Thüringen Marode Grundschule in Hermsdorf: Bürgermeister schlägt Ausweichquartier für Schüler vor
Für die Schüler der maroden Grundschule "Waldsiedlung" in Hermsdorf hat Bürgermeister Benny Hofmann nun ein Ausweichquartier vorgeschlagen. Eltern hatten sich über den Zustand der Schule beschwert, weil sie sich um die Sicherheit ihrer Kinder fürchten.
Die Kinder aus der maroden Grundschule "Waldsiedlung" in Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis könnten vorübergehend in Räumen der Berufsschule im Ort unterkommen. Das hat Bürgermeister Benny Hofmann (parteilos) dem Landkreis vorgeschlagen, der für das Gebäude zuständig ist. Langfristig sei aber ein Neubau unumgänglich, und nicht erst 2029, wie vom Landkreis geplant, sagte er MDR THÜRINGEN.
Gemeinsame Lösung für schnellere Sicherheit
Weil auch das Gymnasium Hermsdorf saniert werden soll, könnte es für beide Schulen eine gemeinsame Lösung geben, um schneller für Sicherheit zu sorgen. Derzeit werde im Kreistag geprüft, ob es wirtschaftlich ist, ein Gebäude neu zu bauen, das beide Schulen in Teilen gemeinsam nutzen, so Hofmann.
In der Grundschule in Hermsdorf laufen derzeit Arbeiten, um das Gebäude zu sichern. Unter anderem wurden Risse in Klassenräumen, nasse Wände und nicht mehr tragfähige Fensterstürze gemeldet. Eltern hatten sich besorgt an MDR THÜRINGEN gewandt. Sie fürchten um die Sicherheit ihrer Kinder.
Saale-Holzland-Kreis will 15 Schulen sanieren
In den kommenden fünf Jahren will der Saale-Holzland-Kreis 15 Schulen sanieren. Die Grundschule in Hermsdorf soll im Zuge dessen komplett erneuert werden. Die Bauarbeiten sollen aber erst 2027 beginnen.
Auch die Grundschulen in Stadtroda und Orlamünde sollen neu gebaut werden. Zudem plant der Landkreis die Sanierung und Erweiterung des Schulcampus Regelschule Eisenberg und der Grundschule "Martin Luther" sowie Teil-Sanierungsarbeiten an sieben Grundschulen, einer Regelschule und zwei Gymnasien.
MDR (vle/jn)