
Niedersachsen Geburtenrate sinkt in Niedersachsen: Entlastung an Schulen und Kitas?
In Niedersachsen ist die Zahl der Geburten zuletzt gesunken. Das könnte künftig zu weniger Andrang in Kitas und Schulen führen. Darauf verlassen will sich die Regierung aber nicht.
Gerade im Kita-Bereich sei es schwer zu sagen, wie sich der prognostizierte Rückgang auf das Platzangebot und die Betreuungsquote auswirke, teilte das Kultusministerium mit. Inklusion und das Ziel, ab 2026 allen Erstklässlerinnen und Erstklässlern eine Ganztagsbetreuung zu ermöglichen, würden Schulen zunehmend herausfordern.
Kultusministerium: "Kein Grund für Luftsprünge"
Eine Sprecherin von Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) stellte klar: Sollten die Zahlen von Schul- und Kitakindern tatsächlich sinken, könne das "ein wenig entspannen, es ist aber sicher kein Grund für Luftsprünge oder Gedanken, bis dahin tatenlos abzuwarten".
2024: Zahl der Geburten bei knapp 66.000
In Niedersachsen lag die Geburtenzahl 2021 bei 76.441 Kindern und erreichte damit den höchsten Wert seit 2000. Seitdem ist sie auf 65.647 Kinder im vergangenen Jahr zurückgegangen. Für die Schülerzahl bedeutet das konkret: Bis 2034 rechnet das Land noch mit einem kräftigen Anstieg von aktuell knapp 900.000 Schülerinnen und Schüler auf mehr als eine Million. Danach könnte die Zahl leicht sinken. Im Grundschulbereich könnte diese Trendumkehr ab 2029 einsetzen. Die Unterrichtsversorgung, die abbildet, ob es für den Unterricht genügend Lehrkräfte gibt, stagnierte zuletzt bei 96,9 Prozent.