
Hamburg TU Hamburg eröffnet CampusLab für Bodenforschung
Die Technische Universität Hamburg (TUHH) hat am Donnerstag unter freiem Himmel ein neues Labor eröffnet. Dabei handelt es sich um ein Stück Land für die Bodenforschung, auf dem die TUHH zusammen mit den Vereinten Nationen (UN) arbeitet.
Hohen Besuch gab es auf einer Harburger Wiese. Eine UN-Delegation ließ sich die vielen Sensoren und Messgeräte zeigen. Beim "CampusLab for Global Soil Health, Water and Climate" sehen die Besucherinnen und Besucher mit VR-Brillen in Echtzeit, wie das Wasser aus dem Boden verdunstet und wie weit die Trockenheit schon reicht. Solche Daten geben Anhaltspunkte dazu, wie Böden auf den Klimawandel reagieren. Wie schnell sie zum Beispiel bei Dürre versalzen - ein großes Problem im Nahen Osten. Oder auch, wie Mikroplastik die Böden daran hindert, Wasser zu speichern.
Daten dienen der Erforschung der Bodenqualität
Die Daten veröffentlicht die TUHH unter anderem über das Forschungsnetzwerk der Vereinten Nationen. Denn sie ist eine der UN-Partneruniversitäten. Zukünftig sollen auch Schulen das neue Bodenlabor besuchen. Am Freitag eröffnet die TUHH ein zweites Campus-Labor mit UN-Unterstützung. Es trägt den Namen "Circular Economy". Da werden Produkte aus nachhaltigen Materialien entwickelt, zum Beispiel um Plastik zu ersetzen.
Erstes Treffen der United Nations University Hubs
Die Einweihung des neuen CampusLabs fand im Rahmen des ersten gemeinsamen Treffens aller weltweit bestehenden UN University Hubs an der TUHH zum Abschluss der "Sustainability Week" in Hamburg statt. Dies setze ein starkes Zeichen für internationale Kooperation, sagt Andreas Timm-Giel, Präsident der TUHH. "Die neuen CampusLabs machen globale Herausforderungen wie Klimawandel, Wasserknappheit und Ressourcennutzung erfahrbar und zeigen, wie exzellente Forschung und Lehre in konkrete Lösungen übersetzt wird", so Timm-Giel.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 05.06.2025 | 16:00 Uhr