
Schleswig-Holstein Sylt: Goldschakal reißt mehr als 75 Lämmer und Schafe
Mithilfe von DNA-Proben konnte das Tier ermittelt werden. Goldschakale leben erst seit kurzem in Schleswig-Holstein.
Ein Goldschakal hat in Keitum auf Sylt mehr als 75 Lämmer und Schafe gerissen. Dies bestätigte am Freitag (30.5.) das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein. Zuvor berichtete der "shz". Demnach habe eine DNA-Untersuchung ergeben, dass es sich bei dem "Täter" um einen Goldschakal handelt. Er soll die Tiere zwischen dem 19. und 21. Mai bei einem Schafhalter aus Keitum gerissen haben - 46 Tiere allein in einer Nacht.
Goldschakale sind etwas größer als ein Fuchs und kommen aus Südostasien, können aber auch in Zentral-, Ost- und Südeuropa vorkommen. 1997 wurde der Goldschakal zum ersten Mal in Deutschland, genauer in Brandenburg, gesichtet. Nach Angaben des Landesjagdverbands Schleswig-Holstein gab es in Schleswig-Holstein den ersten sicheren Nachweis 2017 im Amt Kirchspiellandgemeinden Eider im Kreis Dithmarschen.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Schleswig-Holstein Magazin | 30.05.2025 | 19:30 Uhr