Internationale Raumstation US-Astronauten und Kosmonaut erreichen ISS
Der Weltraum ist einer der wenigen Bereiche, in denen die USA und Russland seit Beginn des Ukraine-Kriegs vor rund zwei Jahren noch zusammenarbeiten. Nun sind drei US-Astronauten und ein Kosmonaut auf der Raumstation ISS angekommen.
Drei US-Astronauten und ein russischer Kosmonaut sind nach ihrer Reise durch das Weltall an der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Die Weltraumkapsel mit den neuen Insassen der Raumstation dockte an der ISS an.
Nach Öffnung der Luke wurden die Neuankömmlinge Matthew Dominick, Jeanette Epps und Michael Barratt aus den USA sowie Alexander Grebenkin aus Russland von der aktuellen ISS-Besatzung herzlich begrüßt, wie auf der Videoübertragung der US-Raumfahrtbehörde NASA zu sehen war.
Neue Crew soll halbes Jahr bleiben
Die nun angekommenen Besatzungsmitglieder sollen vier von sieben derzeitigen ISS-Insassen ablösen. Nach einer Übergangsphase von wenigen Tagen werden die vier aus den USA, Dänemark, Japan und Russland stammenden Besatzungsmitglieder zur Erde zurückkehren.
Die neue Crew soll rund ein halbes Jahr auf der ISS arbeiten, geplant sind unter anderem verschiedene medizinische Experimente - unter anderem mit Stammzellen. Für Epps, Dominick und Grebenkin ist es der erste Raumflug, Barratt besucht zum dritten Mal die Raumstation.
Erfolg für Raumfahrtfirma SpaceX
Wie in der Vergangenheit auch hatte wieder die private Raumfahrtfirma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk die Mission ausgeführt, um das Personal auf der Raumstation ISS auszutauschen. Die sogenannte "Crew-8" war am Sonntag an Bord einer "Crew Dragon"-Kapsel mithilfe einer Rakete vom Typ Falcon 9 vom Weltraumbahnhof Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida abgehoben.
Der Flug war mehrfach verschoben worden. Ursprünglich war er bereits für den 22. Februar geplant gewesen. Damit gelangten zum wiederholten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine mit den daraus resultierenden Spannungen zwischen den USA und Russland Raumfahrer beider Länder gemeinsam ins All. Der Weltraum ist einer der wenigen Bereiche, in denen beide Staaten noch zusammenarbeiten.