Thüringen Reizgas bei Streit versprüht: Erfurter Thüringen Park evakuiert
Im Thüringen Park im Erfurter Norden sind zehn Personen durch Reizgas verletzt worden. Es war bei einer Auseinandersetzung in dem Einkaufszentrum versprüht worden. Die Polizei ermittelt gegen vier Tatverdächtige.
Nach einer bewaffneten Auseinandersetzung im Thüringen Park in Erfurt wird gegen vier Tatverdächtige ermittelt. In dem Einkaufszentrum im Erfurter Norden wurden am Donnerstagnachmittag etwa zehn Personen durch Reizgas verletzt.
Das Gas wurde nach Polizeiangaben bei einer Auseinandersetzung versprüht. Das Einkaufszentrum sei daraufhin komplett evakuiert worden und blieb für den Rest des Tages geschlossen.
Sanitäter behandeln eine Person, die offensichtlich Reizgas in die Augen bekommen hat.
Reizgas hat auch Besucher erwischt
Bei der Auseinandersetzung sollen mehrere Slowaken aus einem unbekannten Grund in Streit geraten sein. Ein 26-Jähriger soll mit einem Messer einen 27-Jährigen leicht am Arm verletzt haben.
Dieser sprühte daraufhin nach Polizeiangaben in Richtung des Angreifers. Das Reizgas habe sich verteilt und den Angreifer sowie zehn Besucher getroffen.
Polizeibeamte befragen Zeugen und sichern Spuren, während Sanitäter einen Patienten behandeln.
Polizei sucht weiteren Tatbeteiligten
Die Betroffenen seien wegen Augenreizungen sowie Atemwegsproblemen behandelt worden. Der Täter sei festgenommen worden. Am Abend hieß es zudem, nach einem weiteren Tatbeteiligten im Alter von 23 Jahren werde gefahndet. Nach Einschätzung der Thüringer Polizei handelt es sich nicht um einen Anschlag. Die Landespolizei wurde bei dem Einsatz durch die Bundespolizei unterstützt.
MDR (hahna/seg)
