Trump startet Wahlkampf "Wütender und engagierter als je zuvor"
Der frühere US-Präsident Trump will erneut ins Weiße Haus einziehen - und hat nun offiziell seinen Wahlkampf für eine weitere Kandidatur eröffnet. Bisher ist er offiziell der einzige Bewerber in den Reihen der Republikaner.
Mit Auftritten in den Bundesstaaten New Hampshire und South Carolina ist der ehemalige US-Präsident Donald Trump offiziell in seinen Wahlkampf um eine Präsidentschaftskandidatur für die Wahl 2024 gestartet.
In der Kleinstadt Salem in New Hampshire übte Trump scharfe Kritik am "korrupten politischen Establishment" und warf der amtierenden demokratischen Regierung unter dem amtierenden Präsidenten Joe Biden massive Fehler vor. So behauptete Trump etwa, dass es unter seiner Führung nie zu einem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gekommen wäre.
"Einzige Chance, unser Land zu retten"
Die USA bräuchten einen Präsidenten, der "ab dem ersten Tag bereit ist loszulegen". "Ich bin wütender und engagierter als je zuvor", so der 76-Jährige. In seiner Rede South Carolina betonte Trump, die kommende Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 sei "unsere einzige Chance, unser Land zu retten".
Bei beiden Auftritten wiederholte Trump seine Behauptung, die vergangene Präsidentschaftswahl 2020 nur aufgrund von Wahlbetrug verloren zu haben. Er sei der eigentliche Gewinner gewesen. Belege für diese Behauptungen gibt es nicht.
Bislang keine Gegenkandidaten
Trump ist bislang der einzige Republikaner, der seine Bewerbung als Präsidentschaftskandidat offiziell bekannt gegeben hat. Schon nach den Zwischenwahlen für den Kongress im November hatte er erklärt, zum insgesamt dritten Mal ins Rennen um den Posten als Staatsoberhaupt starten zu wollen.
Als mögliche weitere Kandidaten werden unter anderem Trumps früherer Vizepräsident Mike Pence oder auch Ex-Außenminister Mike Pompeo gehandelt. Die größten Erfolgschancen bei einer eventuellen Kandidatur werden in Umfragen dem Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, zugerechnet.
Trump selbst kämpft seit Monaten mit schwächelnden Umfragewerten. Mehrere republikanische Kandidaten, die vor den Zwischenwahlen von dem Ex-Präsidenten unterstützt wurden, schnitten beim Urnengang schwächer ab als erwartet.