Thüringen Aussichtspunkt: Preilipper Kuppe von Ehrenamtlichen neu errichtet
Die Preilipper Kuppe in Oberpreilipp ist dank zahlreicher Spenden und ehrenamtlicher Arbeit wieder aufgebaut. Der ursprüngliche Aussichtsturm war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden.
Die Preilipper Kuppe in Oberpreilipp (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) ist wieder aufgebaut. Nach Angaben des Heimatvereins wurden für den Bau 24 Jahre lang Spenden gesammelt. Um den Aussichtspunkt zwischen Rudolstadt und Saalfeld in Form einer kleinen Burg wieder aufzubauen, arbeiteten Vereinsmitglieder monatelang ehrenamtlich. Die rund 15.000 Euro an Spenden flossen in Baumaterial.
Dank zahlreicher Ehrenamtlicher steht der Aussichtspunkt wieder.
Der Aussichtspunkt war zum Ende des zweiten Weltkrieges zerstört worden. Dessen Ruine wurde im Jahr 2000 abgerissen. Zeitgleich gründete sich der Heimatverein mit dem Ziel, die Preilipper Kuppe wieder aufzubauen. "Rund 60 Tonnen Baumaterial haben die Vereinsmitglieder auf den Berg geschleppt", sagt Thomas Schulze, der Chef des Heimatvereins. Männer und Frauen aus Ober- und Unterpreilipp packten an. Besonders schwierig war der steile Weg den Berg hinauf, auf dem selbst kleine Fahrzeuge kaum fahren können. Bei trockenem Wetter konnte lediglich ein Quad kleine Anhängerladungen über den schmalen Weg ziehen.
Preilipper Kuppe ist bedeutende lokale Landmarke
Die Preilipper verbinden Erinnerungen mit der steinernen Schutzhütte und der späteren Ruine. Neben einem beliebten Aussichtspunkt ist die Preilipper Kuppe auch in vielen Hochzeitsalben der Orte verewigt. Der Dachdecker Patrick Deußing verzierte im Ort Oberpreilipp eine die Fassade eines Hauses auf eigene Kosten mit dem Abbild der Preilipper Kuppe.
MDR (ls)