Millionen für Kommunen Hundesteuer bringt erneut Rekordeinnahmen
Die Hundesteuer hat den Kommunen im vergangenen Jahr so viel Geld in die Kassen gespült wie nie. Die Einnahmen steigen bereits seit Jahren. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass es auch mehr Hunde in Deutschland gibt.
Die Einnahmen aus der Hundesteuer haben mit rund 421 Millionen Euro vergangenes Jahr erneut einen Höchststand erreicht. Städte und Gemeinden in Deutschland nahmen damit 1,6 Prozent mehr Geld ein als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Schon im Vorjahr war ein Rekordwert erreicht worden.
Die Einnahmen aus der Hundesteuer steigen seit Jahren - im Zehn-Jahresvergleich sogar um 41 Prozent, wie die Statistik zeigt. 2013 lag die Summe noch bei 299 Millionen Euro.
Höhe der Steuer bestimmen Kommunen
Höhere Steuereinnahmen bedeuten jedoch nicht automatisch, dass es auch mehr Hunde gibt. Denn Höhe und Ausgestaltung der Steuersatzung bestimmt die jeweilige Kommune. Die Höhe kann auch von der Anzahl der Hunde im Haushalt oder von der Hunderasse abhängen.
Nach einer repräsentativen Umfrage des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) und des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) lebten vergangenes Jahr rund 10,5 Millionen Hunde in Haushalten in Deutschland.
Futter kostet mehr
Hundebesitzer müssen zudem für Tierfutter tiefer in die Tasche greifen. Im vergangenen Jahr haben sich die Preise für Hunde- und Katzenfutter sogar stärker erhöht als die allgemeine Inflation in Deutschland. Die Preise kletterten laut dem Statistischen Bundesamt im Jahresdurchschnitt 2023 demnach um 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Vergleich: Die Gesamtteuerung lag im gleichen Zeitraum nur bei 5,9 Prozent.