Im Auswärtsblock Thüringen Thüringenpokal: Ein Schwerverletzter bei FCC-Sieg gegen Erfurt
Beim Pokalviertelfinale zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt hat sich ein Mann schwer verletzt. Der RWE-Fan stürzte von einem Zaun. Es gab weitere Zwischenfälle.
Beim Derby zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt hat sich ein Erfurter Fan schwer verletzt. Laut Polizei stürzte der Mann beim Überklettern eines Zaunes im Block Q in einen Tribünenschacht. Nach MDR-Informationen wurde der Verletzte mit einem Beckenbruch in ein Krankenhaus gebracht.
Die RWE-Anhänger zündeten zum Spielbeginn Pyrotechnik.
Zahlreiche Anzeigen und Pyrotechnik
Kurz nach Stadionöffnung überrannten laut Polizei Heimfans die Einlasskontrolle im Bereich der Südtribüne, so dass es teilweise zu einem unkontrollierten Betreten des Zuschauerbereichs kam. Vor und während des Pokalspiels zündeten beide Fanlager Pyrotechnik und verbrannten Fanutensilien der gegnerischen Anhänger.
Um die Farbe ins Stadion zu bekommen, nutzten die Erfurter Fans unter anderem Eisteepackungen.
Zudem bemalten die Erfurter Fans, wie bereits im vorigen Jahr die Anhänger von Hertha BSC, den Jenaer Gästeblock in ihren Farben. Nach dem Spiel wurde laut Polizei darüber hinaus ein Zugbegleiter bei der Abreise der Gästefans am Bahnhof Jena-West attackiert und beleidigt.
Die Polizei nahm rund um das Spiel insgesamt 42 Strafanzeigen und Ordnungswidrigkeiten auf. Der FC Carl Zeiss Jena gewann das 109. Thüringenderby mit 1:0 und zog damit ins Viertelfinale des Landespokals ein.
MDR (nir)
