NDR-Warnstreik Einschränkungen bei der tagesschau
Erneut kommt es bei der tagesschau zu Einschränkungen. Hintergrund ist ein weiterer Warnstreik beim NDR im Zuge des Tarifstreits beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Die stockenden Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die damit verbundenen Warnstreiks haben am Donnerstagmorgen zu Ausfällen bei den tagesschau-Ausgaben geführt. Teilweise fielen die Sendungen in den frühen Morgenstunden ganz aus.
Die erste tagesschau wurde um 7.30 Uhr ausgestrahlt. Allerdings gab es auch hier Einschränkungen. Wegen des Ausstands beim NDR fehlten die Hintergrund-Fotos. Von den Auswirkungen des Warnstreiks war auch das gemeinsame Morgenmagazin von ARD und ZDF betroffen. Hier entfielen ebenfalls die im Sendeablauf des Morgens geplanten Nachrichten.
Bislang kein Durchbruch in Verhandlungen
Die Tarifverhandlungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk dauern bereits seit Monaten an - bislang jedoch ohne Durchbruch. Bei den großen öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten NDR, SWR, WDR und BR laufen sie bereits seit Januar. Schon in den vergangenen Wochen und Monaten hatten Streiks immer wieder zu Programmänderungen, Ausfällen und einem veränderten Erscheinungsbild von Radio- und TV-Sendungen auch im Ersten geführt.
Die Gewerkschaften ver.di, DJV und VRFF fordern für die festen und freien Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Gehalt oder Honorar, mindestens jedoch 500 Euro Gehaltserhöhung sowie 250 Euro mehr Vergütung für Auszubildende sowie Volontärinnen und Volontäre.
Der NDR hat den Gewerkschaften ein nochmals verbessertes Angebot vorgelegt. Es umfasst 5,2 Prozent Gehalts- und Honorarsteigerung bei einer deutlich verkürzten Vertragslaufzeit. Hinzu kommen zwei Einmalzahlungen von jeweils bis zu 1.700 Euro in diesem und im kommenden Jahr.