Bayer erhält Genehmigung der Kommission EU erlaubt Gensoja-Import
Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Einfuhr einer gentechnisch veränderten Sojabohne des Bayer-Konzerns gegeben. Sie ließ den Import in alle EU-Staaten sowie die Verarbeitung zu Nahrungs- und Futtermitteln zu. In Europa soll die Sojabohne aber nicht angebaut werden.
Die EU-Kommission hat den Import von gentechnisch veränderten Sojabohnen des Bayer-Konzerns erlaubt. Das Soja-Produkt des Typs A2704-12 könne in die Länder der Europäischen Union entweder in Form ganzer Sojabohnen oder als Öl oder Mehl eingeführt werden, teilte die Behörde in Brüssel mit. Zugelassen wurde zugleich die weitere Verarbeitung zu Nahrungsmitteln und Tierfutter.
Zulassung für zehn Jahre
Die Importzulassung gilt nach Angaben der EU-Kommission für die nächsten zehn Jahre und für die Märkte aller 27 Mitgliedsstaaten. Die Sojabohnen, die in den USA und Kanada geerntet werden sollen, seien tolerant gegenüber Unkrautvernichtungsmitteln mit dem Wirkstoff Glufosinate, teilte die Behörde mit. Für den Anbau in Europa sei das genmodifizierte Soja aber nicht vorgesehen.
Die Agrarminister hatten sich im Juli nicht einigen können und die Entscheidung der Kommission überlassen. Bereits seit Jahren streiten die EU-Staaten über die Zulassung genetisch veränderter Organismen. Seit 2004, als ein Moratorium gegen die Gen-Produkte aufgehoben wurde, liegt die Entscheidung daher regelmäßig bei der EU-Kommission. Diese fällt ihr Urteil auf Grundlage der fachlichen Einschätzung der Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA. Bisher hat die Behörde alle Produkte aus wissenschaftlicher Sicht für unbedenklich erklärt.