Thüringen Thüringer Landeselternsprecher neu gewählt
Auf dem Landeselterntag am Samstag in Erfurt wurden neue Landeselternvertreter für verschiedene Schularten gewählt. Die Eltern sprachen außerdem über drängende Bildungsthemen in Thüringen, beispielsweise den Lehrermangel.
Peter Oehmichen aus Weimar ist der neue Thüringer Landeselternsprecher. Beim Landeselterntag am Samstag in Erfurt wurde der 47-jährige Vater von fünf Kindern einstimmig gewählt.
Schwerpunkt Schulessen
Wie Oehmichen MDR THÜRINGEN sagte, möchte er unter anderem einen Schwerpunkt beim Schulessen setzen. Ziel sei, dass der Preis für ein Schulessen gedeckelt werde, damit sich alle Eltern ein warmes Mittagessen für ihre Kinder leisten könnten. Weiteren Bedarf sieht Oehmichen bei der Beförderung mit Schulbussen und beim Schutz von Lehrern. Diese seien oft an der Belastungsgrenze.
Die neue Thüringer Landeselternvertretung auf dem Landeselterntag in Erfurt.
Als Oehmichens Stellvertreter wurden Ingo Faulstich aus Jena und Maria Struck aus Römhild bestimmt. Gewählt wurden am Samstag außerdem neue Landeselternsprecher für alle Schularten - ausgenommen für die Berufsschulen. Diese konnten aus Mangel an Bewerbern nicht besetzt werden.
Eltern: Bildung bleibt große Baustelle
Zuvor sagte die vormalige Sprecherin der Landeselternvertretung, Claudia Koch, in ihrer Rede auf dem Landeselterntag, dass Bildung aus Sicht der Eltern in Thüringen eine große Baustelle bleibe. Die Eltern wünschten sich mehr Sacharbeit und weniger Parteipolitik.
Sicht auf Bildung im Koaltionsvertrag von CDU, BSW und SPD veraltet
Dass Bildung im Koalitionsvertrag von CDU, BSW und SPD an erster Stelle, freue die Elternvertreter. Allerdings werde verkannt, dass sich die Zeiten ändern. Moderne Denkweisen blieben außen vor, so die Kritik.
Themen auf dem Landeseltertag waren vor allem die fehlenden Lehrer und der viele Unterrichtsausfall. Dass sie am neuen Schulgesetz und der neuen Schulordnung mitwirken konnten und gehört wurden, bewerteten die Eltern positiv.
MDR (caf)