Mecklenburg-Vorpommern Ortsbeirat Schwerin Neumühle gegen Geflüchtetenunterkunft
Zur Sitzung in Neumühle kamen mehr als 150 Anwohner. Der Großteil will keine Geflüchteten in der Nachbarschaft.
Der Ortsbeirat im Schweriner Stadtteil Neumühle hat sich Mittwochabend gegen die Errichtung einer Geflüchtetenunterkunft für bis zu 180 Menschen ausgesprochen. Zur öffentlichen Sitzung kamen rund 150 Einwohner, mehr als im Sitzungsraum Platz hatten. Die Schweriner Verwaltung sucht einen neuen Standort für ein Asylbewerberheim.
Das Gebiet "An den Wadehängen" in Neumühle hatte zuvor die SPD-Stadtfraktion in die Diskussion eingebracht. Laut der Sozialdemokraten hatte der Stadtteil Neumühle zuvor Unterstützung bei der Integration versprochen. Im Gegenzug sollte Neumühle Geld für einen neuen Sportplatz bekommen. Im Ortsbeirat lehnten fast alle Vertreter die Vorlage ab. Wann, wo und ob in Schwerin eine weitere Geflüchtetenunterkunft gebaut wird, bleibt erstmal unklar. Bei der Stadtvertretersitzung am kommenden Montag könnte es eine Entscheidung für einen weiteren Standort geben. Die Stadt Schwerin favorisiert eigentlich einen anderen Standort. Die Verwaltung will Wohnblöcke in Krebsförden sanieren.
Der Raum im Vereinsheim des Neumühler SV reichte nicht für alle Einwohnerinnen und Einwohner die zur Sitzung kamen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Schwerin | 05.12.2024 | 09:30 Uhr