Thüringen Landesparteitag: Ministerpräsident Voigt bleibt CDU-Chef
Beim Ilmenauer Landesparteitag der Thüringer CDU ist der neue Ministerpräsident Mario Voigt als Parteichef wiedergewählt worden. Auch der Spitzenkandidat für die Bundestagswahl steht bereits fest.
Zwei Tage nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten ist Mario Voigt beim Landesparteitag der CDU als Parteichef wiedergewählt worden. Bei der Abstimmung am Samstag in Ilmenau erhielt er 134 von 155 Stimmen - das sind 88 Prozent Zustimmung. Vor zwei Jahren, bei Voigts erster Wahl, waren es rund drei Prozentpunkte weniger.
Der Landesparteitag fand in Ilmenau statt.
Als Stellvertreter wählte der Parteitag die Eichsfelder Landrätin Marion Frant (92 Prozent), den Juristen Wolfgang Weißkopf (87 Prozent), Justizministerin Beate Meißner (84 Prozent) und den Bundestagsabgeordneten Christian Hirte (71 Prozent). Die Abstimmung wurde erstmals auf einem Thüringer CDU-Landesparteitag digital abgehalten.
Christian Hirte für Bundestagswahl nominiert
Als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl im Februar wurde einstimmig Christian Hirte gewählt. Der 48-Jährige gehört dem Bundestag seit 2008 an. Er sei ein Mensch, der eher mit dem Florett als mit dem Degen agiere, sagte Thüringens Parteichef Mario Voigt über Hirte. Der aus Südthüringen stammende Hirte war zeitweise auch Thüringer Landesvorsitzender der CDU.
Christian Hirte will nach über 15 Jahren im Bundestag dort auch weiterhin die CDU vertreten.
Endgültig beschließen wollen die Christdemokraten ihre Bundestagsliste auf einem weiteren Parteitag am 8. Januar in Erfurt - dort soll die Landesliste aufgestellt werden.
Niklas Waßmann jetzt Generalsekretär
Als Generalsekretär wurde Niklas Waßmann gewählt. 74,5 Prozent der Delegierten stimmten für den Landtagsabgeordneten aus Erfurt.
Niklas Waßmann folgt auf Christian Herrgott als Generalsekretär.
Waßmann folgt auf Christian Herrgott, der wegen seiner Tätigkeit als Landrat des Saale-Orla-Kreises nicht mehr kandidierte. Herrgott wurde allerdings zum neuen Schatzmeister der Thüringer CDU gewählt (89 Prozent).
MDR (dvs, ost)