Mecklenburg-Vorpommern 300.000 Euro Schaden: Polizei warnt vor Betrugsmasche mit Geldanlagen
In Rostock und Neubrandenburg sind ein älteres Ehepaar und ein 67-Jähriger um große Summen betrogen worden. Insgesamt entstand ein Schaden von knapp 300.000 Euro.
In Neubrandenburg hat ein älteres Ehepaar den Verlust von rund 180.000 Euro bei der Polizei angezeigt. Seit September war das Ehepaar demnach auf der Suche nach möglichen Geldanlagen. Am Telefon vertrauenswürdig wirkende Finanzberater hätten ihnen schließlich Aktien einer Fluggesellschaft angeboten, die sie auch kauften. Der Betrug fiel dem 84 und 85 Jahre alten Ehepaar auf, als die Webseite der Firma gelöscht, die Mailadresse nicht mehr funktionierte und auch das Geld weg war.
67-Jähriger verliert 115.00 Euro an Internetbetrüger
In einem anderen Fall hat ein Rostocker über zwei Monate hinweg rund 115.000 Euro an Internetbetrüger verloren. Das angebliche Unternehmen hatte laut Polizei eine Anzeige im Internet geschaltet, die schnelle und hohe Gewinne durch Investitionen, insbesondere in Kryptowährungen versprach. Der 67-jährige Geschädigte gab online seine Daten ein und wurde kurze Zeit später von einem angeblichen Mitarbeiter kontaktiert. Dieser gab sich als Broker aus und überzeugte den Mann, wiederholt viel Geld auf ausländische Konten zu überweisen. Zudem forderte der Betrüger weitere Zahlungen, angeblich, um Auszahlungen zu ermöglichen. Das Opfer hielt sich an alle Zahlungsaufforderungen. Doch die versprochenen Gewinne kamen nie an. Als sich das Opfer bei seiner Hausbank informierte, flog der Betrug auf.
Polizei warnt vor Betrug am Telefon, per Internet und an der Haustür
Die Polizei ermittelt in beiden Fällen und warnt eindringlich davor, persönliche Daten am Telefon, per Mail oder an der Haustür weiterzugeben und Geld zu überweisen. Wer Geschäfte im Internet macht, solle generell skeptisch sein und Kontakte abbrechen, wenn Druck ausgeübt werde.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 05.12.2024 | 16:00 Uhr