gewann Trump den Staat im Mittleren Westen mit jeweils gut acht Prozentpunkten Vorsprung.

Der republikanische Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, bei der Stimmabgabe

Der republikanische Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, bei der Stimmabgabe.

Kamala Harris verfolgt den Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA auf dem Campus ihrer ehemaligen Universität. Dass sie den Wahlabend an der Howard University verbringt, hat große symbolische Bedeutung.

Der US-Kongress gründete Howard 1867, zwei Jahre nachdem der Bürgerkrieg die Sklaverei endgültig beendet hatte. Namensgeber Oliver Howard war ein General aus dem Norden, der sich für die Hochschulbildung der ehemaligen Sklaven einsetzte. Die Hochschule in Washington ist bekannt als "das schwarze Harvard".

Der scheidende US-Präsident Joe Biden wird den historischen Wahltag aus dem Weißen Haus verfolgen. Öffentliche Auftritte des 81-Jährigen sind nicht geplant. Mitarbeiter seines Teams sagten dem Fernsehsender CNN, Biden und seine Frau Jill wollten die Wahlergebnisse zusammen mit langjährigen Mitarbeitern und leitenden Angestellten aus der Residenz im Weißen Hauses beobachten.

Joe Biden

Der Wahltag verläuft für den scheidenden US-Präsidenten Joe Biden ganz anders, als noch bis vor einigen Monaten gedacht.

05.11.2024 • 15:17 Uhr

Auch im Kongress wird es eng

Es ist der Auftakt in einen historischen Wahltag. Die Amerikaner entscheiden nicht nur, ob die Demokratin Kamala Harris oder der Republikaner Donald Trump ins Weiße Haus einzieht - zeitgleich finden auch die Kongresswahlen statt und dort wird es knapp.

05.11.2024 • 14:34 Uhr

Der Wahltag in Bildern

Eindrücke rund um die Abstimmung über das Präsidentenamt der USA.

Betonbarrieren, hohe schmiedeeiserne Zäune und bewaffnete Beamte: Das Wahlzentrum in Phoenix, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Arizona, gleicht einer Festung. Vor ein paar Jahren noch undenkbar, werden derartige Sicherheitsvorkehrungen bei der Präsidentschafts- und Kongresswahl in vielen Orten in den USA ergriffen.

Wahlhelfer und Sicherheitsbehörden sind beunruhigt wegen der Spannungen im Land, die der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump mit seinen Verschwörungslügen über Wahlmanipulationen zu seinen Ungunsten anheizt. Der Ex-Präsident behauptet bis heute, ihm sei 2020 seine Wiederwahl "gestohlen" worden - und dies drohe dieses Mal im Rennen gegen die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris erneut.

Das Wahlzentrum in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona wird bewacht und ist umzäunt

Zäune, Wachleute und Barrieren schützen das Wahlzentrum in Phoenix.

Im Osten der USA haben in mehreren Bundesstaaten die Wahllokale für die Präsidentschaftswahl geöffnet. Unter anderem in Connecticut, New Jersey, Maine und Virginia können die Wähler seit 06.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ) ihre Stimme abgeben.

Zuvor hatten bereits einzelne Wahllokale im Osten der USA geöffnet und landesweit hatten vor dem Wahltag bereits mehr als 82 Millionen Menschen von der Möglichkeit der Frühwahl und der Briefwahl Gebrauch gemacht.

Parallel zu den Präsidentschafts- und Kongresswahlen stimmen die Wähler in neun US-Staaten über die Aufnahme von Abtreibungsregeln in ihre jeweiligen Verfassungen ab. In Arizona, Florida, Missouri, Nebraska und South Dakota könnten Verbote oder Beschränkungen aufgehoben werden, die dort derzeit mehr als sieben Millionen Frauen betreffen. In Colorado, Maryland und Montana könnten die dort gültigen liberalen Regelungen in die Verfassungen aufgenommen werden. In Nevada müsste ein entsprechender Entscheid in zwei Jahren noch einmal verabschiedet werden.

Das Oberste Gericht der USA hatte 2022 das landesweite Recht auf Schwangerschaftsabbrüche aufgehoben und entschieden, dass diese Frage von den Einzelstaaten entschieden werden muss. Von den Republikanern regierte Staaten verhängten daraufhin Einschränkungen und Verbote. Demokratisch regierte Staaten zementierten liberale Regelungen. Bei den sieben Volksabstimmungen über Abtreibungsregeln seit 2022 haben sich bislang immer die Befürworter durchgesetzt.

Mit einem beim Kurznachrichtendienst X veröffentlichten Video hat Michelle Obama gezielt junge Wählerinnen und Wähler dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Das Gefühl, übersehen und nicht gehört zu werden, sei für viele der jungen Generation normal. Doch um Veränderungen zu ermöglichen und Druck auf Führungsspitzen auszuüben, eine bessere Politik zu machen, sei Wählen entscheidend. Gleichzeitig nutzte die Ehefrau des früheren US-Präsidenten Barack Obama ihren Aufruf, um sich gegen Donald Trump als nächsten Präsidenten auszusprechen. "Wir können uns keine weiteren vier Jahre seiner Inkompetenz, Schwäche und Spaltung erlauben", mahnte sie.

05.11.2024 • 10:37 Uhr

"Es geht wirklich um jede Stimme"

Welche Wählerstimmen könnten im engen Rennen um das Weiße Haus den Ausschlag geben? Bei welchen Wählergruppen versuchten Donald Trump und Kamala Harris gerade in der Endphase des Wahlkampfes zu punkten? Auf diese Fragen blickt der Politikwissenschaftler Boris Vorman vom Bard College Berlin im tagesschau24-Interview.

"Es geht wirklich um jede Stimme", Boris Vorman, Politikwissenschaftler, Bard College Berlin, zur US-Wahl

tagesschau24, 05.11.2024 10:00 Uhr

Nicht nur Donald Trump, auch sein Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, hat den Endspurt im Wahlkampf genutzt. Bei einem Auftritt im Bundesstaat New Hampshire warf Vance der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris vor, keines der von ihr gemachten Wahlkampfversprechen in ihrer Amtszeit als Vizepräsidentin angegangen zu sein. Trump hingegen werde als Präsident die Wirtschaft stärken und die Grenzen der USA sichern.

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, sieht Deutschland und Europa nur ungenügend auf einen möglichen Sieg des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vorbereitet. Eine weitere Präsidentschaft Trumps werde "sicherlich herausfordernder für die deutsche und europäische Außen- und Sicherheitspolitik", sagte Wadephul im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch mit Blick auf Deutschland bezweifelte er, dass sich die Bundesregierung "in hinreichendem Maße" auf dieses Szenario vorbereitet habe. Deutschland müsse frühzeitig Angebote zur Zusammenarbeit unterbreiten.

Ähnlich äußerte sich die FDP-Politikerin Agnes Strack-Zimmermann in einem Podcast des Nachrichtenportals Politico. Europa hoffe nach wie vor auf einen Wahlsieg von Trumps demokratischer Konkurrentin Kamala Harris. Aber auch unter ihr als Präsidentin müsse "Europa sich, was die Sicherheit betrifft, Außenpolitik betrifft, neu sortieren" und für Verteidigung "mehr Geld in die Hand nehmen".

Bei seinem letzten Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Michigan wurde Trump von seinen Söhnen Eric und Don Jr. sowie seiner Tochter Tiffany begleitet. Ebenfalls dabei waren Trumps Schwiegertochter Lara Trump und Schwiegersohn Michael Boulos. Trumps Sohn Barron und seine Tochter Ivanka fehlten.

Trumps Sohn Eric sagte über seinen 78 Jahre alten Vater: "Ich kann Ihnen sagen, dass wir als Sohn, als Familie, noch nie in unserem Leben so stolz auf einen Menschen gewesen sind."  Trump redete bei seinem finalen Wahlkampfauftritt fast zwei Stunden. Zum Abschluss tanzte er zu dem Disco-Klassiker "Y.M.C.A".

 Donald Trump Jr., der Sohn von Präsidentschaftskandidat Trump, hält bei einem Wahlkampfauftritt mit ausgestreckter Faust eine Rede. Daneben Trumps Sohn Eric mit dessen Ehefrau Lara.

Donald Trump Jr. unterstützte seinen Vater mit einer Rede zum Wahlkampfabschluss. Auch Trumps Sohn Eric (Mitte) und dessen Ehefrau Lara waren bei dem Auftritt in Michigan dabei.

05.11.2024 • 08:01 Uhr

"Sie hat einen niedrigen IQ"

Bei seinem Wahlkampfabschluss in Michigan hat der Republikaner Donald Trump erneut beleidigende Töne gegen seine Kontrahentin Kamala Harris angeschlagen. "Sie hat einen sehr niedrigen IQ - und wir brauchen keine Person mit niedrigem IQ. Das haben wir seit vier Jahren. Und unser Land geht den Bach runter", sagte Trump. Zudem bezeichnete er die Demokratin als "linksradikale Verrückte".

05.11.2024 • 07:57 Uhr

Trump drängt auf rasches Ergebnis

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat eine zügige Bekanntgabe des Wahlergebnisses gefordert. "Wir wollen die Antwort heute Nacht", sagte der 78-Jährige in Grand Rapids im besonders hart umkämpften Bundesstaat Michigan.

Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass das Ergebnis der Wahl innerhalb weniger Stunden nach Schließung der Wahllokale feststehen wird. Besonders die Briefwahlstimmen verzögern den Auszählungsprozess in einigen Staaten. Nach der Präsidentschaftswahl 2020 hatte sich Trump noch in der Wahlnacht zum Sieger erklärt - und einen Stopp der Stimmenauszählung gefordert, als er vorübergehend vor seinem damaligen Herausforderer Joe Biden lag. 

Täglich eine Millionen für einen registrierten Wähler - dieses Versprechen gab Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk im Oktober. Der Bezirksstaatsanwalt von Philadelphia wollte diese aus seiner Sicht "illegale Lotterie" stoppen, scheiterte nun aber vor Gericht.

Zum Abschluss ihres Wahlkampfes wurde die demokratische Kandidatin Kamala Harris von ihrem Ehemann Douglas Emhoff und ihrer Schwester Mayxa Harris begleitet. In den USA wird Emhoff als Gatte der amtierenden Vizepräsidentin als "second gentleman" bezeichnet.

Kamala Harris lacht an Bord der Air Force Two, als sie von ihrem Ehemann Douglas Emhoff umarmt wird.

Kamala Harris und ihr Ehemann Douglas Emhoff an Bord der Air Force Two.

In Georgia haben bereits mehr als vier Millionen Wählerinnen und Wähler beim sogenannten "early vote", der frühen Stimmenabgabe direkt nach Öffnung der Wahllokale, abgestimmt. Es sei die höchste Beteiligung in der Geschichte des Bundesstaates, berichtet ARD-Korrespondent Torben Börgers.

"Über vier Millionen Menschen haben hier schon gewählt", Torben Börgers, ARD Washington, zzt. Atlanta, aus Swing State Georgia

Morgenmagazin, 05.11.2024 05:30 Uhr

Auch am Wahltag zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Donald Trump und Kamala Harris ab. ARD-Wahlexperte Jörg Schönenborn blickt auf den Wahlkampf zurück und warum sich in Bezug auf die "Swing States" die Blicke vor allem auf Pennsylvania richten.

"Das Rennen ist noch nicht vorbei." Mit diesen Worten rief Kamala Harris alle Wählerinnen und Wähler in den USA, die ihre Stimme noch nicht abgegeben haben, dazu auf, in die Wahllokale zu gehen. "Jede einzelne Stimme zählt", mahnte die Kandidatin der Demokraten bei ihrem letzten Wahlkampfauftritt in Philadelphia.

Die ersten Entscheidungen der US-Präsidentschaftswahl sind gefallen: In dem kleinen Örtchen Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire steht das Wahlergebnis bereits fest - ein Unentschieden zwischen Donald Trump und Kamala Harris. Beide erhielten jeweils drei Wählerstimmen, wie in dem Dorf um Mitternacht (Ortszeit) auf einer handbeschriebenen Tafel verkündet wurde. Die Wahlbeteiligung betrug 100 Prozent.

Das Wahllokal in Dixville Notch öffnet seit 1960 am Wahltag bereits um Mitternacht. Da es in dem Skiort nahe der Grenze zu Kanada nur sechs registrierte Wähler gibt, sind Stimmabgabe und Auszählung schnell abgewickelt. Bereits um kurz nach Mitternacht stand das Ergebnis fest. Bei der Wahl 2020 hatte hier US-Präsident Joe Biden ohne Gegenstimme gegen Trump gewonnen. 

Dass so früh abgestimmt werden darf, ist einem Gesetz in New Hampshire zu verdanken. Es erlaubt Gemeinden mit weniger als 100 Einwohnern, sowohl bei den Vorwahlen als auch später bei der Präsidentenwahl schon um Mitternacht ihr Wahllokal zu öffnen. Historischer Hintergrund: Damit sollte Eisenbahnarbeitern ermöglicht werden, sich nach der Stimmabgabe schlafen zu legen und dann pünktlich zur Arbeit anzutreten. 

Im Örtchen Dixville in New Hampshire fällt die erste Entscheidung bei der US-Wahl

Torben Börgers, ARD Washington, tagesschau, 05.11.2024 09:00 Uhr
05.11.2024 • 06:41 Uhr

Walz vertraut auf die Frauen

Der Vizepräsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Tim Walz, rechnet damit, dass vor allem Frauen dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl eine kräftige Abfuhr erteilen werden. "Leute, es wird jetzt ziemlich einfach: Kamala und ich vertrauen Frauen", sagte Walz bei seiner Abschlusskundgebung. Er zeigte sich überzeugt: "Morgen werden Frauen in ganz Amerika, jeden Alters und beider Parteien, eine laute und klare Botschaft an Donald Trump senden, ob es ihm gefällt oder nicht."

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat ihren Wahlkampf mit einem letzten Auftritt im US-Bundesstaat Pennsylvania beendet. Vor den aus dem Kultfilm "Rocky" bekannten Treppenstufen des Philadelphia Museum of Art wiederholte sie in einer Rede ihr Versprechen, eine Präsidentin für alle Amerikanerinnen und Amerikaner sein zu wollen. Ihr Auftritt wurde begleitet von Showeinlagen zahlreicher Prominenter, darunter Sänger Ricky Martin, TV-Ikone Oprah Winfrey und Musikerin Lady Gaga.

Die Sängerin performte den Song "God Bless America" am Klavier und nutzte die Bühne auch für einen gezielt an Frauen gerichteten Appell, Harris bei der Präsidentschaftswahl zu unterstützen. Lange hätten Frauen keine Stimme gehabt, aber Kinder großgezogen, Familien zusammengehalten und Männer bei ihren Entscheidungen unterstützt. Jetzt seien sie an der Entscheidung beteiligt, wie es mit dem Land weitergehe.

Lady Gaga winkt bei dem finalen Wahlkampfauftritt von Kamala Harris an einem Klavier sitzend in die Menge.

Auch die Sängerin Lady Gaga unterstützte Kamala Harris zum Abschluss des Wahlkampfes.

Einen Tag vor US-Wahl haben Harris und Trump in umkämpften Swing States noch mal um Wählerstimmen gekämpft. Torben Börgers, aus dem ARD-Studio in Washington, berichtet.

Einen Tag vor US-Wahl haben Harris und Trump in umkämpften Swing-States noch mal um Wählerstimmen gekämpft

Torben Börgers, ARD Washington, Morgenmagazin, 05.11.2024 05:30 Uhr
05.11.2024 • 05:55 Uhr

Vance beschimpft Harris als "Müll"

Der republikanische Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten, J. D. Vance, hat seinen Wahlkampf mit einer Beleidigung der Trump-Kontrahentin Kamala Harris beendet. "Wir werden den Müll in Washington D.C. rausbringen, und der Müll heißt Kamala Harris", sagte Vance bei einem Auftritt im Bundesstaat New Hampshire.

Seit dem Auftritt eines Comedians bei einem Wahlkampf-Event des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im New Yorker Madison Square Garden hält sich "Müll"-Rhetorik hartnäckig im US-Wahlkampf. Der Komiker hatte die zu den USA gehörende Karibikinsel Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll bezeichnet - und damit Empörung ausgelöst.

Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen haben die Behörden landesweit die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Vor allem in umkämpften Swing States wie Nevada und Arizona, wo es 2020 zu Protesten kam, sind die Vorkehrungen sichtbar: So werden einige Schulen und Kirchen, die zuvor als Wahllokale dienten, aus Sicherheitsgründen nicht mehr als solche genutzt. Ein Sheriff von Arizona hat seine Abteilung in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Drohnen und Scharfschützen stehen bereit, falls es zu Gewaltausbrüchen kommen sollte.

In Las Vegas in Nevada umgibt ein Sicherheitszaun das Wahlzentrum. Auch Michigan trifft vorbeugende Maßnahmen: In Detroit patrouillieren Polizisten in der Auszählungshalle für die Briefwahl. In zehn Bundesstaaten ist die Nationalgarde im Einsatz, in neun weiteren stehen Truppen bereit. Die Behörden reagieren damit auf Befürchtungen möglicher politischer Gewalt während und nach dem Wahltag. Trotz der angespannten Lage fühlen sich viele Wähler sicher, ihre Stimme abzugeben. "Der Zaun und die Polizeipräsenz geben mir ein Gefühl der Sicherheit", sagt eine Wählerin in Las Vegas.

US-Geheimdienste warnen vor Manipulation der US-Wahl durch Russland - auch am Wahltag und in den Wochen danach. "Russland ist die aktivste Bedrohung", teilten mehrere US-Geheimdienste in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. "Insbesondere mit Russland verbundene Einflussakteure produzieren Videos und erstellen gefälschte Artikel, um die Legitimität der Wahl zu untergraben, den Wählern Angst vor dem Wahlprozess zu machen und zu suggerieren, dass Amerikaner aufgrund politischer Präferenzen Gewalt gegeneinander anwenden."

Man gehe davon aus, dass sich diese Aktivitäten am Wahltag und in den kommenden Wochen verstärken und dass sich die Narrative über ausländische Einflussnahme auf "Swing States" konzentrieren werden, hieß es weiter.

Im politisch extrem aufgeheizten Klima in den USA haben viele Amerikaner Sorge, dass es am Rande der Präsidentschaftswahl zu Ausschreitungen oder anderen Gewalttaten kommen könnte. Verstärkt wird die gesellschaftliche Spaltung durch Falschnachrichten, polarisierende Meinungsbeiträge und hetzerische Videos in sozialen Medien.

Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und russischen Gruppen wird seit Jahren vorgeworfen, manipulative Taktiken anzuwenden, um Einfluss auf Wahlen in den USA zu nehmen.

Der in den USA populäre Podcaster Joe Rogan hat sich für Donald Trump als neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten ausgesprochen. Schon in der Vergangenheit hatte Rogan, der eine große Fanbasis und einen der erfolgreichsten Podcasts im Land mit Millionen Zuhörern hat, seine Sympathien für Trump kundgetan.

Nun sprach er dem Republikaner auch ganz offen seine Unterstützung bei der heutigen Wahl aus - während er über die Plattform X sein Interview mit Firmenboss und Trump-Unterstützer Elon Musk bewarb:

"Er (Musk) bringt meiner Meinung nach das überzeugendste Argument für Trump vor, das Sie je hören werden, und ich stimme ihm in jeder Hinsicht zu", sagte Rogan - und schob dann hinterher: "Nur zur Klarstellung: Ja, das ist eine Unterstützung für Trump."

Rogan ist in der Vergangenheit auch mit der Verbreitung von Falschinformationen und rassistischen Äußerungen aufgefallen, für die er sich nachträglich entschuldigte. Zu seinen Gästen zählten auch Verschwörungstheoretiker.

05.11.2024 • 03:25 Uhr

Trump hetzt erneut gegen Migranten

Donald Trump hat bei seinem letzten Wahlkampfauftritt im wichtigen Swing State Pennsylvania über blutige Käfigkämpfe gegen Migranten fantasiert. Seinem Publikum in Pittsburgh sagte Trump, dass die US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC eine Liga gründen solle, bei der sich professionelle Kämpfer mit Migranten prügeln sollten. "Am Ende möchte ich, dass die Migranten gegen die Champions antreten. Und ich denke, die Migranten könnten tatsächlich gewinnen - so fies sind einige dieser Typen", sagte Trump.

Wenig später versicherte er der von ihm aufpeitschten Menge, dass von Migranten begangene Schwerverbrechen bei einem Wahlsieg seiner Republikaner künftig hart bestraft würden. "Ich fordere hiermit die Todesstrafe für jeden Migranten, der einen amerikanischen Bürger oder einen Polizisten tötet", sagte der 78-Jährige unter dem Jubel zahlreicher Anhänger.

Trump hat die Beschränkung der illegalen Einwanderung zu einem seiner zentralen Themen im Wahlkampf gemacht, Migranten immer wieder als Feinde Amerikas dargestellt und mit Falschbehauptungen gezielt Stimmung gegen Ausländer gemacht.

Falsche oder irreführende Behauptungen des Tesla-Chefs Elon Musk zur US-Wahl auf seinem Kurznachrichtendienst X wurden einer Non-Profit-Organisation zufolge in diesem Jahr zwei Milliarden Mal aufgerufen.

Wie das Center for Countering Digital Hate berichtet, wurden mindestens 87 von Musks Beiträgen zur Wahl von Prüfern als falsch oder irreführend eingestuft. Insgesamt seien die politischen Beiträge des Milliardärs 17,1 Milliarden Mal aufgerufen worden, seitdem er im Juli seine Unterstützung für Trump verkündete. Eine Stellungnahme von X oder Musk liegt dazu nicht vor.

Bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania hat sich der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump mit Nachdruck an die knapp 13 Millionen Einwohner des wohl wichtigsten Swing States gewandt. "Wenn wir in Pennsylvania gewinnen, gewinnen wir alles", rief er seinen Anhängern bei einer Wahlkampfveranstaltung in Reading zu.

Er habe vier Jahre auf diesen Moment gewartet, sagt der Republikaner weiter. "Amerika, der 5. November 2024 wird der Tag der Befreiung sein." Es ist der zweite von vier geplanten Auftritten des 78-Jährigen am Montag (US-Ostküstenzeit).

Das Wahlkampfteam der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat einen Überblick gegeben, wann es die Ergebnisse aus den wichtigsten Bundesstaaten erwartet. Die meisten aus Georgia und North Carolina sollten bis zum Ende der Wahlnacht (US-Ostküstenzeit) vorliegen, sagt die Vorsitzende Jen O'Malley Dillon vor Journalisten.

Ebenfalls noch am Dienstag US-amerikanischer Zeit dürften Teilergebnisse aus Pennsylvania, Wisconsin und Arizona bekanntwerden. Auf andere Daten werde man bis Mittwoch, wenn nicht sogar länger, warten müssen. "Das ist natürlich kein Zeichen von Betrug, so läuft es einfach", sagt Dillon. Mitternacht US-Ostküstenzeit entspricht 6.00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ).

"Beide haben noch mal echten Marathon hingelegt", Jonas Wixforth, ARD Washington, zu Wahlkampfendspurt

Morgenmagazin, 05.11.2024 05:30 Uhr

In den USA findet heute die Präsidentschaftswahl statt. Umfragen deuten auf ein sehr enges Rennen zwischen der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump hin. Die Entscheidung dürfte von den Ergebnissen in sieben Bundesstaaten, den Swing States, abhängen.

Die Wahllokale schließen in diesen Staaten am frühen Mittwochmorgen mitteleuropäischer Zeit (MEZ): in Georgia um 1.00 Uhr MEZ, in North Carolina um 1.30 Uhr MEZ, in Michigan (größtenteils, da zwei Zeitzonen) und Pennsylvania um 2.00 Uhr MEZ, in Arizona, Michigan (Rest) und Wisconsin um 3.00 Uhr MEZ und in Nevada um 4 Uhr MEZ.

Wann die Bundesstaaten Ergebnisse bekanntgeben, lässt sich nicht sicher vorhersagen. In Nevada etwa ist eine Veröffentlichung erst erlaubt, wenn auch der letzte Wähler seine Stimme abgegeben hat, der zu einem Wahllokal gekommen war. In der Vergangenheit haben US-Medien ihre Prognosen zum Teil Minuten nach Schließung der Wahllokale abgegeben, zum Teil aber erst nach Stunden.

Vor dem Büro der Wahlkommission im Bezirk Douglas County im US-Staat Nebraska haben sich bereits gestern 400 bis 500 Menschen gedrängt. Es ist der einzige Ort im bevölkerungsreichsten Bezirk Nebraskas, an dem die Bürger ihre Stimme für die US-Wahl vorzeitig persönlich abgeben können.

Ein großer Auflauf wurde dort bereits seit mindestens zwei Wochen verzeichnet, doch am Tag vor der Wahl war der Andrang in der Stadt Omaha besonders groß. In Douglas County sind fast 370.000 Wähler registriert. Der Wahlbeauftragte Brian Kruse rechnet mit einer Wahlbeteiligung von etwa 73 Prozent. Von etwa der Hälfte der Wähler werde erwartet, dass sie vorzeitig ihre Stimme abgeben, teilte sein Büro mit.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump hat Mexiko für den Fall seiner Wiederwahl mit hohen Strafzöllen gedroht. Die Wahlleiter in den US-Bundesstaaten versprechen eine sichere Wahl.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 05. November 2024 um 09:00 Uhr.