Mecklenburg-Vorpommern Konverterplattformen für Offshore-Windpark vor Rügen geplant
In der Ostsee sollen bald zwei Konverterplattformen für einen Offshore-Windpark entstehen. Für das Netzanbindungsprojekt "Ostwind 4" plant der Übertragungsnetzanbieter 50Hertz mit GE Vernova und Drydocks World zusammenzuarbeiten.
Die Netzanbindung des Offshore-Windparks nordöstlich von Rügen an das Stromnetz geht voran. Der Netzbetreiber 50Hertz hat ein Konsortium aus dem Unternehmen GE Vernova und Drydocks World nach einer internationalen Ausschreibung mit dem Bau zweier Konverterplattformen für das Netzanbindungsprojekt "Ostwind 4" beauftragt. Eine der Plattformen soll auf See und die andere an Land entstehen.
Produktion in Europa und Dubai
Die Hightech-Komponenten sollen von GE Vernova, einem Unternehmen des amerikanischen Technologiekonzerns General Electric, ausschließlich an europäischen Standorten gefertigt werden, so 50Hertz. Das Hauptgebäude der Konverterplattform und die stählerne Unterkonstruktion werden von der Werft Drydocks World in Dubai gebaut. Es handele sich um den ersten Auftrag nach dem 2GW/525 kV-Standard für die staatliche Hafen- und Werftgesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Die Kosten für den Bau der beiden Plattformen sollen nicht veröffentlicht werden.
110 Kilometer langes Seekabel durch Greifswalder Bodden
Der Windpark selbst wird bereits von Total Energies entwickelt und liegt am Rand der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWS). Von der Konverterplattform in der Ostsee soll ein 110 Kilometer langes Seekabel durch den Greifswalder Bodden bis zum Hafen Viernow führen. Dort soll es an Land gebracht und an ein etwa vier Kilometer langes Landkabel angeschlossen werden, das zum geplanten Umspannwerk mit dem Gegen-Konverter in der Gemeide Brünzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) führt. Die Produktion und Installation der See- und Ladekabel waren bereits 2023 an das dänische Unternehmen NKT vergeben worden.
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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 16.12.2024 | 16:00 Uhr