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Krieg gegen die Ukraine ++ Moskau: 31 Tote durch ukrainische Offensive in Kursk ++

Stand: 23.09.2024 11:12 Uhr

Bei der ukrainischen Offensive in der russischen Region Kursk wurden nach russischen Angaben bis zum 5. September mindestens 31 Zivilisten getötet. Ukrainische Behörden melden eine Tote aus Cherson. Alle Entwicklungen im Liveblog.

Bei der ukrainischen Offensive in der russischen Region Kursk wurden nach Angaben des russischen Außenministeriums bis zum 5. September mindestens 31 Zivilisten getötet und 256 verwundet. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Bei jüngsten russischen Angriffen auf die Ukraine sind nach ukrainischen Behördenangaben ein Mensch getötet und 23 weitere verletzt worden. Bei der Toten handele es sich um eine 61-jährige Frau, die bei Angriffen auf Wohngebäude in der Region Cherson gestorben sei, gab der örtliche Gouverneur Oleksandr Prokudin an. Dort hätten überdies sieben Menschen Verletzungen erlitten. Zuvor hatte der Gouverneur von Saporischschja bereits 16 Verletzte nach einem Angriff gemeldet.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Bei dem russischen Angriff auf Saporischschja sind laut dem Gouverneur Ivan Fedorov mehr Menschen verletzt worden. Auf Telegram schrieb Fedorov es habe mindestens 16 Verletzte gegeben - darunter ein 15-jähriger Junge. 13 Wohnhäuser wurden demnach beschädigt.

Bei russischen Luftangriffen auf die südostukrainische Stadt Saporischschja sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens neun Zivilisten verletzt worden, darunter ein Kind. Rettungskräfte evakuierten die Bewohner mehrerer beschädigter Wohnhäuser, teilt das ukrainische Innenministerium über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Russland habe nach ersten Informationen gelenkte KAB-Fliegerbomben eingesetzt.

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag eine Munitionsfabrik in Pennsylvania besucht, die eine der am dringendsten benötigten Munitionen für den Kampf seines Landes gegen russische Bodentruppen herstellt. Der demokratische Abgeordnete Matt Cartwright, sagte nach dem Treffen mit Selenskyj im Munitionswerk, der Präsident habe eine einfache Botschaft gehabt: "Danke. Und wir brauchen mehr."

Das Werk in Scranton ist eine der wenigen Anlagen im Land, die 155-mm-Artilleriegeschosse herstellt. Die Ukraine hat bereits mehr als drei Millionen davon von den USA erhalten.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) trifft heute in New York den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Bei dem Gespräch wird es darum gehen, wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine beendet werden kann. Anlass für den Aufenthalt des Kanzlers in New York ist der UN-Zukunftsgipfel, bei dem am Sonntag ein Reformpakt beschlossen wurde.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem möglicherweise für die weitere Kriegsführung entscheidenden Besuch in den USA eingetroffen. Der Staatschef verkündete seine Ankunft in den sozialen Medien und kündigte zugleich an, bei US-Präsident Joe Biden und anderen Verbündeten "den Plan für den ukrainischen Sieg auf den Tisch" legen zu wollen.

Nach der Landtagswahl in Brandenburg zeichnet sich ab, dass eine Koalition nur mithilfe des Bündis Sahra Wagenknecht (BSW) möglich ist. Spitzenkandidat Robert Crumbach sprach von einem "ganz großartigen Ergebnis". Er betonte schon vor der Wahl, dass es ihm nicht um Mitregieren um jeden Preis geht. Wenn es dazu käme, würde es aber nicht einfach: Crumbach fordert als Bedingung für eine Regierungsbeteiligung ein deutliches Signal, dass Deutschland diplomatische Beziehungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs ergreift.

Der ukrainische Präsident Selenskyj ist zur UN-Vollversammlung in New York eingetroffen. Bei einem Angriff auf ein Wohnhaus in Charkiw sind laut ukrainischen Angaben mindestens zwölf Menschen verletzt worden. Der Liveblog zum Nachlesen.