Nord-Süd-Unterschiede beim Spritpreis Saarländer tanken am günstigsten
Das Tanken ist für Autofahrer im Südwesten Deutschlands derzeit am billigsten. Teurer wird es in den nördlichen Bundesländern, wie eine aktuelle Auswertung des ADAC zeigt.
Im Südwesten Deutschlands ist Tanken derzeit am günstigsten. Vergleichsweise teuer wird es im Norden und Nordosten, wie eine aktuelle Auswertung des ADAC zu den Kraftstoffpreisen in den 16 Bundesländern ergab.
Ein Liter Superbenzin E10 kostete demnach am Dienstagvormittag im Saarland zuletzt durchschnittlich 1,636 Euro und damit acht Cent weniger als in den teuersten Bundesländern Schleswig-Holstein und Hamburg. Auch in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg waren die Kraftstoffpreise vergleichsweise günstig. Neben Schleswig-Holstein und Hamburg wiesen Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt vergleichsweise hohe Preise auf.
Auch beim Diesel hat das kleinste Flächenland für Autofahrer Vorteile: Der Liter kostete im Saarland 1,550 Euro, 6,5 Cent weniger als im teuersten Diesel-Land Mecklenburg-Vorpommern.
Preise zuletzt wieder gestiegen
Die Auswertung des ADAC zeigt auch, dass die Preise in den vergangenen beiden Wochen insgesamt wieder etwas anzogen. Das sei vor allem eine Folge des Anstiegs beim Ölpreis, erklärte der Automobilclub. Zuletzt haben aber eine zurückhaltende Nachfrageprognose des Ölkartells OPEC und schwindende Sorgen vor Engpässen infolge des Nahostkonflikts wieder für fallende Ölnotierungen gesorgt.
Der ADAC empfiehlt den Autofahrern, sich vor dem Tanken zu informieren, wo die Kraftstoffpreise gerade am niedrigsten sind. Dabei kann eine Spritpreis-App helfen.
Für die aktuelle Untersuchung hat der ADAC die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe erfassten Tankstellen ausgewertet und den 16 Bundesländern zugeordnet.