
Hamburg Schleswig-Holstein Ermittlungen gegen mutmaßliche Messerangreiferin auch in SH
Nach dem Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof hat die Staatsanwaltschaft Lübeck jetzt bekannt gegeben: Die 39-jährige Tatverdächtige sei schon einmal durch eine ähnliche Tat auffällig geworden.
Die Staatsanwaltschaft Lübeck ermittelt in einem anderen Verfahren gegen die Frau, die am Freitag (23.5.) in Hamburg 18 Menschen verletzt haben soll. Bereits am 5. Januar soll sie demnach ihre Eltern in deren Wohnung in Großhansdorf (Kreis Stormarn) attackiert haben. Das Ermittlungsverfahren gegen die Beschuldigte wegen des Angriffs in Großhansdorf ist laut Staatsanwaltschaft noch nicht abgeschlossen.
Antrag auf psychiatrische Unterbringung wurde erst abgelehnt
Die Staatsanwaltschaft Lübeck hatte im Laufe des Verfahrens beim Amtsgericht Lübeck die Anordnung einer einstweiligen Unterbringung der 39-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt. Das Amtsgericht lehnte diesen Antrag jedoch ab. Parallel dazu beantragte der Sozialpsychiatrische Dienst ebenfalls die Unterbringung in einer Psychiatrie, was vom Gericht genehmigt wurde. Wie lange sie dort blieb, ist unklar.
Im Mai wurde sie dann drei Wochen lang in einer anderen geschlossenen Einrichtung im Kreis Cuxhaven in Niedersachsen untergebracht. Am Tag vor der Tat in Hamburg wurde sie aus der Klinik in der Nähe von Bremerhaven entlassen.
Tatverdächtige nach Angriff in Hamburg in Psychiatrie untergebracht
Nach dem Angriff im Hamburger Hauptbahnhof sitzt die Frau erneut in der Psychiatrie. Ein Haftrichter hatte sofort nach der Tat ihre Unterbringung in einer Klinik angeordnet. Am Montagnachmittag (26.5.) wurde sie laut NDR Informationen in die geschlossene Station des psychiatrischen Krankenhauses Ochsenzoll überführt.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 30.05.2025 | 16:30 Uhr