
Mecklenburg-Vorpommern Schwerins Volleyballerinnen mit großem Respekt vor Final-Serie gegen Dresden
Die Volleyballerinnen des SSC Schwerin blicken mit einigem Respekt auf den Dresdner SC, ab heute Gegner in der Playoff-Finalserie um die Bundesliga-Meisterschaft. Noch vor dem ersten Aufschlag gaben die Mecklenburgerinnen die Vertragsverlängerung von Außenangreiferin Leana Grozer bekannt.
Die Sächsinnen hatten sich am Donnerstagabend gegen Titelverteidiger MTV Stuttgart im entscheidenden dritten Spiel mit 3:1 Sätzen durchgesetzt. "Das war absolut verdient", sagte Schwerins Chefcoach Felix Koslowski.
Noch mehr hatte ihm allerdings der Sieg des deutschen Pokalsiegers aus Dresden im zweiten Halbfinal-Spiel imponiert. Das Team seines Pendants Alexander Waibl hatte die erste Partie gegen die Stuttgarterinnen verloren, lag in eigener Halle im zweiten Spiel 0:2 nach Sätzen zurück und war im dritten Durchgang mit 4:10 ins Hintertreffen geraten. Dennoch jubelte am Ende das Team aus Sachsen. "Mit der Mentalität, die Dresden gezeigt hat - höchster Respekt, alle Achtung", sagte Koslowski über die Aufholjagd.
Schwerin und Dresden bereits für Champions League qualifiziert
Die Schwerinerinnen sind also gewarnt, dass sie auf mental starke Gegnerinnen treffen in der Final-Serie, die heute (18.30 Uhr) in Schwerin beginnt. Maximal sind fünf Partien möglich. Ein entscheidendes fünftes Spiel am 3. Mai würde in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns stattfinden, da die Schwerinerinnen als Hauptrundenbeste dann Heimrecht haben.
Die Mecklenburgerinnen sind zwar Rekordmeisterinnen, den bislang letzten Liga-Titel holten sie allerdings vor mittlerweile sieben Jahren. Sie haben den kleinen Vorteil, dass sie im Halbfinale gegen den VfB Suhl nur zwei Spiele (3:0 und 3:1) benötigten und so Kraft sparen konnten. "Bei der Anzahl an Spielen, die uns jetzt eventuell erwarten, zählt jeder Tag der Regeneration, und ich bin immer noch super glücklich, dass wir Suhl in zwei Spielen schlagen konnten", sagte SSC-Zuspielerin Hannah Kohn.
Ungeachtet des Ausgangs der Final-Serie steht schon jetzt fest: Weil Dresden den Pokalwettbewerb gewonnen hat, werden beide Clubs in der kommenden Saison im Supercup gleich wieder aufeinandertreffen. Zudem sind der SSC und der DSC für die Champions League qualifiziert.
Grozer verlängert vor Start der Final-Serie
Kurz vor Beginn der Final-Serie gab es am Freitag noch ein personell wichtiges Signal für die mittelfristige Zukunft des Schweriner Kaders: Leana Grozer, 17 Jahre alte Außenangreiferin, hat ihren Vertrag verlängert. Über die Laufzeit des neuen Arbeitspapiers gab es keine Angaben. Sie habe das Gefühl, sich "in Schwerin sportlich weiterentwickeln zu können", sagte die Tochter des siebenfachen deutsche Volleyballers des Jahres, Georg Grozer.
Seit der Saison 2023/2024 spielt Grozer für die Mecklenburgerinnen. Und möchte nun gemeinsam mit dem SSC die erste Meisterschaft seit sieben Jahren holen.
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Nordmagazin | 19.04.2025 | 19:30 Uhr