US-Präsident in Berlin Biden in Deutschland gelandet
Eine Woche später als geplant ist US-Präsident Biden zu einem Besuch in Deutschland gelandet. Themen der Stippvisite sind vor allem die Kriege in Nahost und der Ukraine. Zudem wird Biden mit dem höchsten deutschen Orden geehrt.
US-Präsident Joe Biden ist zu seinem Besuch in Deutschland gelandet. Die in Washington gestartete Präsidentenmaschine Air Force One erreichte am Donnerstagabend den Flughafen in Berlin. Heute wird Biden zunächst von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue empfangen.
Verdienstorden für Biden
Dort erhält der US-Präsident mit der Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland die höchste deutsche Ehrung. Mit der Ehrung sollen laut dem Bundespräsidialamt die Verdienste Bidens "um die deutsch-amerikanische Freundschaft und das transatlantische Bündnis" gewürdigt werden.
Später ist Biden bei Bundeskanzler Olaf Scholz zu Gast. Scholz bezeichnete das Treffen als "wichtig, weil wir uns gut verstehen". Im Gespräch mit Biden werde es um die Frage gehen, "wie wir die Lage in der Ukraine einschätzen und was zu tun ist", sagte Scholz.
Krieg in Nahost und Ukraine als Thema
Nach Angaben des Weißen Hauses ist am Freitag auch ein Vierertreffen von Scholz, Biden, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer geplant. Neben dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine dürfte auch der eskalierende Nahost-Konflikt in Berlin erörtert werden.
Biden sagte nach seiner Ankunft in Berlin, US-Außenminister Antony Blinken werde in den kommenden Tagen nach Israel reisen. Es sei an der Zeit, dass der Krieg ende und die Geiseln nach Hause gebracht würden, sagte der US-Präsident weiter.
Besuche wegen "Milton" verschoben
Biden reist bereits am späten Freitagnachmittag wieder ab. Ursprünglich hatte er bereits vergangene Woche zu einem mehrtägigen Besuch nach Deutschland kommen und dabei auch einen Gipfel der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein abhalten wollen. Wegen des Hurrikans "Milton" verschob und verkürzte der im Januar aus dem Amt scheidende Präsident seinen Abschiedsbesuch jedoch.