Der Archäologe Martin Wagner zeigt Reste eines mittelalterlichen Schuhs, die im alten „Wollwebergraben“ in Neubrandenburg gefunden wurden.

Mecklenburg-Vorpommern Neubrandenburg: Archäologische Funde im alten "Wollwebergraben"

Stand: 05.12.2024 10:57 Uhr

In der Großen Wollweberstraße floss im Mittelalter ein rund drei Meter breiter Graben, der Spuren hinterlassen hat.

Bei Straßenbauarbeiten in der Großen Wollweberstraße in Neubrandenburg (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) haben Archäologen Spuren aus der Zeit der ersten Gebäude dort gefunden. Holzreste, die der Einfassung des früheren "Wollwebergrabens" dienten, konnten auf ein Fälldatum im Jahr 1269 datiert werden. Im gleichen Bereich der Baustelle wurden auch Schuhsohlen, Schweinezähne, Fliesen, Keramik und Lederreste entdeckt. Bis Ende kommenden Jahres sollen die Bauarbeiten am ersten Bauabschnitt der Großen Wollweberstraße andauern. Dann kann laut Stadtverwaltung auch der Verkehr stadteinwärts und -auswärts wieder rollen. Bis Ende 2026 sollen auch die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt abgeschlossen sein. Neben der Straße werden sämtliche Leitungen neu verlegt. Der Straßenbelag wird aus historischem Kleinsteinpflaster wiederhergestellt.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Neubrandenburg | 05.12.2024 | 16:30 Uhr