Vor Griechenland Dutzende Migranten aus Seenot gerettet
Die griechische Küstenwache hat südwestlich der Halbinsel Peloponnes 49 Menschen aus Seenot gerettet, darunter auch acht Kinder. Drei der Geretteten wurden als mutmaßliche Schleuser festgenommen.
Immer wieder geraten Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer in Seenot. Die griechische Küstenwache teilte mit, wieder 49 Migranten aufgegriffen zu haben, die etwa 200 Kilometer südwestlich der Halbinsel Peloponnes in Seenot geraten waren. Die Nachrichtenagentur dpa berichtete am Morgen über die Rettungsaktion vom Freitag.
Zwei Migranten mussten demnach in ein Krankenhaus der Hafenstadt Kalamata gebracht werden. Allen anderen Menschen gehe es gut, darunter auch acht Kindern. Beteiligt waren Hubschrauber und Patrouillenboote der griechischen Küstenwache sowie ein vorbeifahrender Tanker.
Drei der Geretteten, die den Angaben zufolge aus Ägypten stammen, wurden als mutmaßliche Schleuser festgenommen. Die meisten Menschen sollen aus Syrien stammen und waren allen Anzeichen nach aus Libyen oder aus Ägypten gestartet, wie griechische Medien berichteten.
Immer wieder Fluchtversuche über das Mittelmeer
Im östlichen und mittleren Teil des Mittelmeeres versuchen Schleuserbanden, Migranten aus der Türkei, dem Libanon, Syrien, Ägypten und Libyen zu den EU-Ländern Zypern, Griechenland oder Italien zu bringen. Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken.
Am 14. Juni waren beim Untergang eines völlig überfüllten Fischkutters vor der griechischen Küste Hunderte Migranten ertrunken, die von Libyen nach Italien übersetzen wollten. 104 Menschen überlebten. Bislang wurden 82 Leichen geborgen.