Schleswig-Holstein Nobiskrug-Werft in Rendsburg: Die Lage spitzt sich zu
Auf der Nobiskrug-Werft in Rendsburg spitzt sich die Lage zu. Voraussichtlich am Freitagvormittag werden die Stadtwerke den Strom abschalten. Zudem verlässt das letzte Schiff die Werft.
Die Situation für die Angestellten bei Nobiskrug in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) und FSG in Flensburg ist schwierig. Sie warten laut Betriebsrat seit zwei Wochen auf ihren Lohn und auf ihr Weihnachtsgeld. Jetzt spitzt sich die Lage auf der Werft in Rendsburg zu. Der Grund: Das Unternehmen hat nach Angaben der Stadtwerke Rendsburg den Strom-Vertrag gekündigt und mutmaßlich keinen neuen abgeschlossen.
Stadtwerke wollen Strom abstellen
Freitagvormittag werden die Stadtwerke den Strom abstellen, wenn das Unternehmen bis dahin keinen neuen Stromlieferanten gefunden hat. Bereits zu Beginn der Woche waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke auf dem Werftgelände, um den Strom abzustellen.
Unternehmen und Stadtwerke konnten sich aber darauf einigen, dass die Werft einen Aufschub bis Freitag erhält. Ob das Unternehmen bis dahin einen neuen Anbieter findet, ist unklar. Auf Nachfrage von NDR Schleswig-Holstein wollte sich Nobiskrug nicht zu internen Vorgängen äußern.
Letztes Schiff verlässt Nobiskrug
Heute Nachmittag soll ein Schiff der Bundespolizei, die "Neustadt", ausgedockt werden. Und so wird nun auch das letzte Schiff die Werft verlassen. Die "Neustadt" lag bei Nobiskrug, damit sogenannte Unterauftraggeber Routinearbeiten an dem Schiff durchführen konnten.
An der "Neustadt", einem Schiff der Bundespolizei, wurden Routinearbeiten durchgeführt.
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NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 12.12.2024 | 06:00 Uhr