
Thüringen Nach Gülle-Unfall in Walldorf: Tote Fische entdeckt
Nach dem Unfall mit einem Gülletransporter in Walldorf (Schmalkalden-Meiningen) haben Angler im angrenzenden Fluss mehrere tote Fische entdeckt. Bei dem Unfall waren 15.000 Liter Gülle ausgelaufen.
Nach dem Unfall mit einem Gülletransporter in Walldorf im Kreis Schmalkalden-Meiningen haben Angler im angrenzenden Fluss 22 tote Fische entdeckt. Das teilte das Landratsamt in Meiningen am Donnerstag mit.

Nach einem Unfall mit einem Gülle-Laster sind im angrenzenden Fluss tote Fische gefunden worden. (Symbolbild)
Ein Lkw war am Dienstagmittag zwischen Walldorf und Meiningen in einer Kurve umgekippt. 15.000 Liter Gülle liefen laut Polizei aus dem Fahrzeug und teilweise auch in den Fluss Herpf, der in die Werra mündet. Das Landratsamt hatte deshalb vor Kontakt mit dem Flusswasser gewarnt.

Der Unfall passierte am Dienstag in einer Kurve in Walldorf (Schmalkalden-Meiningen). 15.000 Lieter Gülle liefen dabei aus.
Fische wohl wegen Sauerstoffmangels gestorben
Die verendeten Fische führt das Landratsamt auf Sauerstoffmangel im Wasser zurück. Das sei bei einem solchen Ereignis nicht ungewöhnlich, da beim Abbau der organischen Stoffe durch Mikroorganismen Sauerstoff verbraucht werde, so ein Sprecher des Landratsamtes.

In Spezialanzügen beseitigte die Feuerwehr die ausgelaufene Gülle.
Ergebnisse zu Wasserproben stehen noch aus
Die Wasserqualität werde weiterhin beobachtet, so der Sprecher des Landratsamtes. Proben der ausgetretenen Flüssigkeit sowie Wasserproben aus der Herpf im Bereich der Unfallstelle würden aktuell noch ausgewertet.
Der Fahrer des Gülletransporters wurde bei dem Unfall eingeklemmt. Der 19-Jährige musste befreit werden und kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Auch eine 47-jährige Autofahrerin und ihr siebenjähriger Beifahrer kamen in eine Klinik.
MDR (tig/fno)