Wolodymyr Selenskyj
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Krieg gegen die Ukraine ++ Selenskyj: "Dem Frieden näher, als wir denken" ++

Stand: 24.09.2024 07:33 Uhr

Der ukrainische Präsident Selenskyj ist optimistisch, dass der Krieg bald enden könnte. Bundeskanzler Scholz bekräftigt sein Nein zu weitreichenden Waffen für die Ukraine. Alle Entwicklungen im Liveblog.

Die Ukraine ist nach Angaben ihrer Luftwaffe in der Nacht von Russland mit 81 Drohnen und vier Raketen angegriffen worden. 66 Drohnen seien abgeschossen worden. Bei dem Bombardement wurde erneut Energieinfrastruktur in der Region um die Stadt Poltawa zerstört, hieß es. Angaben zu möglichen Opfern liegen bislang nicht vor.

Die russische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht erneut mehrere ukrainische Drohnen zerstört. Wie die staatliche Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das Verteidigungsministerium berichtet, waren es insgesamt 13. Sechs Drohnen seien jeweils über Belgorod und der Kursk Region zerstört worden.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat unmittelbar vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bekräftigt, dass er die Regeln für den Einsatz deutscher Waffen im ukrainischen Abwehrkampf gegen Russland nicht weiter lockern will. Die Bundesregierung habe mit Blick auf die militärische Unterstützung der Ukraine ein paar Entscheidungen getroffen, die für ihn sehr klar seien, sagte er. Dazu gehöre, dass Deutschland Reichweitenbeschränkungen nicht aufheben werde. Selenskyj bittet die Verbündeten immer wieder um weitreichende Waffen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich optimistisch bezüglich eines baldigen Endes des Krieges mit Russland. "Ich denke, wir sind dem Frieden näher, als wir denken", sagt Selenskyj in einem Interview mit dem US-Sender ABC News. Das Kriegsende rücke näher. In dem Interview ruft er die USA und andere Partner auf, die Ukraine weiterhin zu unterstützen.

"Entschlossenes Handeln jetzt kann ein faires Ende der russischen Aggression gegen die Ukraine im nächsten Jahr beschleunigen", schrieb er außerdem nach einem Treffen mit einer überparteilichen Delegation des US-Kongresses auf der Plattform X. "Unser Siegesplan wird dazu beitragen, Russland praktisch zum Frieden zu zwingen."

Die Ukraine hat Russland in Den Haag vorgeworfen, das Seerecht in den Gewässern an der Halbinsel Krim zu brechen. In Kursk wurden nach russischen Angaben bis zum 5. September mindestens 31 Zivilisten getötet.