Bundestagswahl 2021 Thüringer Heimatpartei

"Freiheitlich-patriotische und soziale Mitmacherpartei"

Die Thüringer Heimatpartei (THP) versteht sich als "freiheitlich-patriotische und soziale Mitmacherpartei". Gegründet wurde sie nach eigenen Angaben 2020 vom jetzigen Parteivorsitzenden Timo Pradel gemeinsam mit früheren AfD-Mitgliedern und Parteilosen. Tätigkeitsbereich sei der Freistaat Thüringen.

Wichtigstes Ziel für die Bundestagswahl ist laut Pradel die "sofortige Wiederherstellung der Grundrechte für alle Bürger". Er spricht sich gegen "Privilegierungen" für Corona-geimpfte Personen aus. Aus seiner Sicht "sinnfreie Maßnahmen, wie nächtliche Ausgangssperren seien verfassungswidrig und daher umgehend aufzuheben". Weiteres Anliegen sei "der Erhalt und die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs".

Im Parteiprogramm der Thüringer Heimatpartei finden sich zahlreiche populistische und antipluralistische Forderungen. So soll beispielsweise Zuwanderung nur stattfinden, wenn sie "den Interessen unseres Landes nutzt", es ist die Rede von "Islamisierung unserer Heimat", die gestoppt werden soll, "Indoktrinierung unserer Kinder und Jugend durch links-grüne Ideologen" dürfe es nicht geben.

Die Partei will das konservative Familienbild von Vater, Mutter, Kind(ern) fördern und ein "Familiendarlehen", beispielsweise zum Erwerb von Wohneigentum. Sie will die "Einsatzbereitschaft von Polizei und Justiz" stärken, eine Mindestrente in Höhe von 1000 Euro nach 40 Arbeitsjahren einführen und einen Mindestlohn von 13,50 Euro pro Stunde.

Die THP tritt mit einem Direktkandidaten bei der Bundestagswahl an.