Krieg in Nahost ++ Polio-Impfkampagne im Gazastreifen beendet ++
Die Polio-Impfkampagne ist nach Angaben der WHO im Gazastreifen beendet worden. Nach einem israelischen Luftangriff in Bardscha im Libanon ist die Zahl der Toten auf mindestens 30 gestiegen. Die Entwicklungen vom Mittwoch zum Nachlesen.
- WHO: Polio-Impfkampagne im Gazastreifen abgeschlossen
- 30 Tote nach Angriff im Libanon
- Israels Präsident Herzog mahnt zur Einigkeit
- Raketenalarm in Tel Aviv
Ende des Liveblogs
Damit beenden wir den Liveblog für heute, vielen Dank für Ihr Interesse.
Ausländischer Arbeiter in Israel getötet
Bei Raketenangriffen der Hisbollah-Miliz aus dem Libanon ist erneut ein ausländischer Landarbeiter in Israel getötet worden. Der Mann sei auf einem Feld in der Nähe des Ortes Kfar Masarik nördlich von Haifa mit schweren Splitterverletzungen gefunden worden und Sanitäter hätten nur noch seinen Tod feststellen können, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Seine Nationalität war zunächst unbekannt. Zuvor hatte es schon in dem Grenzort Avivim Schwerverletzte durch Hisbollah-Raketen gegeben.
WHO: Polio-Impfkampagne im Gazastreifen abgeschlossen
Inmitten anhaltender Kämpfe zwischen Israel und der Hamas ist die Polio-Impfkampagne im Gazastreifen beendet worden. Die Kampagne sei heute abgeschlossen worden, wobei insgesamt 556.774 Kindern unter zehn Jahren eine zweite Dosis des Polio-Impfstoffes verabreicht worden sei, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des UN-Kinderhilfswerks UNICEF. Angesichts der "extrem schwierigen Umstände" sei dies "ein bemerkenswertes Ergebnis", erklärte die UN-Organisation.
Tausende Kinder befänden sich in allerdings in "unzugänglichen Zonen" im Norden des Gazastreifens, wo Israel vor einem Monat eine Großoffensive gestartet hat. Dort seien zwischen 7.000 und 10.000 Kinder nach wie vor nicht gegen das Poliovirus geschützt. Laut der für die Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten zuständigen israelischen Behörde Cogat war die Impfkampagne ein "Erfolg". Die Impfkampagne gegen Polio im Gazastreifen hatte am 1. September begonnen. Zuvor war erstmals seit 25 Jahren ein Fall von Kinderlähmung bei einem Baby im Gazastreifen nachgewiesen worden.
UNRWA-Chef bittet um Unterstützung
Nach dem vom israelischen Parlament beschlossenen Arbeitsverbot gegen das Palästinenserhilfswerk UNRWA in Israel hat dessen Chef Philippe Lazzarini die Generalversammlung der Vereinten Nationen um Hilfe gebeten. "Im vergangenen Jahr war UNRWA ein Rettungsseil für die Menschen in Gaza", sagte Lazzarini. "Es ist die einzige Säule, die in ihrem Leben noch steht."
Der UNRWA-Chef bat die UN-Mitgliedstaaten, gegen eine Implementierung des israelischen Gesetzes zu arbeiten, die finanzielle Unterstützung des Hilfswerks beizubehalten und dessen Rolle bei jeglichem Plan für die Zukunft der Region einzubeziehen und festzuschreiben.
Das Arbeitsverbot, das nach einer dreimonatigen Frist in Kraft treten soll, hatte international für viel Kritik gesorgt. Israel wirft dem UN-Palästinenserhilfswerk vor, dass einige der Mitarbeiter an Terroraktivitäten vom 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen seien. Vorwürfe von "Verstößen gegen die Neutralität" innerhalb von UNRWA würden sehr ernst genommen, sagte Lazzarini. Israel habe aber trotz mehrfacher Nachfragen keine Beweise für seine Vorwürfe geliefert.
Netanyahu: Warmes und herzliches Gespräch mit Trump
Israels Premierminister Benjamin Netanyahu hat seinem Büro zufolge ein "warmes und herzliches Gespräch" mit Trump geführt. Die beiden Männer hätten über "die iranische Bedrohung" gesprochen sowie über die Notwendigkeit, für Israels Sicherheit zusammenzuarbeiten, heißt es in einer Erklärung. Netanyahu habe Trump zum Sieg gratuliert.
Israel greift Ziele im Süden von Beirut an
Israel hat nach massivem Raketenbeschuss durch die Hisbollah-Miliz Ziele im Süden von Beirut attackiert. Wie auf Aufnahmen der Nachrichtenagentur AFP zu sehen war, trafen die Angriffe drei verschiedene Gebiete in dem als Hisbollah-Hochburg geltenden Gebiet in der libanesischen Hauptstadt. Die israelische Armee hatte rund eine Stunde zuvor Evakuierungsaufforderungen an die dortige Bevölkerung verbreitet.
Nach Angaben von Augenzeugen löste einer der Angriffe eine laute Explosion aus, die in einem großen Teil von Beirut zu hören war. Der israelische Militärsprecher Avichai Adraee hatte Anwohner zuvor im Onlinedienst X aufgefordert, die Stadtteile Burdsch al-Barachneh, Lajlaki und Haret Hreik im Süden der Hauptstadt zu verlassen - und vor Angriffen "in nächster Zukunft" gewarnt. Adraee hatte erklärt, die betroffenen Anwohner befänden sich nahe Einrichtungen "mit Verbindung zur Hisbollah", gegen die das Militär vorgehen werde.
Medien: Schwerverletzte in Israel durch Hisbollah-Raketen
Bei neuen massiven Raketenangriffen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah sind im Norden Israels Medienberichten zufolge mehrere Menschen schwer verletzt worden. Besonders betroffen sei der Ort Avivim in unmittelbarer Nähe zur faktischen Grenze zum Libanon, wie der israelische TV-Sender Kan weiter berichtete. Genauere Angaben lagen zunächst nicht vor. Die Miliz teilte mit, sie habe mehrere Orte im Norden Israels beschossen. Der Sender Kan veröffentlichte auf X ein Video, in dem mehrere Brände und große schwarze Rauchwolken über einem Ort zu sehen sind, bei dem es sich um Avivim handele.
Nach Angaben der israelischen Armee wurden bis zum Nachmittag rund 120 Geschosse vom Libanon auf Israel abgefeuert. In zahlreichen Orten im Norden gab es Luftalarm.
Hisbollah-Chef: US-Wahlausgang hat keine Auswirkung auf Waffenruhe
Der Chef der libanesischen Hisbollah-Miliz, Naim Kassem, erwartet von dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl keine Auswirkungen auf die Verhandlungen über eine Waffenruhe mit Israel. "Wir gründen unsere Erwartungen für eine Einstellung der Aggression nicht auf politische Entwicklungen", sagte Kassem in einer Fernsehansprache. "Ob Harris gewinnt oder Trump, bedeutet für uns nichts", fügte der Hisbollah-Chef mit Blick auf den zurückliegenden US-Wahlkampf zwischen Trump und der Demokratin Kamala Harris hinzu. Kassems Fernsehansprache war vor der Verkündung von Trumps Wahlsieg aufgezeichnet worden.
Zugleich drohte Kassem mit weiteren Angriffen auf Israel. "Wir haben zehntausende ausgebildete Widerstandskämpfer, die angreifen und widerstehen können", sagte er. Kein Ort in Israel liege "außerhalb der Reichweite der Drohnen und Raketen" der Hisbollah.
Opposition: Netanyahu dem Amt nicht gewachsen
Israelische Oppositionspolitiker haben Premierminister Benjamin Netanyahu vorgeworfen, seinem Amt nicht mehr gewachsen zu sein. Die Entlassung eines Verteidigungsministers mitten in einem Mehrfrontenkrieg sei ein "Akt des Wahnsinns eines inkompetenten Ministerpräsidenten", sagte Oppositionsführer Jair Lapid (Jesch Atid) laut Medienberichten bei einer Pressekonferenz der Opposition. Diese rief Mitglieder der Koalition auf, die Regierung nicht weiter zu unterstützen.
Mit seinem Vorgehen habe Netanyahu die israelische Armee geschwächt und deren Vertrauen verloren, so Lapid. Netanyahus Begründung, zwischen Gallant und ihm gebe es Meinungsverschiedenheiten, die das Vertrauen schädigten, seien eine Lüge.
Verletzte bei Anschlag im Westjordanland - Täter erschossen
Ein Attentäter hat nach Angaben der israelischen Armee im besetzten Westjordanland nördlich von Ramallah mit seinem Auto eine Bushaltestelle nahe einer israelischen Siedlung gerammt. Eine junge Frau und ein Jugendlicher wurden nach Angaben des Rettungsdienstes leicht verletzt. Anschließend sei er aus seinem Fahrzeug gestiegen und habe versucht, Passanten mit einem Messer anzugreifen, teilte die Armee weiter mit. Der mutmaßliche Terrorist sei erschossen worden. Zur Identität des Täters gab es zunächst keine Angaben.
Zahl der Todesopfer nach Angriff im Libanon steigt auf 30
Nach einem israelischen Luftangriff in der küstennahen Stadt Bardscha im Libanon ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 30 gestiegen. Retter hätten zudem Leichenteile in Trümmern entdeckt, teilte der Zivilschutz mit. Zudem seien drei Verletzte ins Krankenhaus gebracht worden. Bardscha liegt rund 30 Kilometer südlich der Hauptstadt Beirut. Auch an anderen Orten israelischer Angriffe, die sich laut Militär gegen die islamistische Hisbollah-Miliz richten, zogen Retter Tote und Verletzte aus den Trümmern. Im Raum Tyrus seien mindestens 15 Leichen geborgen worden, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete.
Libanesische Medien berichteten auch von erneuten Angriffen in der Beeka-Ebene im Osten sowie im Grenzgebiet zu Israel im Süden. In beiden Gegenden ist die Hisbollah-Miliz besonders stark vertreten.
Abbas schickt Glückwünsche an Trump
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat Donald Trump zu dessen Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. Abbas wünschte Trump Erfolg und drückte sein Bestreben aus, im Bemühen um Frieden und Sicherheit im Nahen Osten zusammenzuarbeiten, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete.
Er äußerte sich zuversichtlich, dass Trump das Streben des palästinensischen Volkes nach Freiheit und Unabhängigkeit unterstützen werde. "Wir bleiben standhaft in unserer Verpflichtung zum Frieden", sagte Abbas demnach.
Vize des Jüdischen Weltkongresses fordert mehr Hilfe von Deutschland
Der Vizepräsident des Jüdischen Weltkongresses, Maram Stern, hat Deutschland wegen mangelnder Hilfe für Israel kritisiert. "Deutschland könnte zweifellos mehr helfen", sagte Stern der Wochenzeitung Die Zeit. Deutschland habe eine besondere Verantwortung.
Der Diplomat setzt sich seit einem Jahr für die Freilassung der israelischen Geiseln ein, die von der Hamas gefangen gehalten werden. Fast jede jüdische Gemeinde auf der Welt habe derzeit Angst, fügte der gebürtige Berliner hinzu: "Deutschland behauptet zwar, hier seien Juden sicher, aber das stimmt nicht. Die Hilferufe kommen täglich bei mir an."
Israels Opposition fordert Protest gegen Gallant-Entlassung
Nach der dramatischen Entlassung des israelischen Verteidigungsministers Yoav Gallant haben führende Oppositionspolitiker in seltener Einigkeit zu neuen Protesten im Land aufgerufen. Die Bürger Israels müssten in den Streik treten, forderte Yair Golan, Vorsitzender der Demokraten, des Bündnisses zwischen der sozialdemokratischen Arbeitspartei und der linksliberalen Merez.
Mitten in einem Mehrfrontenkrieg hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu den unbequemen Minister Gallant entlassen. Netanyahu begründete die Entlassung mit einem zerrütteten Vertrauensverhältnis. Die Opposition wirft ihm jedoch vor, er habe aus egoistischen politischen Erwägungen gehandelt und gefährde mit dem Schritt die Sicherheit Israels.
Oppositionsführer Yair Lapid sagte, Netanyahu habe Gallant entlassen, um die umstrittene Freistellung strengreligiöser Männer vom Wehrdienst durchsetzen zu können und damit den Erhalt seiner Koalition zu sichern. Der Regierungschef habe "sich für die Drückeberger und nicht für die Wehrdienstleistenden entschieden", sagte Lapid. Auch die Oppositionspolitiker Benny Gantz und Avigdor Lieberman kritisierten Netanyahus Schritt scharf. Gallants Entlassung tritt am Donnerstagabend offiziell in Kraft. Er wird von Israel Katz abgelöst, der vorher Außenminister war.
Libanesische Zivilverteidigung: Tote geborgen
Bei einem israelischen Angriff sind nach libanesischen Angaben in der Nacht zu Mittwoch mindestens 30 Menschen getötet worden. Einsatzkräfte hätten die Leichen aus den Überresten eines Wohnhauses in Bardscha geborgen, teilte die Zivilverteidigung mit. Weitere Menschen würden vermisst, sagte Sprecher Mostafa Danadsch. Das israelische Militär äußerte sich nicht zu dem Angriff, der ohne Warnung erfolgte. Worauf er abzielte, war nicht klar.
Libanon: Israelischer Spionageballon im Osten gesichtet
Erstmals seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz ist im Osten des Libanon nach dortigen Angaben ein israelischer Spionageballon gesichtet worden. Der Ballon sei über Dörfer der Bekaa-Ebene geflogen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Auch eine israelische Drohne sei am Himmel zu sehen gewesen. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht.
Die Hisbollah hatte im Mai erklärt, einen israelischen Spionageballon im Süden des Landes abgeschossen zu haben. Die Miliz teilte mit, sie habe auch die Startvorrichtung zerstört und israelische Soldaten verletzt.
Raketenalarm in Tel Aviv
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat erneut eine Salve von Raketen auf die israelische Küstenmetropole Tel Aviv abgefeuert. Im Stadtzentrum heulten Warnsirenen, es waren mehrere Explosionen zu hören. Menschen eilten in Schutzräume. Nach israelischen Militärangaben wurden rund zehn Geschosse vom Libanon aus abgefeuert. Einige davon seien von der Raketenabwehr abgefangen worden, teilte die Armee mit.
Es gab zunächst keine Berichte über Verletzte. Nach Angaben des israelischen TV-Senders Chadschot 13 schlugen Raketenteile in der Nähe des internationalen Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv ein. Außerdem schlug den Angaben zufolge ein großes Raketenteil in einem geparkten Fahrzeug in der Nähe von Tel Aviv ein, zerschmetterte die Windschutzschreibe und blieb in dem Auto stecken.
Gericht fordert Netanyahu zu Stellungnahme zu Gallants Rauswurf auf
Das oberste Gericht Israels hat Ministerpräsident Benjamin Netanyahu aufgefordert, bis Donnerstagmittag auf den Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen die Entlassung von Verteidigungsminister Joav Gallant zu reagieren. "Wir sind froh, dass der Oberste Gerichtshof die Dringlichkeit des Problems verstanden hat", erklärte der Anwalt der Bürgerrechtsgruppen, die den Antrag am Gericht eingereicht haben.
Die Antragsteller hatten geltend gemacht, dass die Entlassung eines Verteidigungsministers während eines Krieges und am Vorabend eines iranischen Angriffs "ein gefährliches Spiel mit der nationalen Sicherheit" sei. Netanjahus Entscheidung basiere auf "sachfremden und engstirnigen politischen Überlegungen", die sein politisches Überleben über nationale Interessen stelle.
Hamas-Vertreter zu Trumps Kriegs-Aussagen
Der hochrangige Hamas-Vertreter Sami Abu Zuhri hat gesagt, dass Donald Trump anhand seiner Aussagen, er könne als US-Präsident den Krieg innerhalb von Stunden beenden, auf die Probe gestellt werde. "Wir fordern Trump auf, aus den Fehlern Bidens zu lernen", sagte Abu Zuhri gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Netanyahu gratuliert Trump zu "größtem Comeback der Geschichte"
Israels Premier Benjamin Netanyahu hat dem Republikaner Trump zum Wiedereinzug in das Weiße Haus gratuliert. "Glückwunsch zum größten Comeback der Geschichte" schrieb Netanyahu auf X. Es sei ein "großer Sieg".
Die "historische Rückkehr" von Trump biete die Gelegenheit für einen Neuanfang der USA und eine erneute Verpflichtung zur Allianz mit Israel, führte er aus. Er grüßte Trump "in wahrer Freundschaft".
Rechtsextremistische Minister in Israel begrüßen Trumps erwarteten Sieg
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump steuert derzeit auf den Sieg in der US-Wahl zu. Zuspruch bekommt er auch von zwei rechtsextremen Mitgliedern der israelischen Regierung. Finanzminister Bezalel Smotrich und Polizeiminister Itamar Ben-Gvir begrüßen den zu erwartenden Sieg Trumps laut Nachrichtenagentur Reuters.
Herzog ruft zur Einigkeit auf
Nach der Entlassung des israelischen Verteidigungsministers Yoav Gallant hat Präsident Izchak Herzog zur Einigkeit aufgerufen. "Das Letzte, was der Staat Israel jetzt braucht, ist ein Aufruhr und ein Bruch mitten im Krieg. Die Sicherheit des Staates Israel muss an erster Stelle stehen", schrieb Herzog auf der Kurznachrichtenplattform X.
"Wir befinden uns in einer der schwierigsten und herausforderndsten Zeiten, die wir je erlebt haben. Israels Feinde warten nur auf ein Zeichen von Schwäche, Zerfall oder Spaltung." Israel steht in einem Mehrfrontenkrieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen und die mit ihr verbündete Schiiten-Miliz im Libanon. Zudem sieht sich der jüdische Staat von seinem Erzfeind Iran sowie mit Teheran verbündeten Milizen beispielsweise im Jemen und im Irak bedroht. Auch Hamas und Hisbollah werden maßgeblich vom Iran unterstützt.
Libanon: Tote nach Luftangriff
Bei einem erneuten israelischen Luftangriff südlich der libanesischen Hauptstadt Beirut sind Behörden zufolge mindestens 20 Menschen getötet worden. 14 weitere seien verletzt worden, berichtete das libanesische Gesundheitsministerium. Der Angriff erfolgte demnach in der küstennahen Stadt Bardscha, rund 30 Kilometer von Beirut entfernt. Es war bereits der zweite Luftangriff südlich der Hauptstadt. Zuvor meldete das Ministerium einen Toten und 20 Verletzte nach einem Luftschlag in Dschijeh.
USA würdigen Gallant als wichtigen Partner
Die USA haben den vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu entlassenen Verteidigungsminister Yoav Gallant als wichtigen Partner gewürdigt. Der Nationale Sicherheitsrat des Weißen Hauses erklärte laut Washington Post, Gallant sei ein wichtiger Partner gewesen "in allen Angelegenheiten, die die Verteidigung Israels betreffen". Man werde "weiterhin mit dem nächsten israelischen Verteidigungsminister zusammenarbeiten".
Der Liveblog vom Dienstag zum Nachlesen
Israel will Berichten zufolge Millionen Dollar an Lösegeld für von der Hamas verschleppte Geiseln zahlen. Nach palästinensischen Angaben wurden bei israelischen Angriffen Dutzende Menschen getötet.