Die Staumauer der Talsperre Zeulenroda

Thüringen Wasser wird in Etappen abgelassen: Talsperre Weida soll saniert werden

Stand: 19.09.2024 13:22 Uhr

Der Zustand der Talsperre Weida bei Triebes im Kreis Greiz verschlechtert sich immer weiter. Nun soll sie grundsaniert werden. Die Kosten liegen bei rund 68 Millionen Euro.

Von MDR THÜRINGEN

Die Talsperre Weida im Landkreis Greiz kommt in die Kur. Die Anlage sei seit mehr als sieben Jahrzehnten in Betrieb und werde grundsaniert, teilte die Thüringer Fernwassergesellschaft mit. Ab kommender Woche soll das Wasser abgelassen werden. Dabei werden kleine Dämme in den Armen des Stausees errichtet, damit die dort lebenden Fledermäuse Jagdgebiete über dem Wasser behalten.

Die Staumauer der Talsperre Zeulenroda

Während der Sanierungsarbeiten an der Talsperre Weida übernimmt die benachbarte Talsperre Zeulenroda (im Bild) den Hochwasserschutz für das Gebiet.

Wasserspiegel in Talsperre Zeulenroda bereits gesenkt

Bis Anfang 2025 soll das Wasser in vier Etappen abgelassen sein. Die Kosten für die komplette Erneuerung der Talsperre liegen bei voraussichtlich 68 Millionen Euro. Während der Sanierung übernimmt die benachbarte Talsperre Zeulenroda den Hochwasserschutz für das Gebiet. Dafür wurde der Wasserspiegel schon um zwei Meter gesenkt.

Für die Talsperre Weida war zunächst auch ein Rückbau diskutiert worden. Im März wurde jedoch entschieden, das technische Denkmal zu erhalten. Begründet wurde das mit Hochwasserschutz und Tourismus. Die Staumauer wird wasserseitig ab 2026 saniert. Dazu soll eine Baustraße in die dann trockene Talsperre gebaut werden. Für Besucher ist ein Rundweg mit Informationspunkten und einem neuen Wanderparkplatz geplant.

MDR (uke/co)